Archiv der Kategorie: 3333 Pflanzungen

Vier für den Eichen-Hutewald

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die Gebrüder Klaus-Christian, Andreas und Stefan Knuffmann zur Erinnerung an ihren verstorbenen Bruder Michael vier Bäume gespendet, die in den letzten Tagen im Bereich Egelsberg-Nord und im Bereich des Eichen-Hutewaldes in der Gemarkung Krefeld-Traar gepflanzt wurden. Bevor sich die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bei den Gebrüdern Knuffmann für die großzügige Spende bedankte, sprach sie diesen zum Tode ihres Bruders Michael ihr Mitgefühl und ihr herzliches Beileid aus. 

Im Bild: Klaus-Christian Knuffmann (mit Gießkanne) beim „Angießen“ einer der vier Stieleichen im Bereich Egelsberg-Nord/Eichen-Hutewald in der Gemarkung Krefeld-Traar im Beisein der Familie und von Freunden sowie der Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (4.v.r.).

„Wir pflanzen heute die Bäume Nr. 1669 bis 1672. Damit haben wir nunmehr nicht nur mehr als die Hälfte der 3333 Bäume, die wir in und für Krefeld pflanzen wollen, gepflanzt, sondern damit kommen wir auch unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein großes Stück näher“, sagte Renate Krins in ihrer Begrüßungsansprache und fügte hinzu: „Bei den Bäumen handelt es sich um Stiel-Eichen. Deren Pflanzung kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Naturschutzgebiet Egelsberg-Nord sowie im Eichen-Hutewald. Dafür danken wir den Gebrüdern Knuffmann sehr herzlich.“

Ihr Dank galt im übrigen nicht nur der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und die durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt wurden, sondern auch den zuständigen Teams vom Kommunalbetrieb Krefeld vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, die bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten behilflich waren.

Die Gebrüder Knuffmann zeigten sich ihrerseits dankbar, dass die Pflanzung der vier Bäume seitens der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und der Stadt Krefeld ermöglicht worden sei. Der Bereich rund um den Egelsberg sei für den verstorbenen Bruder Michael ein bevorzugter Rückzugsort in der freien Natur gewesen, an dem gerne verweilte, um Natur und Landschaft zu genießen. Künftig wollen die Gebrüder Knuffmann sich dort in dankbarer Erinnerung an ihren natur- und ortsverbundenen Bruder Michael regelmäßig treffen. Die vier Bäume seien auch ein Zeichen der Verbundenheit der vier Brüder, die man mit der Baumpflanzung in einer besonderen Weise zum Ausdruck bringen wolle.

Zu den Bäumen: Die Stieleiche, auch Sommereiche oder Deutsche Eiche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse. Um ihre Zugehörigkeit zur Gattung der Eichen zu betonen, ist in der Botanik die BindestrichSchreibweise Stiel-Eiche bzw. Sommer-Eiche üblich. Die Stieleiche war „Baum des Jahres“ 1989.

Zu den Pflanzstellen: Das Naturschutzgebiet Egelsberg liegt auf dem Gebiet der Stadt Krefeld. Das Gebiet erstreckt sich südöstlich von Niep, einem Stadtteil von NeukirchenVlyun, nördlich der Kernstadt von Krefeld und nordwestlich des Krefelder Stadtteils Traar. Westlich des Gebietes fließt die Nie,  eine verlandete Altstromrinne des Rheins. Östlich verlaufen die L 9 und die A 57. Westlich erstrecken sich das 422,1 Hektar große Naturschutzgebiet (NSG) Hülser Bruch und das 32,0 ha große NSG Niepkuhlen und nördlich das 4,6 ha große NSG Nieder Heide am Egelsberg. Südlich liegt der Flugplatz KrefeldEgelsberg.

Der Eichen-Hutewald liegt im Naturschutzgebiet Egelsberg. Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung (früher Huth) genannt, ist ein vormaliger (Ur-)Wald der auch oder ausschließlich als Weide zur Viehhaltung genutzt wird – anstelle der aufwendigen Rohdung und Anlage von Grünland. Bei dieser auch als Waldweide bezeichneten Form der Nutzung wird das Vieh in den Wald getrieben, um dort sein Futter zu suchen. Besonders nahrhaft sind dabei Eicheln und Bucheckern sowie Blätter und Zweige junger Bäume. 

Dieser Verbiss reduziert je nach Anzahl der Weidetiere die Naturverjüngung der Bäume, verschafft aber den fruchttragenden großen Bäumen mehr Licht. Durch diese vorwiegende historische Waldnutzung, die vom Beginn der europäischen Jungstein-zeit bis über das Mittelalter hinaus üblich war, entstanden im Laufe der Zeit lichte bis fast offene, parkartige Wälder bis hin zu baumbestandenen Weiden, die früher zusammenfassend als Hutweide bezeichnet wurden. Hutewald und Hutweide sind demnach alte Kulturlandschaften.

Eisenbaum Vanessa

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die Nachbarschaft der Robert- Reichling-Straße und weitere Freunde der verstorbenen Frau Diana Windbergs einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen in dankbarer Erinnerung an die liebe Verstorbene im Bereich des Stadtparks Fischeln gepflanzt wurde. Bevor die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, sich bei der Nachbarschaft und bei den Freunden der Verstorbenen für die Baumspende bedankte, bekundete sie ihr Mitgefühl und sprach der Familie, den Freunden und den Nachbarn ihr herzliches Beileid zum Tode von Diana Windbergs aus.

Im Bild: Die Nachbarschaft der Robert-Reichling-Straße und Freunde der verstorbenen Diana Windbergs beim Angießen des „Erinnerungsbaumes“, der als lebendes Gedenken an die liebe Verstorbene im Beisein ihres Ehemannes Klaus Windbergs (vorne links) und der Sprecherin der Nachbarschaft, Andrea Momm (3.v.l.) im Stadtpark Fischeln gepflanzt wurde.

„Wir pflanzen heute den Baum Nr. 1667“, stellte Renate Krins in ihrer Begrüßungsansprache fest und fügte hinzu: „Damit haben wir mehr als die Hälfte der Zahl der Bäume, die wir pflanzen wollen, erreicht und kommen damit unserem Ziel,  3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher.“ Gleichzeitig bedankte sie sich bei der Nachbarschaft der Robert-Reichling-Straße und weiteren Freunden der lieben Verstorbenen für die großzügige Baumspende. Zudem diene der Baum der Vermehrung und Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Fischeln.

Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und die durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt wurden, sowie den zuständigen Teams vom Kommunalbetrieb Krefeld vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, die bei der Auswahl der Pflanzstelle und der Baumsorte behilflich waren.

Andrea Momm, für die Nachbarschaft und die weiteren Freunde der Verstorbenen, und der Ehemann der Verstorbenen, Klaus Windbergs, für die Familie, dankten der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und der Stadt Krefeld gleichsam dafür, dass diese die Pflanzung des „Erinnerungsbaumes“ an Diana Windbergs ermöglicht und durchgeführt hätten. Der Erinnerungsbaum helfe, die besonderen Erinnerungen an einen geliebten Menschen lebendig zu halten.

Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um den Eisenbaum ‚Vanessa‘ (Parrotia persica). Es ist ein aufrechter, mehrstämmiger Großstrauch oder Kleinbaum mit dekorativen Früchten. Die roten, sternförmigen Blüten erscheinen von März bis April. Der Eisenbaum ‚Vanessa‘ ist auch unter dem Namen „Persischer Eisenholzbaum“ bekannt. 

Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park geplant und ausgewiesen. Davon sind aktuell rund 35 Hektar  angelegt. Der Park zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park.
Ursprünglich begonnen wurde mit der Anlage des Parks im Jahre 1993. Am 19. November 1993  hoben 24 Krefelder in der Gaststätte  Gietz an der Marienstraße in Fischeln den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze, der den Verein bis heute führt. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz.

Vier weitere neue Pflanzungen

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die orts- und heimatverbundene Traarer Bürgerin Ursula Hesse anlässlich ihres 80. Geburtstages vier Bäume gespendet, die sie ihren Kindern Stefan, Martin, Thomas und Eva gewidmet hat. Bei den Bäumen handelt es sich um eine Schwedische Mehlbeere, eine Deutsche Mispel, eine Wildblättrige Birne und um einen Wollapfel. Ein weiterer Baum soll im Herbst aus einem anderen persönlichen Anlass folgen, wie Ursula Hesse ankündigte.

Im Bild: Die Spenderin Ursula Hesse (links) im Beisein von Tochter Eva (2.v.l.) und Sohn Martin (3.v.l.) sowie Renate Krins von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ (4.v.r.) beim Angießen eines der Bäume, die an dem Verbindungsweg zwischen der „Hasenheide“ und der Trautstraße gepflanzt wurden.

„Wir danken der edlen Spenderin für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, um fünf Bäume näher kommen“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins. Es seien die Bäume Nr. 1963 bis Nr. 1967 von 3333 Bäumen, die die Initiative ingesamt pflanzen wolle, wie Renate Krins mit großer Freude feststellte: „Damit können wir unser ‚Bergfest‘ feiern.“ Denn mit dem Baum Nr. 1967 werde die Hälfte der 3333 Bäume, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle, nicht nur erreicht, sondern sogar überschritten.
Dazu habe übrigens die Familie Hesse maßgeblich beigetragen. Denn bereits im letzten Frühjahr, genau am 8. April 2022, habe Klaus Hesse, der Ehemann der Spenderin, aus Anlass seines 80. Geburtstages fünf Bäume gespendet, die am Rande des Naturschutzgebietes Riethbenden im Bereich Traar-Verberg gepflanzt wurden. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes in und um Traar.

Gleichzeitig dankte Renate Krins der Stadt Krefeld, insbesondere dem zuständigen Sachgebietsleiter Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz, der bei der Festlegung der Pflanzstellen und bei der Auswahl der Bäume behilflich war. Zudem galt ihr Dank der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft habe und die durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer mit Unterstützung von Johann Heller-Steinbach sach- und fachgerecht ins Erdreich gesetzt wurden.

Zu den Pflanzstellen: Die Pflanzstellen befinden sich an einem Verbindungsweg, der die „Hasenheide“, an der die Eheleute Ursula und Klaus Hesse wohnen, mit der Trautstraße verbindet – ein Weg, den Ursula und Klaus Hesse auch immer wieder gerne für ihre Spaziergänge nutzen.

Zu den Bäumen: Die Schwedische Mehlbeere, auch Schwedische Vogelbeere oder Oxelbeere, ist ein Baum in der Gattung der Mehlbeeren aus der Familie der Rosengewächse. Das natürliche Vorkommen der Schwedischen Mehlbeere erstreckt sich auf Südschweden, Dänemark (Insel Bornhom), Südfinnland, das Baltikum, Polen und Nordostdeutschland. Andernorts wird sie als Zierbaum in Gärten und Parks gepflanzt oder als Straßenbaum verwendet. Die Schwedische Mehlbeere ist ein erbfester, tetraploider, apomiktischer Tripelbastard. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern und bildet eine dichte, einförmige Krons aus. 

Die Deutsche Mispel, Echte Mispel oder Gemeine Mispel, ist eine Pflanzenart der Kernobstgewächse in der Familie der Rosengewächse. Sie ist ein sommergrüner Baum mit krummem Stamm und breiter Krone, der essbare Früchte trägt. Die Mispel ist ein kleinwüchsiger, bis 5–6 Meter hoher, laubabwerfender Baum mit unregelmäßig geformtem Stamm, der einen Durchmesser von 20 bis 25 Zentimeter, selten bis 50 Zentimeter erreicht. Die Krone ist ausladend und annähernd rund. Meist sind die Bäume breiter als hoch. Die etwas raue Borke ist bräunlich-grau und blättert im Alter in kleineren Platten ab. Mispeln haben eine stark verzweigte, weitreichende und eher flache Bewurzelung.

Die Wildblättrige Birne ist eine Art der Gattung Birnen in der Unterfamilie der Kernobstgewächse innerhalb der Familie der Rosengewächse. Es ist ein kleiner, sommergrüner Baum, der Wuchshöhen bis zehn Meter erreicht. Die Triebe sind mit Dornen besetzt. Er besitzt graufilzige, sehr kurz gestielte, weidenähnliche Laubblätter. Die Breite der Blätter beträgt bis zwei Zentimeter, ist aber variabel. Die Früchte können birnenförmig oder kugelig sein, sie sind behaart und messen 1,5 bis zwei Zentimeter Durchmesser.

Der Wollapfel ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse. Sie ist in Japan beheimatet. Der Wollapfel kann eine Wuchshöhe von bis zu 10 Metern erreichen. Beim jungen Baum ist die Baumkrone schmal kegelförmig, im Alter verbreitert sie sich deutlich. Die lederig dicken Laubblätter sind bei einer Länge von 10 bis 12 cm und einer Breite von 6 bis 8 cm breit eilänglich bis herzförmig. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und die Blattunterseite ist weiß behaart. Die Herbstfärbung ist scharlachrot und goldgelb. Vier bis fünf Blüten stehen zusammen. Die Blütenknospen sind rosafarben.

Vier für die Grüne Lunge

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben orts- und naturverbundene Bürgerinnen und Bürger aus Krefeld-Fischeln vier Bäume gespendet, die in den letzten Tagen im Bereich der Grünanlage am Nehrenbroicker Weg in Krefeld-Fischeln gepflanzt wurden. Damit möchten die engagierten Bürgerinnen und Bürger aus unterschiedlichen persönlichen Motiven einen Beitrag zur Komplettierung der „Grünen Lunge“ entlang der KBahn in Krefeld- Fischeln leisten, der auch Mensch, Natur und Klima zugute kommt. Bei den Bäumen handelt es sich um zwei Rotblättrige Spitzahorne und um zwei Feldahorne. 

Im Bild: Gisela Pott-Franken (mit Gießkanne) beim Angießen eines Rotblättrigen Spitzahorn auf der Fischelner Wiese am Nehrenbroicker Weg.

Die beiden Feldahorne wurden von Gisela Pott-Franken sowie den Heidi und Rainer Lefeber aus Fischeln gespendet, für die der Nehrenbroicker Weg ein beliebter Spazierweg ist. Mit den Rotblätterigen Spitzahornen möchte die Spenderin Hildegard Imdahl an ihren verstorbenen Ehemann Helmut Imdahl und die Spenderin Gisela Pott-Franken an ihren verstorbenen Ehemann Heinz Johann Franken erinnern, die beide am 30. März geboren sind, weshalb die Pflanzung auch an diesem Tag stattfand. Hinzu kommt, dass beide Verstorbene Mitglied der Schützenfreunde ́82 der Bürger-Schützen-Gesellschaft 1451 Fischeln e.V. waren. 

Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ sprach deren Schirmherrin Renate Krins den Spenderinnen und Spendern „Dank und Anerkennung“ für das großartige bürgerschaftliche Engagement aus, mit dem die Initiative ihrem Ziel, 3333 in und für Krefeld zu pflanzen, ein gutes Stück näher komme: „Es sind die Bäume Nr. 1659, 1660, 1661 und 1662 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative insgesamt pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Fischelner Wiese.“ 
Das Grün in der Stadt sei allen Bürgern wichtig, unterstrich Renate Krins und fügte hinzu: „Grünflächen besitzen Potenziale für Soziales, Gesundheit, Klima, Biodiversität und Baukultur, diese Potenziale tragen zum Erhalt oder der Verbesserung der urbanen Lebensqualität bei. Urbanes Grün dient Mensch und Umwelt und ist eine Grundlage für nachhaltige Entwicklung. Und deshalb ist es gut, richtig und wichtig, dass wir diesen Baum und weitere Bäume zum Erhalt und zur Vermehrung des Grüns in unserer Stadt pflanzen.“

Ihr Dank gilt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer bereits ins Erdreich gesetzt hat. Vorbereitende Arbeiten hat freundlicherweise Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, der die Pflanzstelle und die Baumsorte empfohlen habe. 

Im Bild: Baumschulinhaber Peter Büssem bei der Pflanzung eines Rotblättrigen Spitzahorn auf der Fischelner Wiese am Nehrenbroicker Weg.

Im Namen der Spenderinnen und Spender dankte Alexandra Imdahl der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und der Stadt Krefeld, dass diese die Baumpflanzung auf der Fischelner Wiese ermöglicht hätten. Dies trage zu einer erfreulichen Vermehrung des Baumbestandes auf der Fischelner Wiese bei. Darüber hinaus hätten die Fischelner Bürgerinnen Hildegard Imdahl und Gisela Pott-Franken weitere Bäume gespendet, die im Herbst d.J. im Bereich der Fischelner Wiese gepflanzt werden sollen.

An der Baumpflanzung nahm auch der Vorsitzende der Krefelder Tafel e.V., Dr. Hansgeorg Rehbein, teil, der sich dafür bedankte, dass der Krefelder Tafel aus Geldspenden, die anstelle von Blumen und Kränzen anläßlich des Todes von Heinz Johann Franken erbeten worden waren, eine großzügige finanzielle Unterstützung zugewendet worden sei. Die Krefelder Tafel versorgt aus Geldspenden bedürftige, sozial und wirtschaftlich benachteiligte Menschen mit Lebensmitteln.

Zu den Bäumen: Der Feldahorn, auch Maßholder genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Arhorne in der Famile der Seifenbaumgewächse der Famlie der Seifenbaum- gewächse. In deutschsprachigen botanischen Fachpublikationen wird auch die Bindestrichschreibweise Feld-Ahorn verwendet. Der Feldahorn war der Baum des Jahres 2015 in Deutschland.

Der Rotblättrige Spitz-Ahorn ist ein Baum, der eine Höhe von bis zu ca. 15 Metern erreichen kann. Die Krone ist breit kegelförmig. Die Blätter sind groß und bräunlich-rot und bleiben am besten in den Vereinigten Staaten. Der Baum wird als Parkbaum und Solitär verwendet. Er stellt geringe Ansprüche an den Boden und ist gut windresistent. Er bevorzugt einen Platz in der Sonne oder im Halbschatten.

Zur Fischelner Wiese: Bei der Fischelner Wiese handelt es sich um eine rund 5000 Quadratmeter große Fläche an K-Bahn und Heyes-Kirchweg, die eine wichtige „Grüne Lunge“ für den Stadtbezirk Fischeln darstellt und damit auch zum Stadtklima beiträgt.

Parrotia persica

Die Abiturientia 2022 des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums hat im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ in Erinnerung an ihre Schulzeit einen Baum gespendet.  Bei dem Baum handelt es sich um einen Persischen Eisenholzbaum (Parrotia persica). Es ist der Baum Nr. 1658 von 3333 Bäumen, die die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ ingesamt pflanzen will. Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bedankte sich Ursula Gast bei der Abiturientia 2022 für diese großzügige Spende. 

Im Bild: Begrüßung und Danksagungbei der Baumpflanzung im Frei- und Grünbereich des Maria-Sibylla-Merian Gymnasium in Krefeld-Fischeln durch Ursula Gast (links vor dem Baum) von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und Oberstudiendirektor Olaf Muti (rechts vor dem Baum).

Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt hat, sowie Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, der bei der Festlegung des Pflanzstelle im Frei- und Grünbereich der Schule sowie bei der Auswahl Baumsorte behilflich war.
Worte des Dankes an die Abiturientia 2022 für die Baumspende sowie an die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ für die Baumpflanzung fand auch der Leiter des MSM Gymnasiums, Oberstudiendirektor Olaf Muti, der traditionsgemäß ein zur Baumpflanzung und zum Frühling passendes Gedicht vortrug, und zwar das Gedicht von Ingrid Herta Drewing aus: „Jahreszeiten, 1. Frühling…“

Im Bild: Die Abiturientia 2022 des Maria-Sibylla-Merian Gymnasium in KrefeldFischeln bei der Begrüßung durch Ursula Gast von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und Oberstudiendirektor Olaf Muti im Frei- und Grünbereich des MariaSibylla-Merian Gymnasium in Krefeld-Fischeln.

Zu den Spender:innen: Gespendet wurde der Baum von der Abiturientia 2022.
Damit knüpft die Abiturientia 2022 an eine langjährige Tradition an, nach der die Abschlussjahrgänge des MSM zur Erinnerung an ihre Schulzeit einen Baum spenden und pflanzen. Dadurch wurde/wird das Grün rund um das MSM stetig erweitert. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Freibereich des MSM.

Zum Baum: Parrotia persica, Persischer Eisenholzbaum, Persisches Eisenholz, Eisenbaum und wie viele andere Pflanzenarten auch Eisenholz genannt, ist eine Pflanzenart in der Familie der Zaubernussgewächse. Ein sommergrüner Strauch oder kleiner, langsamwüchsiger Baum, der Wuchshöhen von bis über 12 Meter erreichen kann. Der Stammdurchmesser erreicht über 30 Zentimeter. Die Blütezeit reicht von Januar bis März und die Blüten entfalten sich vor den Blättern. Die Parrotie ist im nördlichen Iran sowie in Transkaukasien beheimatet. [6] Man findet diese dekorative Pflanzenart als Ziergehölz gelegentlich in Parkanlagen und auch in fast allen botanischen  Gärten.

Im Bild: Nach der Baumpflanzung und vor dem Baum: Ursula Gast (links) mit Oberstudiendirektor Olaf Muti (Mitte) und dem Inhaber der Baumschule „Büssem Indenklef“, Peter Büssem (rechts)

Zur Schule: Das MSM versteht sich als eine moderne Schule, die die Stärken und auch die Schwächen unserer Schülerinnen und Schüler im Blick hat, die durch viele Maßnahmen die Talente der Schülerinnen und Schüler fördert und mögliche Defizite der Schülerinnen und Schüler aufarbeitet, die in Zusammenarbeit mit den Eltern und außerschulischen Partnern auf den Erfolg der Schülerinnen und Schüler hinarbeitet.
Das Maria-Sibylla-Merian Gymnasium steht seit seiner Gründung 1961 und insbesondere seit der Namensgebung 1968 in besonderer Verbundenheit zu seiner Namensgeberin. Von ihrem Wirken und ihrem Lebenslauf leiten wir Grundsätze und Intentionen unserer Arbeit ab. Das MSM schafft Nähe zu den Interessen und Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler sowie zu den Ansprüchen einer modernen und sozialen Gesellschaft mit innovativem Unterricht. 

Zur Namenspatronin: Maria-Sibylla Merian ist eine Frau, die schon als 13-jähriges Kind die Geheimnisse der Schmetterlinge untersucht und die im 17. Jahrhundert alleine nach Südamerika in den Dschungel von Surinam reist, um die Insekten- und Pflanzenwelt zu beobachten, eine Frau, die vielen ihrer Zeitgenossen des 17. und 18. Jahrhunderts weit voraus ist und als eine der ersten modernen Naturwissenschaftlerinnen gilt, ein Frau, die sich gegen Widerstände durchsetzt, um ihren Lebensweg zu gehen, eine solche Frau dient als Leitbild für eine Schule im 21. Jahrhundert. Warum? Weil sie selbstständig, beharrlich, mutig, neugierig und offen für andere Länder, aber auch sorgfältig und kreativ gewesen ist, und weil diese guten Eigenschaften notwendig sind für junge Menschen, die ihre Persönlichkeit entfalten und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen wollen.

Zum Frei- und Grünbereich: Die Pflanzung erfolgt im Freibereich des Maria-SybillaMerian-Gymnasiums Krefeld, der von den Schülern vor allem in den Pausen intensiv zum Spielen und Erholen genutzt wird. Im Frei- und Grünbereich des MSM wurden bereits zahlreiche Bäume gepflanzt, die – einer langjährigen Tradition folgend – u.a. von den Abschlussjahrgängen der Schule  zur Erinnerung an ihre Schulzeit gespendet und teilweise in Kooperation mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gepflanzt wurden. Durch diese und die vorherigen Baumpflanzungen konnte das Grün rund um das MSM stetig erweitert werden. Der neue Baum reiht sich damit in sinnvoller Weise in den bereits vorhandenen Baumbestand des großen Frei- und Grünbereichs des MSM ein. 

Das Gedicht

(vorgetragen von Oberstudiendirektor Olaf Muti anläßlich der Baumpflanzung mit der Abiturientia 2022 im Frei- und Grünbereich des Maria-Sibylla-Merian Gymnasiums in Krefeld-Fischeln)

Ein Frühlingshauch liegt auf der Stadt,
die Sonne scheint und Vögel singen.
Ein Schneerest noch im Park, sonst hat 
die Wiese Grün hervorzubringen.

Nilgänse watscheln hin zum Teich, 
der nun vom Eise ist befreit.   
Die Weiden wachsen, knospenreich,
zum Frühlingsblühen schon bereit.    

Auch wenn die Luft mich kühl berührt,
ist mir doch frühlingsleicht der Sinn; 
die Zaubernuss, in Blütenzier, 
lässt schwinden Wintersfrust dahin.

Vielblütiger Zierapfel

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die orts- und naturverbundenen Eheleute Evelyn und Joachim Kuhn aus der Rheinstadt Uerdingen in besonderer Verbundenheit zum Stadtpark Uerdingen einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen im Stadtpark Uerdingen gepflanzt wurde, für den die Eheleute Kuhn vor vielen Jahren schon einmal einen Baum gespendet haben. 

Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bedankte sich bei den Eheleuten Kuhn für die großzügige Spende und fügte hinzu: „Bei dem Baum handelt es sich um einen Vielblütigen Zierapfel. Es ist der Baum Nr. 1657 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Die Spende kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Uerdingen, der damit um einen außergewöhnlichen Baum bereichert wird.“

Im Bild (v.l.n.r.): Die Eheleute Evelyn und Joachim Kuhn, Baumschulinhaber Peter Büssem und Schirmherrin Renate Krins beim Angießen des Vielblütigen Zierapfels im Stadtpark der Rheinstadt Uerdingen.

In ihren Dank schloß Renate Krins auch den Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld und seinem für den Stadtpark Uerdingen zuständigen Sachgebietsleiter Marc Grotendorst, der bei der Auswahl des Baumes und der Festlegung der Pflanzstelle des Baumes behilflich war, sowie Peter Büssem und Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt haben.
Die Eheleute Evelyn und Joachim Kuhn zeigten sich dankbar dafür, mit Unterstützung des Kommunalbetriebs Krefeld und der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ im Stadtpark Uerdingen einen weiteren Baum pflanzen zu dürfen, der zur Verschönerung des ohnehin sehr schönen Stadtparks in der Rheinstadt Uerdingen sowie zur Vermehrung und zur Vielfalt des dortigen Baumbestandes beitragen möge.

Zum Baum: Der Vielblütige Zierapfel ist mit seinen kleinen Äpfeln, Blüten und Blättern eine Zierde. Er ist pflegeleicht, frosthart und stadtklimafest. Er wächst dicht verzweigt, breit gewölbt und seine Äste hängen stark über. 

Zu den Spendern: Evelyn Kuhn war bis zum Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand Leiterin des Städtischen Familienzentrums am Neuhhofsweg in KrefeldElfrath. Mit ihrem Ehemann Joachim besucht sie den Stadtpark Uerdingen immer wieder gerne, um dort zu verweilen sowie Natur und Landschaft zu genießen.
Dadurch ist eine besondere Verbundenheit zum Stadtpark Uerdingen entstanden, die nunmehr bereits zu zwei Baumspenden zugunsten des Stadtparks Uerdingen geführt hat. 

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtteil Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk, an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bürgern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks.
Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angrenzende Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants.
Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 ha großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht. Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf. 1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert.
Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 m² ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten (botanisch Hemerocallis). Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität.

Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 120 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich. 

Erinnerungsbaum Inge Krämer

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben das Bündnis für Toleranz und Demokratie Krefeld, Attac Krefeld, das Sozialbündnis Krefeld und das Krefelder Friedensbündnis einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen im Gedenken an Inge Krämer an ihrem 2. Todestag auf dem  Anne-Frank-Platz in Krefeld gepflanzt wurde. Mit dem Baum soll an die am 15. März 2021 plötzlich verstorbene Inge Krämer als Kämpferin für Gerechtigkeit, Menschenwürde und grenzenlose Solidarität in Krefeld erinnert werden.

Zur Pflanzung des „Erinnerungsbaumes“ konnte Johann Heller-Steinbach für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zahlreiche Gäste, darunter auch die Krefelder Bürgermeisterin Gisela Klaer, begrüßen, die Inge Krämer und ihrem Engagement besonders verbunden waren. Insbesondere begrüßte er viele Angehörige der Familie sowie die VertreterInnen der Spenderorganisationen: Albert Koolen für das Bündnis für Toleranz und Demokratie Krefeld, Dr. Peter Häp für Attac Krefeld, Wolfgang Bluhm für das Sozialbündnis Krefeld und Ingrid Vogel für das Krefelder Friedensbündnis.

Im Bild: Angießen der Felsenbirne auf dem Anne-Frank-Platz im Beisein von Angehörigen der Familie von Inge Krämer, der Krefelder Bürgermeisterin Gisela Klaer, der Vertreter*innen der Spenderorganisationen (Bündnis für Toleranz und Demokratie Krefeld, Attac Krefeld, das Sozialbündnis Krefeld und das Krefelder Friedensbündnis) sowie zahlreicher Gäste, die Inge Krämer und ihrer Arbeit über viele Jahre verbunden waren. 

Im Namen Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ dankte Johann Heller-Steinbach in seiner Ansprache dem Bündnis Krefeld für Toleranz und Demokratie e.V., dem Sozialbündnis Krefeld, dem Krefelder Friedensbündnis und Attac Krefeld für die großzügige Baumspende, die nicht nur der Komplettierung des Baumbestandes rund um den Anne-Frank-Platz diene, sondern auch Mensch, Natur und Klima zugute komme. Dabei handele es sich um eine Felsenbirne und den Baum Nr. 1656 von 3333 Bäumen, die die Initiative ingesamt pflanzen wolle.
Johann Heller-Steinbach würdigte Inge Krämer als Flüchtlingshelferin der ersten Stunde: „Sie war in Krefeld bekannt als Kämpferin für soziale Gerechtigkeit. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 engagierte sie sich für die Geflüchteten, die in der Turnhalle Lindenstraße gestrandet waren. Inge Krämer sei immer dort zur Stelle gewesen, wo es ihre Solidarität gebot. Sie habe sowohl menschlich als auch im sozialen Leben der Stadt eine kaum zu schließende Lücke hinerlassen.“
Auch alle anderen SprecherInnen beschrieben das große Herz und Engagement von Inge Krämer und ihre Bereitschaft, immer zu helfen und das Gemeinschaftliche zu betonen. Dabei hoben sie ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe, ihre Aktivitäten in den politischen und sozialen Initiativen und ihre Standhaftigkeit in der Auseinandersetzung mit klaren Worten und ohne Angst und den unermüdlichen Versuch, Differenzen in den Aktivitäten einvernehmlich zu lösen, hervor. Das die Baumspende am Anne-Frank-Platz gepflanzt werden konnte, verbinden Platz und Baum in besonderer Weise mit dem Leben von Inge Krämer. Sie hatte zeitlebendst eine besondere Beziehung zum Judentum, dem Holocaust und dem Staat Israel. Selber verbrachte sie viel Zeit mit geflüchteten Kindern und deren Familien am Anne-Frank-Platz.
Für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Baumpflanzung sprach Johann Heller-Steinbach allen Akteuren Dank und Anerkennung aus: Alexander Klein und seinem Team vom Kommunalbetrieb Krefeld, der bei der Auswahl des Pflanzstelle und der Baumsorte behilflich war, und der Baumschule Büssem-Indenklef mit seinem Inhaber Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer, die den Baum sach- und fachgerecht ins Erdreich gesetzt haben.

Zu den Spendern: Attac wurde erstmals während der Proteste für eine soziale und ökologische Globalisierung in Genua wahrgenommen. 200.000 Menschen sind für soziale und ökologische Gerechtigkeit im Globalisierungsprozess auf die Straßen gegangen. Ihr Protest richtet sich gegen die weltweit wachsende soziale Ungleichheit, gegen eine Globalisierung, die nur an mächtigen Wirtschaftsinteressen orientiert ist.

Das Bündnis “Krefeld für Toleranz und Demokratie” hat sich zusammengeschlossen, um jeglichen rechtsextremen, faschistischen und neonazistischen Bestrebungen in Krefeld entschieden entgegen zu treten. Uns eint, dass wir in unserer Stadt keine Faschisten, keine Alt- und keine Neonazis und keine anderen rechtsextremen Gruppierungen wollen. 

Das Sozialbündnis Krefeld verlangt eine Politik, die der sozialen Gerechtigkeit verpflichtet ist, die einen Schwerpunkt auf die Beseitigung von Armut legt, die starken Schultern mehr auferlegt als schwachen, die Bildung und Gesundheit unabhängig von der Einkommenslage garantiert, die Dumpinglöhne verhindert, die das solidarische Rentensystem erhält anstatt die Lebensarbeitszeit zu verlängern.

Im Krefelder Friedensbündnis haben sich Einzelmenschen und Gruppen zu einem lockeren Aktionsnetzwerk zusammengeschlossen, die gemeinsam diese Ziele verfolgen: Nein zu jedem Krieg, Nein zu Atomwaffen, Nein zum Waffenhandel, Nein zum Militarismus, Nein zu einer ungerechten Weg, Nein zur Menschenfeindlichkeit. Ja zur gewaltfreien Arbeit für den Frieden! Frieden braucht Menschen, die für ihn eintreten. Dies aufzuzeigen und immer mehr Menschen hierfür zu gewinnen ist unsere Aufgabe. Ihre „Waffen“ sind in erster Linie die Öffentlichkeitsarbeit und die Beteiligung an Kampagnen der Friedensbewegung, aber auch die vielen Gespräche mit interessierten Mitmenschen.

Zum Baum: Die Felsenbirne wächst als formschöner Baum, der bereits ab Ende April rosarote Knospen und auffällige, hängende weiße bis rosa überhauchte Blütentrauben entfaltet, die einen süßen Duft verbreiten. Sie begeistern nicht nur uns Menschen, sondern auch die heimische Insektenwelt als Nahrungsquelle.

Zum Anne-Frank-Platz: Der Anne-Frank-Platz ist nach der in Frankfurt am Main geborenen Anne Frank benannt, die dem nationalsozialistischen Holocaust zum Opfer fiel und zuvor über ihre Zeit des Versteckens in einem Amsterdamer Hinterhaus ein Tagebuch schrieb. Die Bezirksvertretung KrefeldMitte hat vor zwei Jahren eine Teilumgestaltung des Spielplatzes auf dem Anne-Frank-Platz beschlossen. Dieser war 2002 zu seinem jetzigen Erscheinungsbild umgestaltet worden und galt lange als der wichtigste Spielplatz in der Stadtmitte. Die Maßnahme wird zurzeit umgesetzt. Der Spielplatz hat sich in den vergangenen Jahren nicht zu seinem Vorteil weiterentwickelt. Deshalb ist die Teilumgestaltung sehr zu begrüßen, die neben der Erneuerung des Spielplatzes auch eine Komplettierung des Baumbestandes rund um den Anne-Frank-Platz umfasst, für die die Stadt Krefeld rund 200.000 Euro bereit gestellt hat. 

Familienzentrum Dreikäsehoch

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ wurde in den letzten Tagen gemeinsam mit dem Familienzentrum „Dreikäsehoch“ des Kinderschutzbundes Krefeld im Bereich des Kinderspielplatzes Kanesdyk in der Nähe des Familienzentrums „Dreikäsehoch“ ein Baum gepflanzt. Bei dem Baum handelt es sich um einen Zürgelbaum. Es ist der Baum Nr. 1655 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will.

Im Bild: Die Leiterin des Familienzentrums „Dreikäsehoch“, Elke Himmelein (Bildmitte mit Gießkanne) beim Angießen des Zürgelbaumes, der auf dem Kinderspielplatz Kanesdyk in der Nähe des Familienzentrums „Dreikäsehoch“ im Rahmen eines „Baumfestes“ im Beisein des Sprechers des Vorstandes des Kinderschutzbundes Krefeld, Dietmar Siegert (3.v.l.) und von Baumschulinhaber Peter Büssem (links) sowie zahlreichen Kindern, Eltern und Anwohnern gepflanzt wurde.

Für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Baumpflanzung sprach Peter Könen von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ allen Akteuren Dank und Anerkennung aus: dem Team des Familienzentrums „Dreikäsehoch“ unter Leitung von Elke Himmelein und Carolin Reinisch, die das „Baumfest“ organisiert hatten, Alexander Klein und seinem Team vom Kommunalbetrieb Krefeld, der bei der Auswahl des Pflanzstelle und der Baumsorte behilflich war, und der Baumschule Büssem-Indenklef mit seinem Inhaber Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer, die den Baum sach- und fachgerecht ins Erdreich setzten.

Die Leiterin des Familienzentrums „Dreikäsehoch“, Elke Himmelein, und der Sprecher des Vorstandes des Kinderschutzbundes Krefeld, Dietmar Siegert, dankten ihrerseits der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, der Stadt Krefeld und der Baumschule Büssem-Indenklef dafür, dass diese die Baumpflanzung ermöglicht hätten, die der Komplettierung des Baumbestandes auf dem Kinderspielplatz Kanesdyk diene sowie Mensch, Natur und Klima zugute komme. 

Zum Familienzentrum Dreikäsehoch: Das Familienzentrum Dreikösehoch ist eine sechsgruppige Einrichtung des Kinderschutzbundes Krefeld und liegt naturnah am Inrather Bruch. Sie bietet Platz für 100 Kinder im Alter von 0 Jahren bis zur Schulpflicht.

Das Familienzentrum versteht sich als Entwicklungsbegleiter. Die Erzieherinnen orientieren sich an Beobachtungen über die individuellen Bedürfnisses des Kindes. Basiskompetenzen werden gefördert, die Kinder in Eigeninitiative und Eigenaktivität unterstützt. Der Umgang ist vertrauensvoll, die Atmosphäre strahlt Geborgenheit aus. Im Familienzentrum können sich die Kinder vielseitig handwerklich-künstlerisch betätigen.

Das „Dreikäsehoch“ wurde zertifiziert als „Haus der kleinen Forscher“. Das Team geht gemeinsam mit den Kindern allen Fragen auf den Grund, bis die Antworten zufrieden stellen. Ein Übungsfeld ist auch der eigene Kleingarten Schlaraffenland im benachbarten Kleingartenverein Rosengarten. Dort werden Pflanzen unter die Lupe genommen, Käfer beobachtet und Gemüse angepflanzt. Viele Erkundungsspaziergänge im Wald und Forschungsprojekte werden durchgeführt.

Der multikulturelle Kontakt zueinander ermöglicht es, unterschiedliche Kulturen kennen und schätzen zu lernen.  Die Kinder strukturieren den Tagesablauf aktiv mit und lernen dabei Eigenkompetenz. Die Spielmaterialien sind vorwiegend wertfrei.

Für Eltern gibt es immer offene Türen. In der familienergänzenden Einrichtung finden viele gemeinsame Aktionen statt, z.B. Elterncafés, Feste, Elterngespräche und Elternabende. 

Zum Baum: Der Zürgelbaum, auch Südlicher Zürgelbaum oder Europäischer Zürgelbaum gennant, ist ein mittelgroßer Baum mit meist glatter Stammborke, derben Blättern und essbaren Steinfrüchten. Die Pflanzenart gehört zur Gattung der Zürgelbäume, die der Familie der Ulmengewächse zugerechnet werden. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich über den Süden Europas, Teile Afrikas und die Türkei. Der deutsche Name „Zürgelbaum“ stammt aus Südtirol, wo die Früchte Zürgeln genannt und in Backwaren und für Süßspeisen verwendet werden. 

Zur Pflanzstelle: Die Menschen am Kanesdyk schätzen vor allem die Lage – naturnah, und doch schnell in der Innenstadt. Der Kanesdyk ist eine Sackgasse, es gibt nur Anliegerverkehr. Hier liegt die Kindertagesstätte „Dreikäsehoch“ des Kinderschutzbundes. Auch einen Spiel- und Bolzplatz gibt es hier, auf dem wir unseren Baum zur Komplettierung des dortigen Baumbestandes pflanzen. Das kommt dem Platz, aber auch Menschl, Natur und Klima zugute.

Zum 100. Geburtstag der Hülserin Ilsebill Hauschild

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Das Pflanzloch für die Wildbirne ist ausgehoben: Thorsten Hansen (li.) und Johann Heller-Steinbach (re.). Dazwischen Spenderinnen und Spender.

Seit dem Donnerstag, 2. März 2023 stehen auf der Hülser Grünanlage „Bäume des Jahres“ zwischen Venloer Straße (B9) und der Bebauung Dünkirchener Straße zwei weitere Bäume, und zwar der Baum des Jahres 1998, die Wildbirne und der Baum des Jahres 2021, die Stechpalme, auch bekannt unter seinem botanischen Namen Ilex. Anlass der Pflanzungen war der 100. Geburtstag der vor zwei Jahren verstorbenen Hülserin Ilsebill Hauschild. Gepflanzt wurden die Bäume von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ mit Unterstützung der Familie Hauschild sowie von politischen und naturschützerischen Weggefährten der Jubilarin. Die Pflanzungen wären Baum 1653 und 1654.

Die Wildbirne und die Stechpalme stehen unmittelbar neben dem Wildapfel, der anlässlich des 40jährigen des Grünen Kreisverbandes im Dezember 2019 gepflanzt wurde. Damals war Ilsebill Hauschild anwesend und der Baum wurde auf ihren Namen „getauft“. Jetzt bekamen „ihre“ Bäume natürlich auch ihren Namen und heißen Ilsebill II (die Wildbirne) bzw. Ilsebill III (der Ilex).

Im Übrigen steht jetzt mit der Wildbirne ein besonderes Exemplar in der Hülser Grünanlage. Die Wildbirne als Baum ist eine Rarität, in der Regel ist nur „Forstware“ (bis zu 1 m hohe Sämlinge) im Handel zu finden. Auch in der freien Natur ist sie sehr selten. Darüber hinaus konnte die Krefelder Baumschule Büssem die Stechpalme (Ilex) als besonders schönen Baum zur Verfügung stellen. Normalerweise werden Ilex-Sträucher angeboten.

Der stellvertretende Hülser Bezirksvorsteher Thorsten Hansen würdigte Frau Hauschild als politische Kämpferin aus Hüls. Ausgehend von ihrem Engagement in der Katholischen Arbeiterbewegung (KAB) gründete sie in den frühen 70er Jahren den Naturschutzverband NABU in der Stadt Krefeld und im Kreis Viersen und war am 9. Dezember 1979 auch Gründungsmitglied des Grünen Kreisverbandes Krefeld.

Sie war bis zu ihrem Tode im Jahr 2021 ununterbrochen grünes Mitglied, ergänzte das grüne Vorstandsmitglied Verena Willinek-Heyer in Anwesenheit der Gründungsmitglieder Viktoria Lösche und Reinhard Hauschild. Frau Hauschild begleitete die Arbeit des Kreisverbandes kritisch bis ins hohe Alter und konnte richtig biestig werden bei gut gemeinten, aber trotzdem fachlich unsinnigen Naturschutzmaßnahmen.

Im Namen der Familie bedankte sich Herr Dieter Hauschild bei der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und bei der Baumschule Büssem für die gute Organisation sowie bei der Stadt Krefeld bzw. dem Kommunalen Betrieb Krefeld (KBK), die sich künftig um die Pflege und Wässerung der Bäume kümmern werden.

Johannn Heller-Steinbach und Georg Dammer bedankten sich im Namen der Initiative bei den Spenderinnen und Spendern sowie Herrn Peter Büssem für die tatkräftige Unterstützung bei Beschaffung der Bäume und der Pflanzung.

38. Pflanzung auf Obstwiese Haus Rath

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ wurde in den letzten Tagen der vorerst letzte Baum auf der Obstwiese an Haus Rath und Krefeld-Elfrath gepflanzt. Mit der Baumpflanzung erfüllte der Anwohner Frank Hoff seiner lieben Frau Barbara zu ihrem Geburtstag einen Herzenswunsch, der es wichtig war, dass mit dem 38. und damit (hoffentlich vorerst) letzten Baum dem Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ ein krönender Abschluss verliehen werde. Allerdings mit der ganz großen Hoffnung, so Frank Hoff, dass der Abschluss dieses Projektes der Anfang vieler neuer Projekte in ähnlicher Form sein kann. Diese Hoffnung könne schon bald in Erfüllung gehen, wie Georg Dammer vom Werkhaus e.V. und Bodo Meyer von der Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen meinten, wenn es gelinge, die Obstwiese an Haus Rath in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld zu erweitern.  

Im Bild: Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (rechts) bei ihrer Begrüssungsansprache anlässlich der jüngsten Baumpflanzung auf der Obstwiese an Haus Rath in Krefeld-Elrath im Beisein von Bodo Meyer und Gabriele Meyer vom Naturschutzbund Krefeld-Viersen, der Spenderfamilie Frank Hoff und Barbara Hoff mit Tochter, Georg Dammer vom Werkhaus e.V. und Peter Büssem von der Baumschule Büssem-Indenklef (v.l.n.r.).

„Wir bedanken uns bei den Eheleuten Barbara und Frank Hoff für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen Baum näher kommen“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bei der Begrüssung der Spender und der Akteure auf der Obstwiese an Haus Rath. Es sei der Baum Nr. 1652 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath. Gleichzeitig dankte Renate Krins der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert hat. Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch  Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer sach- und fachgerecht ins Erdreich setzte.

Im Bild: Barbara Hoff (mit Gießkanne am Baum) beim Angießen der Felsenbirne auf der Obstwiese an Haus Rath mit Georg Dammer vom Werkhaus e.V., Bodo Meyer und Gabriele Meyer vom Naturschutzbund Krefeld/Viersen, Frank Hoff und Renate Krins (v.l.n.r.).

Barbara Hoff hob bei der Baumpflanzung die Bedeutung der Obstwiese an Haus Rath hervor, die sie als Bereicherung für die Menschen im Wohnumfeld von Haus Rath sowie für die heimische Tierwelt bezeichnete. Dass die Obstwiese mit dieser Pflanzung nunmehr (bis auf einen Baum) sozusagen ihre vorläufige Vollendung gefunden habe, sei ein sehr schönes Geschenk zu ihrem Geburtstag, zu dem ihr im Kreise der Familie sowie der Akteure der Stiftung, der Initiative, der Stadt Krefeld und der Baumschule die besten Glück- und Segenswünsche ausgesprochen wurden.

Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um eine Felsenbirne. Die Pflanzengattung der Felsenbirnen gehört zu den apfelfrüchtigen Kernobstgewächsen innerhalb der Familie der Rosengewächse.

Zum Projekt: Die Wiese wird mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden.
Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 37 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. 

Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. HansChristian Mittag und Bodo Meyer.

Hainbuche am Nerenbroicker Weg

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat ein orts- und naturverbundenes Ehepaar aus Krefeld-Fischeln, das namentlich nicht genannt werden möchte, einen Baum gespendet. Bei dem Baum handelt es sich um eine Hainbuche, die am 17. Februar 2023 im Bereich der öffentlichen Grünanlage am Nerenbroicker Weg in Krefeld-Fischeln gepflanzt wurde. Mit ihrer Baumspende wollen die Spender einen Beitrag zur Komplettierung der für Mensch, Natur und Klima wichtigen „Grünen Lunge“ entlang der K-Bahn in Krefeld-Fischeln leisten, wie sie bei der Baumpflanzung erklärten.

Im Bild: Die Hainbuche, die von einem orts- und naturverbundenen Ehepaar aus KrefeldFischeln gespendet und auf der „Fischelner Wiese“ am Nerenbroicker Weg entlang der KBahn in Krefeld-Fischeln gepflanzt wurde.

Bei dem Baum handelt es sich um eine Hainbuche. Die Hainbuche gehört zur Familie der Birkengewächse. Sie wächst als mittelgroßer, laubabwerfender Baum in Europa und Westasien. Die Hainbuche ist ein sommergrüner Laubbaum, der Wuchshöhen bis 25 Meter und Stammdurchmesser bis einen Meter erreicht. Die „Fischelner Wiese“ ist eine rund 5000 Quadratmeter große öffentliche Grünfläche am Nerenbroicker Weg in Krefeld-Fischeln, der entlang der K-Bahn verläuft.

Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bedankte sich bei den Spendern für die großzügige Spende, „mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen einen Baum näher kommen“. Es sei der Baum Nr. 1651 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle, freute sich Renate Krins über die Baumpflanzung und hob dabei die Bedeutung des öffentlichen Grüns für die Stadtgesellschaft hervor: „Grünflächen besitzen Potenziale für Soziales, Gesundheit, Klima, Biodiversität und Baukultur, diese Potenziale tragen zum Erhalt oder der Verbesserung der urbanen Lebensqualität bei. Urbanes Grün dient Mensch und Umwelt und ist eine Grundlage für nachhaltige Entwicklung. Und deshalb ist es gut, richtig und wichtig, dass wir diesen Baum und weitere Bäume zum Erhalt und zur Vermehrung des Grüns in unserer Stadt pflanzen.“

Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt hat, sowie Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, der die Pflanzstelle und die Baumsorte für die Baumpflanzung ausgesucht und empfohlen hatte.

Zur Initiative erklärte deren Schirmherrin Renate Krins: Gegründet wurde die Initiative im Jahr 2007, nachdem der Orkan Kyrill am 18. Januar 2007 allein in Krefeld über 12000 Bäume entwurzelte. Inspiriert durch das Bodendenkmal 7000 Eichen – Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung – von Joseph Behufs (geb. 1921 in Krefeld), war das die Geburtsstunde der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die von dem Krefelder Künstler Caco und Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. ins Leben gerufen wurde. 

Den ersten Baum pflanzte die Initiative am 15. November 2007 im Park des Krefelder Alexianer-Krankenhauses direkt neben dem Joseph-Beuys-Denkmal, das die Initiative inklusive einer Basaltstele dort installiert hat. Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ versteht sich als ein aktiver sozio-kultureller Beitrag mit künstlerischer Intention, der sich auf Bürgerbeteiligung basierend an der Stadtplanung und Stadtgestaltung beteiligt – ganz im Sinne des angewandten Kunstbegriffs von Joseph Beuys. 

36 Bäume stehen jetzt

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die naturverbundenen Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann einen weiteren Baum gespendet. Bei dem Baum handelt es sich um einen Zierapfel. Der Zierapfel ist eine Unterart von Obstbäumen in der Gattung Malus mit attraktiven, kleinen, essbaren Äpfeln. Er gehört mit seiner Gattung zur Familie der Rosengewächse. Insgesamt gibt es mindestens 35 Sorten. Sie wachsen in den gemäßigten Breiten der gesamten Nordhalbkugel. In der Natur wächst der Zierapfel in Auenwäldern, Feldgehölzen, Laubmischwäldern und Wallhecken. In Siedlungsbereichen ist er an den zahlreichen kleinen leuchtenden Äpfeln zu erkennen. Ursprünglich stammt er aus Nordamerika und Sibirien. 

Im Bild: Spender Dieter Rackelmann (rechts) beim Angießen des Zierapfels. Mit dabei Michael Wolter vom gemeinnützigen DORV-Zentrum in Boisheim, Spenderin Ingrid Rackelmann, Peter Büssem (Inhaber der Baumschule Büssem-Indenklef), Peter Könen von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und Brigitte Jansen vom gemeinnützigen DORV-Zentrum in Boisheim (v.l.n.r.).

Mit der Pflanzung der Zierapfels erinnern die Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann an ihre Mutter/Schwiegermutter Gerda, deren Todestag sich im April jährt: „Ein Zierapfel passt nicht nur in die Reihe der bisher auf der Obstwiese an Haus Rath gepflanzten Zierobstbäume. Die Mutter/Schwiegermutter Gerda hatte in ihrem Garten auch immer mindestens einen Apfelbaum. Die Streuobstwiese mit der Vielfalt von Zierobstbäumen würde ihr sicher gefallen“, wie Ingrid und Dieter Rackelmann bei der Baumpflanzung erklärten.

„Wir bedanken uns bei den Eheleuten Ingrid und Dieter Rackelmann für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder einen Baum näher kommen. Es ist der Baum Nr. 1650 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Die Familie Rackelmann hat damit bereits den sechsten Obstbaum für die Obstwiese an Haus Rath gespendet. Ein weiterer Baum der Familie Rackelmann wurde im Krefelder Zoo gepflanzt“, hob Peter Könen für Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ in seiner Begrüßung hervor und fügte hinzu: „Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath.“
Sein Dank galt auch der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert hat, sowie der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch  Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer bereits ins Erdreich gesetzt hat.

Zum Projekt: Die Wiese soll mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden.
Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 35 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. Mit dieser Pflanzung kommt ein weiterer Baum, der Baum Nr. 36 hinzu. Die noch fehlenden zwei Obstbäume werden in Kürze gepflanzt. Damit wäre die Obstwiese an Haus Rath komplett.

Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. Hans Christian Mittag und Bodo Meyer.

Der sechste Baum der BV Krefeld-Ost

„Im Rahmen der Initiative ‚3333 Bäume für Krefeld‘ hat die Bezirksvertretung Krefeld-Ost aus den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln einen weiteren Baum gespendet. Das ist insgesamt der sechste Baum, den die Bezirksvertretung Krefeld-Ost gespendet hat. Damit hat die Bezirksvertretung Krefeld-Ost einen wertvollen Beitrag für das Stadtklima und zur Komplettierung des Baumbestandes auf der Obstwiese an Haus Rath geleistet,“ wie die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, anläßlich der Baumpflanzung auf der Obstwiese an Haus Rath erklärte. Bei dem Baum handelt es sich um einen Rotdorn. 

Im Bild: Bezirksvorsteherin Katharina Nowak (vorne mit Gießkanne) beim Angießen des Rotdorns. Mit dabei Renate Krins von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, der stellv. Bezirksvorsteher Paul Hofmann, die Bezirksverordneten Oliver Leist und Frank Hucken, die stellv. Bezirksvorsteherin Julia Müller, die Bezirksverordneten Stephan Krantz und Thomas Jansen sowie Baumschulinhaber Peter Büssem (v.l.n.r.).

„Wir bedanken uns bei der Bezirksvertretung Krefeld-Ost für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen um einen Baum näher kommen“, freute sich Renate Krins: „Es ist der Baum Nr. 1649 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath. An dieser Stelle danken wir auch der unabhängigen Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt ‚Obstwiese an Haus Rath‘ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert hat. Unser Dank gilt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt hat.
Auch Bezirksvorsteherin Katharina Nowak, die in Begleitung zahlreicher Mitglieder der Bezirksvertretung Krefeld-Ost, darunter auch ihre Stellvertreterin Julia Müller und ihr Stellvertreter Paul Hoffmann, an der Baumpflanzung teilnahm, hob die Bedeutung von Bäumen für Mensch, Natur und Klima hervor. Ob entlang von Straßen, in Wohngebieten, Parks, Gärten, auf Friedhöfen oder sogar in Industriegebieten: Bäume und kleinere Wälder sind für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Als ‚Grüne Lunge‘ erbringen sie für die Städte vielfältige Dienstleistungen für das Ökosystem.
Sie reinigen die Luft, indem sie CO2 und Abgaspartikel binden. Gleichzeitig spenden sie Schatten und kühlen durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies sind Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große Bedeutung zukommt.

Zum Baum: Rotdorn nennt man die weit verbreiteten Kulturformen der Pflanzenart „Zweigriffeliger Weißdorn“ aus der Gattung der Weißdorne in der Familie der Rosengewächse. Auch rotblühende Formen des Eingriffeligen Weißdorns werden als Rotdorn bezeichnet, es gibt auch verschiedene Hybride. Der Rotdorn wächst als tiefwurzelnder dichter Strauch oder bis zu zehn Meter hoher Baum. Er kommt vor allem in Europa und Nordafrika verwildert in Gebüschen und an Waldrändern bis in Höhenlagen von 1000 Meter vor. Der Echte Rotdorn bevorzugt kalkhaltige Lehm- oder Tonböden, wird jedoch vor allem als Ziergehölz in Gärten und an Straßen eingesetzt. Der Echte Rotdorn ist extrem frosthart und zeigt sich auch gegen Hitze und Stadtklima widerstandsfähig. Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni. Die zwittrigen, etwas unangenehm riechenden Blüten sind einfach oder gefüllt, karminrot und enthalten Procyanidine. Anders als die ungefüllten Formen bildet der Echte Rotdorn nur wenige Früchte. 

Zum Projekt: Die Wiese soll mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden. Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 34 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. Mit dieser Pflanzung kommt ein Baum, nämlich der Baum Nr. 35 hinzu. Die restlichen drei Bäume werden im Laufe des nächsten Monats gepflanzt.  

Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. HansChristian Mittag und Bodo Meyer. 

Zur Spenderin: Spenderin ist die Bezirksvertretung Krefeld-Ost. Die Bezirksvertretung Krefeld-Ost hat 15 Mitglieder. Bezirksvorsteherin ist Katharina Nowak. Paul Hoffmann, Angelika Brünsing, Julia Müller sind die Stellvertreter/innen. Die Bezirksvertretung KrefeldOst ist für den Stadtbezirk Krefeld-Ost zuständig, der die Stadtteile Bockum, Gartenstadt, Elfrath, Traar, Verberg umfasst.
Insgesamt besteht die Stadt Krefeld aus neun Stadtbezirken. Die kreisfreien Städte sind verpflichtet, das gesamte Stadtgebiet in Stadtbezirke einzuteilen. Bei der Einteilung des Stadtgebiets in Stadtbezirke soll auf die Siedlungsstruktur, die Bevölkerungsverteilung und die Ziele der Stadtentwicklung Rücksicht genommen werden. Das Stadtgebiet soll in nicht weniger als drei und nicht mehr als zehn Stadtbezirke eingeteilt werden. Für jeden Stadtbezirk ist eine Bezirksvertretung zu wählen. Die Mitglieder der Bezirksvertretungen werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl auf die Dauer von fünf Jahren gewählt. Soweit nicht der Rat der Stadt ausschließlich zuständig ist, entscheiden die Bezirksvertretungen unter Beachtung der Belange der gesamten Stadt und im Rahmen der vom Rat erlassenen allgemeinen Richtlinien in allen Angelegenheiten, deren Bedeutung nicht wesentlich über den Stadtbezirk hinausgeht. 

Wildpflaume für die Obstwiese an Haus Rath

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann einen weiteren Baum gespendet, der in den letzten Tagen anlässlich des 93. Geburtstages ihres Onkels Oskar auf der Obstwiese an Haus Rath in Krefeld-Elfrath gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um eine Wildpflaume. Einen Baum zu pflanzen, sei dem Onkel schon immer ein wichtiges Anliegen gewesen, wie Ingrid und Dieter Rackelmann erklärten. Dem habe man mit der Pflanzung der Wildpflaume auf der Obstwiese an Haus Rath entsprochen. Zeit seines Lebens habe der Onkel stets einen besonderen Bezug zum Schutz der Natur gehabt. Ein Baum auf der Obstwiese an Haus Rath passe in die Philosophie des Onkels. 

Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ dankte Peter Könen den Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann für ihre großzügige Spende. Mit seinem Dank verband er seine herzliche Gratulation zum Geburtstag „des naturverbundenen Onkels“. Dabei gab er seiner Freude darüber Ausdruck, „dass wir den Wunsch des Onkels, einen Baum zu pflanzen, dank der großzügigen Spende von Ingrid und Dieter Rackelmann aus diesem besonderen Anlass erfüllen konnten“. 

Im Bild (v.l.n.r.): Peter Könen von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die Spender Dieter Rackelmann und Ingrid Rackelmann (mit Gießkanne), Bodo Meyer vom Vorstand der Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ und der Inhaber der Baumschule BüssemIndenklef, Peter Büssem, beim Angießen der auf der Obstwiese an Haus Rath gepflanzten Wildpflaume.

Mit diesem Baum komme die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen einen Baum näher, wie Peter Könen zum Stand der Dinge ausführte. Es sei der Baum Nr. 1648 von 3333 Bäumen, „die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen“. Ingrid und Dieter Rackelmann hätten damit bereits den sechsten Obstbaum für die Obstwiese an Haus Rath gespendet. Ein weiterer Baum der Eheleute Rackelmann sei im Krefelder Zoo gepflanzt worden. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes auf der Obstwiese rund um Haus Rath und im Krefelder Zoo.

An dieser Stelle dankte Peter Könen auch der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert habe und die bei der Baumpflanzung durch ihr Vorstandsmitglied Bodo Meyer vertreten war. Sein Dank galt ferner der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft sowie durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer fach- und sachgerecht ins Erdreich gesetzt habe, aber auch der Stadt Krefeld, die die städtische Fläche an Haus Rath für die Anlegung einer Obstwiese zur Verfügung gestellt habe.

Zum Baum: Die Wildpflaume erfreut mit zahlreichen weißen Blüten. Sie zählt zu den Wildobstarten, die zur Sommerzeit einen reichen Fruchtertrag liefern. Sie ist ein Kleinbaum mit unregelmäßiger, später ausgebreiteter Krone. Sie wächst dichtbuschig, gut verzweigt und erreicht eine Höhe von bis zu acht Metern. In der Breite sind bis zu sechs Meter zu erwarten. Der Strauch bevorzugt sonnige Lagen auf normalem, tiefgründigem Boden. Jungpflanzen benötigen viel Wasser ohne Staunässe. Später braucht der Strauch während längerer Trockenperioden Wassergaben. Menschen schätzen die Wildpflaume seit Tausenden Jahren als Kulturpflanze. 

Zum Projekt: Die Wiese soll mit 38 Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden. 

Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, nämlich Dennis Kandora und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 34 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, wurde am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. Mit dieser Pflanzung kommt ein weiterer Baum, der Baum Nr. 35 hinzu. 

Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. Hans-Christian Mittag und Bodo Meyer. 

Wieder Einer von 52 für den Zoo

Von den 52 Bäumen, die im Rahmen der von den Krefelder Zoofreunden in Kooperation mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ initiierten Aktion „50 Bäume für den Krefelder Zoo“ von der Krefelder Bürgerschaft und Wirtschaft gespendet wurden, stammt ein Baum aus der Spende der Eheleute Gerlinde und Jürgen Wettingfeld aus Krefeld-Oppum. Dabei handelt es sich um einen Maulbeerbaum, den die Spender jetzt bei einem Besuch im Krefelder Zoo besichtigten und bewässerten. Dafür bedanken sich der Vorsitzende der Krefelder Zoofreunde, Friedrich R. Berlemann, und die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bei den Spendern. 

Im Bild (v.l.n.r.): Jürgen Wettingfeld, Friedrich R. Berlemann, Jörg Kieselstein, Renate Krins und Gerlinde Wettingfeld.

Insgesamt werden als Ersatz für die im „Buchenwald“ gefällten Bäume im Krefelder Zoo 75 neue Bäume – darunter die 52 Spendenbäume – gepflanzt. Dafür hat der Krefelder Zoo klima- und schädlingsresistente Bäume ausgewählt, wie beispielsweise Tulpenbäume, Maulbeerbäume, Taschentuchbäume, Platanen, Robinien, Eucalyptus, Waldkiefer, Rosskastanien, Lärchen und Feldahorne, die nach dem derzeitigen Erkenntnisstand als zukunftsträchtige Baumarten auf Grund ihrer Eigenschaften potentiell in der Lage seien, den prognostizierten Klimabedingungen, aber auch den Schädlingen zu trotzen.

Damit die wohltuende Wirkung von Bäumen mit dem Klimawandel Schritt halten kann, hat der Krefelder Zoo ein nachhaltiges Konzept entwickelt, das den Erhalt, die Diversifizierung und Erhöhung des Baumbestandes mit klimaresilienten Baumarten beinhaltet und das sich bereits in der Umsetzung befindet.

Mit den gespendeten 52 Bäumen wurde das Ziel der Pflanzung von 50 Bäumen für den Krefelder Zoo“ nicht nur erreicht, sondern auch Dank der Spender:in sogar leicht übertroffen. Das Spendenaufkommen belief sich auf rund 18.000 Euro. 

Nach dem aktuellen Stand wurden im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ einschliesslich der 52 Bäume für den Krefeld Zoo bisher 1.647 Bäume in und für Krefeld gepflanzt. Im nächsten Jahr kommen noch weitere Bäume dazu, für bereits Spenden aus der Bürgerschaft und der Wirtschaft in Aussicht gestellt wurden.