Massholder für Stadtpark Uerdingen

Anläßlich der Goldenen Hochzeit der Eheleute Gaby und Dieter Gompertz am 1. Februar 2024 haben Conny, Jürgen und Daniel Schmitz-Staude im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zu Ehren der Goldhochzeiter einen Baum gespendet. Bei dem Baum, der in den letzten Tagen im Stadtpark Uerdingen gepflanzt wurde, handelt es sich um einen Feld-Ahorn. Es ist der Baum Nr. 1708 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt in und für Krefeld pflanzen will.

Dafür bedankte sich die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins: „Verbunden mit unserem Dank an die Familie Schmitz-Staude für die großzügige Spende gratulieren wir den Eheleuten Gompertz sehr herzlich zu ihrer Goldenen Hochzeit. Gleichzeitig wünschen wir den Eheleuten Gompertz bei bester Gesundheit noch viele weitere gemeinsame glückliche Ehejahre.“

Im Bild: Die Eheleute Dieter und Gaby Gompertz mit den Eheleuten Conny und Jürgen Schmitz (v.l.n.r) sowie Hund „Buddy“ bei Pflanzung des Feld-Ahorn im Stadtpark Uerdingen.

Die Baumpflanzung komme nicht nur Mensch, Natur und Klima zugute, wie Renate Krins hervor hob, sondern diene natürlich auch der Komplettierung des ohnehin schönen Stadtparks Uerdingen. Zudem werde dadurch die besondere Verbundenheit der Familien Gompertz und Schmitz zu dieser „grünen Lunge“ der Rheinstadt Uerdingen zum Ausdruck gebracht.

Ihr Dank galt auch dem Team von Dipl.-Ing. Marc Grotendorst vom Bauhof Uerdingen des Kommunalbetriebs Krefeld, der gemeinsam mit Dipl.-Ing. Yu Wang vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld bei der Auswahl des Baumes und der Pflanzstelle behilflich war, sowie der Baumschule BüssemIndenklef, die den Baum beschafft hat sowie sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe.
Zur Baumpflanzung konnte Renate Krins auch den Uerdinger Bezirksbürgermeister Jürgen Hengst begrüßen, der sich für die Baumpflanzung sowohl bei den Spendern als auch bei der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bedankte. Dabei hob er die besondere Funktion der Stadtparks Uerdingen als „grüne Lunge Uerdingens“ sowie den Erholungs- und Freizeitwert hervor, den die Uerdingerinnen und Uerdinger, aber auch auswärtige Besucherinnen und Besucher, sehr zu schätzen wüssten. Das bestätigten auch die Eheleute Gaby und Dieter Gompertz, die den Stadtpark Uerdingen immer wieder gerne zum Spazieren und Verweilen besuchen, wie sie nach der gelungenen Baumpflanzung voller Dankbarkeit und Freude erklärten. 

Zum Baum: Der Feld-Ahorn, auch Maßholder genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne in der Familie der Seigenbaumgewächse. In deutschsprachigen botanischen Fachpublikationen wird auch die Bindestrichschreibweise „Feld-Ahorn“ verwendet. Der volkstümliche Name Maßholder leitet sich von der früheren Verwendung als Speisebaum ab, Holder bezieht sich auf den holunderartigen Wuchs. Die Blätter wurden wie Sauerkraut gegessen und auch als Viehfutter benutzt. Der Feldahorn war der Baum des Jahres 2015 in Deutschland.

Zu den Spendern: Spender des Feld-Ahorns sind die natur- und heimatverbundenen Eheleute Conny und Jürgen Schmitz sowie deren Sohn Daniel Schmitz-Staude, die mit den Goldhochzeitern Gaby und Dieter Gompertz verwandt bzw. verschwägert sind und diesen zum Goldenen Ehejubiläum den Baum geschenkt haben, der in Anlehnung an die glückliche Ehe der Goldjubilare auf den Namen „Ewige Liebe“ getauft wurde.

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtbezirk Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bügern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks. 

Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angrenzende Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants. 

Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 ha großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht. Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf. 1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert.

Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 Quadratmeter ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten. Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität. 

Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 130 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich.