Spitz-Ahorn und Speierling

Ein große Gästeschar konnte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, zur Pflanzung von zwei Bäumen im Stadtpark Uerdingen begrüßen. Insbesondere begrüßte sie Angelika Fasbender, die aus Anlass ihres runden Geburtstages, zu dem Renate Krins ihr herzlich gratulierte, im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zwei Bäume gespendet hatte. Bei den Bäumen handelt es sich um einen Spitz-Ahorn und um einen Speierling.

Im Bild: Spenderin Angelika Fasbender (Mitte) beim Angießen des Spitz-Ahorns im Beisein ihres Mannes Walter Fasbender (links daneben) sowie zahlreicher Gratulanten, darunter die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (8.v.l.) und Bodo Meyer (7.v.l.) vom Naturschutzbund Krefeld/Viersen.

„Wir bedanken uns bei Angelika Fasbender für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen zwei Bäume näher kommen. Es sind die Bäume Nr. 1644 und Nr. 1645 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Uerdingen.“
Angelika Fasbender brachte ihre Freude, aber auch ihren Dank, darüber zum Ausdruck, dass die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ mit Unterstützung der Stadt Krefeld und der Baumschule Büssem-Indenklef die Pflanzung der Bäume ermöglicht habe. Dafür gelte allen Beteiligten „ein herzliches Dankeschön“. Mit ihrer Baumspende wolle sie nicht nur die Weiterentwicklung des Stadtparks Uerdingen unterstützen, sondern zugleich auch in Verantwortung für die zukünftigen Generation zur Erhaltung und Entwicklung von Natur und Landschaft in Krefeld beitragen.

Zu den Bäumen: Der Spitzahorn ist besonders zu Frühlingsbeginn auffällig, wenn eine Vielzahl gelbgrüner Blütenstände noch vor dem dunkleren Laubaustrieb Straßen, Alleen und Parks in ein frisches, helles Grün taucht, während viele andere Bäume noch weitgehend kahl sind. Der Speierling ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mehlbeeren innerhalb der Familie der Rosengewächse. Er gilt als Wildobstbaum und ist als Wildgehölz eine der seltensten Baumarten in Deutschland. 1993 wurde der Speierling zum Baum des Jahres gewählt.

Im Bild: Spenderin Angelika Fasbender (Mitte) beim Angiessen des Speierlings mit ihrem Mann Walter Fasbender (links neben ihr) und Renate Krins (3.v.r.) und Bodo Meyer
(2.v.r.).

Zur Spenderin: Spenderin ist Frau Angelika Fasbender, die insbesondere den schönen Stadtpark Uerdingen lieb gewonnen hat und ihre besondere Verbundenheit zu Natur und Landschaft im Allgemeinen und zum Stadtpark Uerdingen im Besonderen durch ihre Baumspende zum Ausdruck bringen möchte. Angelika Fasbender ist aber auch ansonsten unserem Gemeinwesen in besonderer Weise verbunden, das sie durch ihr ehrenamtliches Engagement über viele Jahre tatkräftig unterstützt hat. 

So ist Angelika Fasbender in der örtlichen Rheuma-Liga aktiv. Die Liga leistet aktive Unterstützung und ist die größte Selbsthilfeorganisation auf lokaler, Landes- und Bundesebene. Derzeit hat die Liga rund 850 Mitglieder in der Stadt. Für Nass- und Trockenübungen bietet die Krefelder Liga drei Stützpunkte in der Stadt an. In Uerdingen, im Tersteegen-Haus nahe dem Hauptbahnhof und in Verberg/Traar in der Gerd-JansenSchule am Luiter Weg. Während bei den Wasser-Übungen vor allem die großen Gelenke beansprucht werden, liegen bei der Arbeit außerhalb des Wassers vor allem die kleinen Gelenke im Fokus. 53 Therapie-Gruppen sind derzeit in der Krefelder Rheuma-Liga aktiv. 

Angelika Fasbender ist mit Walter Fasbender verheiratet, der seit vielen Jahren kommunalpolitisch aktiv war und ist. Bis zum Jahre 2020 war er Mitglied der Bezirksvertretung Krefeld-Nord und Mitglied des Rates der Stadt Krefeld. Neben den örtlichen Themen im Nordbezirk lagen und liegen seine Arbeitsschwerpunkte den Bereichen Verkehr, Öffentliche Sicherheit und Ordnung. Seit zwei Jahren ist er Vorsitzender des Polizeibeirates beim Polizeipräsidium Krefeld. Darüber hinaus ist Walter Fasbender noch im Ausschuss für Verwaltung, Ordnung und Sicherheit, im Rechnungsprüfungs-ausschuss und im Betriebsausschuss Zentrales Gebäudemanagement aktiv. 

Im Bild: Nach der Pflanzung intonierte die Spenderin Angelika Fasbender (links) im Chor ihrer Gäste ein „Danke-Lied“ für alle Akteure, die an der Vorbereitung und Durchführung der Baumpflanzung mitgewirkt haben.

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtteil Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk, an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bügern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks. 

Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angrenzende Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants. 

Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 ha großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht. Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf. 1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert. Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 Quadratmeter ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten. Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität.  Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 120 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich.

Quercus frainetto für Stadtpark Fischeln

Anlässlich ihrer runden Geburtstage hatten die natur- und heimatverbundenen Eheleute Gerda Schnell und Günter Holthoff Geld für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gesammelt. Daraus wurde in den letzten Tagen im Gedenken an ihren verstorbenen Freund Dr. Christian Pohl im Stadtpark Fischeln ein Baum gepflanzt. Bei dem Baum handelt es sich um eine Ungarische Eiche.
Dafür sprach die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ den Spendern „Dank und Anerkennung“ aus. Der Baum komme nicht nur Mensch, Natur und Klima zugute, sondern diene auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Fischeln, den Dr. Christian Pohl als „grüne Lunge“ des Stadtbezirks Fischeln sehr geschätzt und auch immer wieder gerne besucht habe, um dort zu verweilen.
Renate Krins weiter: „Es handelt sich um den Baum Nr. 1643. Damit kommen wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher.“ Dafür sei die Unterstützung durch die zahlreichen Spenderinnen und Spender, die Akteure in Vereinen und Verbänden sowie der Baumschule BüssemIndenklef und der Stadtverwaltung Krefeld sehr hilfreich und nützlich.

Im Bild: Spenderin Gerda Schnell (3.v.l.) und Spender Günter Holthoff (4.v.l.) mit Baumschulbesitzer Peter Büssem (links), dem Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln, Bernd Scheelen (Mitte mit Spaten) und Monika Gödden-Pohl (2.v.l.) bei der Pflanzung einer Ungarischen Eiche im Stadtpark Fischeln, mit der an den verstorbenen Dr. Christian Pohl erinnert wird.

Der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln, Bernd Scheelen, bedankte sich für die großzügige Baumspende von Gerda Schnell und Günter Holthoff. Gleichzeitig würdigte er die „permanente Unterstützung des Stadtparks Fischeln“ durch die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“. Damit verband Bernd Scheelen einen Blick in die Zukunft des Stadtparks Fischeln: „Eine wichtige Grundlage für die künftige Parkentwicklung ist, dass der Stadtpark Fischeln und inzwischen auch die Brücke in das Integrierte Handlungskonzept für Fischeln aufgenommen worden sind. Das Konzept benennt verschiedene Handlungsfelder, deren Maßnahmen mit Bürgern und Vereinen, aber auch externen Beratern und Planern entwickelt werden sollen.“

Gerda Schnell hob die freundschaftliche Verbundenheit zu ihrem verstorbenen Kollegen Dr. Christian Pohl hervor, der nicht nur ein hervorragender Arzt gewesen sei, sondern sich darüber hinaus durch große Menschlichkeit und Herzlichkeit ausgezeichnet habe. Aus der kollegialen Zusammenarbeit und schließlich aufgrund der gemeinsamen Liebe zum Jazz sei eine lebenslange Freundschaft der beiden Ehepaare entstanden. Daran wolle man mit der Pflanzung des Baumes  erinnern. Darüber freute sich wiederum Monika Gödden-Pohl, die ihrerseits daran erinnerte, dass ihr verstorbener Mann als naturverbundener Mensch den Stadtpark Fischeln sehr geschätzt und diesen Zeit seines Lebens sehr oft besucht habe, um dort zu verweilen sowie Natur und Landschaft in Ruhe zu genießen. 

Im Bild: Monika Gödden-Pohl (3.v.l.) im Beisein von Spender Günter Holthoff (links) und Spenderin Gerda Schnell (2.v.l.), Peter Büssem (Mitte), Bernd Scheelen (5.v.r.), Renate Krins (4.v.r.) sowie Freunden und Bekannten beim Angießen der Ungarischen Eiche, die von Monika Gödden-Pohl auf den Namen ihres verstorbenen Mannes „Christian“ getauft wurde.

Zum Baum: Die Ungarische Eiche (Quercus frainetto) ist ursprünglich in Italien, auf dem Balkan, in der Türkei und in Ungarn beheimatet. Der zur Pflanzenfamilie der Buchengewächse (Fagaceae) gehörende Laubbaum bevorzugt warme Lagen und wird inzwischen auch bei uns gerne als Parkbaum gepflanzt. Wegen ihrer Robustheit und guten Trockenheitsverträglichkeit gilt diese Eichen-Art im Zuge des Klimawandels als Zukunftsgehölz.

Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park angelegt. Er zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park. Begonnen wurde mit der Anlage des Parks 1993. Am 19. November 1993  hoben 24 Krefelder in der Gaststätte  Gietz, Marienstraße, den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz.

Krim-Linde zum 90. Geburtstag

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben Gabriele Freitag und Martina Füssel anläßlich des 90. Geburtstages ihrer Mutter Ingrid Lorke einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen im Stadtpark Fischeln gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um eine Krim-Linde. Es ist der Baum Nr. 1642 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will. Damit kommt die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen Baum näher.

Im Bild: Die Eheleute Ingrid Lorke (Mitte) und Dietrich Lorke (rechts) mit ihrer Tochter Gabriele Freitag (links) beim Angießen der Krim-Linde im Stadtpark Fischeln.

Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ sprach Peter Koenen der edlen Spenderin Dank und Anerkennung für die großzügige Baumspende aus. Gleichzeitig gratulierte er dem Geburtstagskind Ingrid Lorke nachträglich – dafür umso herzlicher – zum 90. Geburtstag und wünschte ihr für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit, viel Glück und persönliches Wohlergehen. Sein Dank galt auch dem Inhaber der Baumschule Büssem-Indenklef, Peter Büssem, und dem zuständigen Sachgebietsleiter im Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, Diplom-Geograf Joachim Kössl, für die Vorbereitung und Durchführung der Pflanzung des Baumes.
Der Baum, so Peter Koenen weiter, komme nicht nur Mensch, Natur und Klima zugute, sondern diene auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Fischeln, den das Geburtstagskind Ingrid Lorke als „grüne Lunge“ des Stadtbezirks Fischeln sehr schätzt und auch immer wieder gerne gemeinsam mit ihrem Mann Dietrich Lorke besucht, um dort zu verweilen und das „Grün“ im Stadtpark Fischeln zu genießen.

Ingrid Lorke und ihr Mann Dietrich Lorke freuten sich über „das sehr schöne Geburtstagsgeschenk“, das ein Anlass mehr sei, den Stadtpark Fischeln regelmäßig zu besuchen. Die Spenderin Gabriele Freitag dankte der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ sowie der Stadt Krefeld dafür, dass sie diese Baumpflanzung aus diesem besonderen Anlass, zu dem sie eigens aus Passau in Bayern angereist war, ermöglicht hätten.   

Im Bild: Ingrid Lorke (vordere Reihe links) und Dietrich Lorke (vordere Reihe 3.v.l.) mit Tochter Gabriele Freitag (vordere Reihe 2.v.l.) sowie Peter Büssem von der Baumschule Büssem-Indenklef (hintere Reihe 3.v.l.) mit zahlreichen Gästen nach der erfolgten Pflanzung der Krim-Linde im Stadtpark Fischeln.

Zum Baum: Die Krim-Linde ist ein Laubbaum aus der Gattung der Linden in der Familie der Malvengewächse. Diese Lindenart ist vermutlich eine um 1860 entstandene Hybride aus der Winter-Linde mit der Schwarzmeer-Linde. 

Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park angelegt. Er zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park.
Begonnen wurde mit der Anlage des Parks 1993. Am 19. November 1993 hoben 24 Krefelder/innen in der Gaststätte Gietz an der Marienstraße in Krefeld-Fischeln den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz.

3 Bäume vom Freiraum Nord-West e.V.

Drei Bäume haben die heimat- und naturverbundenen Bürgerinnen und Bürger, die sich im Freiraum Nord-West e.V. zusammengeschlossen haben, im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gespendet, die Anfang Dezember 2022 im Frei- und Grünbereich an der Horkesgath gepflanzt wurden. Bei den Bäumen handelt es sich um eine Hopfenbuche und um zwei Purpur-Erlen. Dafür sprach die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, dem Freiraum Nord-West e.V. Dank und Anerkennung aus: „Mit dieser Pflanzung kommen wir dank dieser großzügigen Spende unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, drei Bäume näher. Es sind die Bäume Nr. 1639, 1640 und 1641 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Frei- und Grünbereich an der Horkesgath.“

Im Bild: Beim Angießen einer Purpur-Erle im Frei- und Grünbereich an der Horkesgath in Krefeld-West (v.l.n.r.): Peter Koenen (Initiative „3333 Bäume für Krefeld“), Klaus Naebers-Schmitz (Mitglied des Vorstandes des Freiraum Nord-West e.V.), Renate Krins (Initiative „3333 Bäume für Krefeld“), Dr. Hans Axel Kemna (Vorsitzender des Freiraum Nord-West e.V.), Annelie Wulff (Ratsfrau und Bezirksverordnete für Krefeld-West), Eva Grandao (Mitglied des Freiraum Nord-West e.V.) sowie Dr. Rolf-Bernd Hechler (Ratsherr und Bezirksverordneter für Krefeld-West sowie Mitglied des Freiraum Nord-West e.V.).

Renate Krins bedankte sich auch bei Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die nicht nur bei der Beschaffung der Bäume behilflich war, sondern die die Bäume sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe. Ihr Dank galt auch Diplom-Geograf Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, der die Pflanzstellen und die Baumsorten ausgewählt und empfohlen hat. 

Für den Freiraum Nord-West e.V. begrüßte dessen Vorsitzender Dr. Hans Axel Kemna die Möglichkeit, mit Hilfe der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und der Stadt Krefeld im Frei- und Grünbereich an der Horkesgath eine Hopfenbuche und zwei Purpur-Erlen pflanzen zu können. Dabei hob er die besondere Bedeutung von Bäumen für die Stadtbevölkerung hervor. Dies gelte auch und insbesondere für den Frei- und Grünbereich an der Horkesgath, der eine wichtige „grüne Lunge“ im Westen der Stadt sei.

Zu den Bäumen: Die Purpur-Erle oder auch großblättrige Erle ist ein Hybrid (Kreuzung) aus der japanischen Erle und der kaukasischen Erle. Die Erle ist nach dem Botaniker Franz Späth (25.02.1839 – 02.02.1913) benannt, einem Berliner Baumschulbesitzer und Botaniker. Die Erlen bilden eine Pflanzengattung in der Familie der Birkengewäschse. Die etwa zahlreichen Arten sind weit verbreitet. Zum für ausgewachsene Erlen typischen Erscheinungsbild gehören die grauschwarze, rissige Borke und die etwa einen Zentimeter großen verholzten Fruchtzapfen. Die Blätter sind, je nach Art, einfach oder doppelt gesägt und rundlich. Junge Erlen sind in der Lage jährlich bis zu einem Meter zu wachsen. Je nach Standort und Sorte, können Erlen etwa 25 bis 30 bis 40 Meter hoch und bis zu 120 Jahre alt werden. Erlen-Arten sind sommergrüne, also laubabwerfende Bäume oder Sträucher mit einfachen, ungeteilten Blättern.
Die Europäische Hopfenbuche, auch Gemeine Hopfenbuche genannt, ist eine LaubbaumArt aus der weltweit acht bis zehn Arten umfassenden Gattung der Hopfenbuchen in der Familie der Birkengewächse Der deutsche Name Hopfenbuche deutet im ersten Teil auf die Blütenstände hin, die denen des Hopfens ähnlich sehen, im zweiten Teil auf das allgemeine Erscheinungsbild, da dieses besonders der Hainbuche recht ähnlich ist. Die Europäische Hopfenbuche ist ein sommergrüner Laubbaum. Sie wird meist bis 15 Meter hoch, selten bis 20 Meter. Der Stammdurchmesser erreicht bis zu 0,5 Meter. Typisch für die Hopfenbuche ist die tief ansetzende Krone. In der Jugend ist sie mehr kegelförmig, später offen. Die Hopfenbuche ist eine raschwüchsige Art, wird jedoch selten älter als 100 Jahre.

Zum Spender: Spender ist der seit 2020 bestehende Freiraum-Nord-West e.V., der sich aus einer Bürgerbewegung heraus formiert hat, die sich für die Erhaltung der Freifläche am nordwestlichen Stadtrand Krefelds zwischen Peter-Lauten-Straße, Ottostraße und Horkesgath einsetzt. Der Verein Freiraum NordWest e.V. tritt ein für die Entwicklung eines Landschaftsparks in der Umgebung von Holthausens Kull im Nordwesten Krefelds.
Den Anstoß für seine Arbeit bezieht der Verein aus dem Erfordernis, angesichts der Klimakatastrophe die natürliche Umwelt zu bewahren und zu pflegen und aus dem Widerstand gegen Vorhaben der überörtlichen Planung, Natur zu zerstören und durch Beton zu ersetzen.
Mit geeigneten Aktionen und Veranstaltungen will der Verein aufzeigen, wie wichtig ein Landschaftspark für Erholung und Freizeit der Bevölkerung ist. Der Verein will auch deutlich machen, dass die Ausweisung eines weiteren Neubaugebiets ein Zeichen der Verantwortungslosigkeit ist – angesichts der Klimakatastrophe; und ein Zeichen der Ideenlosigkeit ist – angesichts der Möglichkeiten, die innerstädtische Wohnbebauung sozialökologisch zu entwickeln.