51 Bäume für den Krefelder Zoo

„Im Rahmen unserer Aktion ’50 Bäume für den Krefelder Zoo’, die in den letzten Wochen anläßlich des 50-jährigen Bestehens der Krefelder Zoofreunde“ durchgeführt wurde, haben wir aus der Krefelder Bürgerschaft und aus der Krefelder Wirtschaft Spenden erhalten, mit denen wir 51 Bäume im Krefelder Zoo pflanzen können. Damit haben wir das Ziel unserer Aktion ’50 Bäume für den Krefelder Zoo’ erreicht“, wie der Mitbegründer der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Georg Dammer, bei der Übergabe der Spende an den Vorsitzenden der Krefelder Zoofreunde, Friedrich R. Berlemann, mit großer Freude und Dankbarkeit erklärte.

Im Bild: Georg Dammer, Mitgründer der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ (rechts), überreicht dem Vorsitzenden der Krefelder Zoofreunde, Friedrich R. Berlemann (Mitte), einen Spenden-Scheck über 18.000 Euro. Damit können im Krefelder Zoo 51 neue Bäume gepflanzt werden. Mit dabei: die Baumbeauftragte der Krefelder Zoofreunde, Marlies Niepmann (2.v.r.), der Schatzmeister der Krefelder Zoofreunde, Joachim Brimmers (links) sowie Peter Könen (2.v.l.) von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, der die Spendenaktion organisiert hatte.

Bei den Bäumen, die – je nach Baumsorte – pro Baum einen Sachwert von 290 Euro bis 420 Euro haben, handelt es sich nach Angaben der Krefelder Zoofreunde um verschiedene Baumsorten (z.B. Platane, Maulbeerbaum, Taschentuchbaum, Eucalyptus, Tulpenbaum, Feldahorn, Robinie, Roßkastanie, Waldkiefer, Lärche), die einer klimaresistenten Ergänzung bzw. Erweiterung des Baumbestandes im Krefelder Zoo sowie der Erhaltung des Parkcharakters des Krefelder Zoos dienen.

Der Vorsitzende der Krefelder Zoofreunde, Friedrich R. Berlemann, nahm die Spende über rund 18.000 Euro entgegen und bedankte sich dabei für die großzügige Unterstützung, mit der die Krefelder Zoofreunde in die Lage versetzt würden, 51 neue Bäume im Krefelder Zoo zu beschaffen und zu pflanzen. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Krefelder Zoo, der nicht nur Heimat der hier vorhandenen Tierwelt sei, sondern der auch eine wichtige „grüne Lunge“ im Stadtgebiet Krefeld darstelle, wie Friedrich R. Berlemann unterstrich.

„Damit die wohltuende Wirkung von Bäumen im Grünbereich des Krefelder Zoos mit dem Klimawandel Schritt halten kann, hat unsere Zoogärtnerei unter Leitung von Jörg Kieselstein ein Pflanzkonzept für die kommenden Jahre entwickelt“, fügte der Schatzmeister der Krefelder Zoofreunde, Joachim Brimmers, bei der Spendenübergabe hinzu. Das nachhaltige Konzept, das sich bereits in der Umsetzung befinde, beinhalte den Erhalt, die Diversifizierung und Erhöhung des Baumbestandes mit klimaresilienten Baumarten.

„Sobald die Bäume beschafft sind und gepflanzt wurden (voraussichtlich nach der aktuellen Pflanzpause, die bis Mitte Oktober andauert) werden die Spender/innen zu einer Besichtigung und einer Bewässerung der Bäume mit anschließender Kaffeetafel in den Krefelder Zoo eingeladen“, kündigte der Vorsitzende der Krefelder Zoofreunde, Friedrich R. Berlemann, an. Dabei würden diesen auch die Spender-Urkunden überreicht, ergänzte die Baumbeauftragte der Krefelder Zoofreunde, Marlies Niepmann. 

Mit den 51 Bäumen komme die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ ihrem Ziel, insgesamt 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher, wie Peter Könen von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ berichtete: „Nach dem Stand der Dinge kommen wir damit auf die stattliche Zahl von 1627 Bäumen. Wir sind zuversichtlich, dass wir bis zum Ende dieses Jahres die erste Hälfte der 3333 Bäume erreichen und ‚Bergfest‘ feiern können, das Ausdruck der Freude über das Erreichen der Hälfte einer Leistung ist.“

MSM Abiturientia 2021

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die Abiturientia 2021 des Maria-Sibylla- Merian (MSM) Gymnasiums in Krefeld-Fischeln in Erinnerung an die Schulzeit einen Baum gespendet. Damit knüpft die Abiturientia 2021 an eine langjährige Tradition an, nach der die Abschlussjahrgänge des MSM zur Erinnerung an ihre Schulzeit einen Baum spenden und pflanzen. Dadurch wurde/wird das Grün rund um das MSM stetig erweitert. 

Im Bild: Die Abiturientia 2021 des Maria-Sibylla-Merian Gymnasiums mit Schulleiter Olaf Muti (5.v.l.), seinem Stellvertreter Stefan Holl (4.v.l.) und Peter Könen von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ (7.v.l.) bei der „symbolischen Baumpflanzung“ im Frei- und Grünbereich der Schule.

Bei dem Baum, der im Frei- und Grünbereich des MSM gepflanzt werden soll, handelt es sich um eine Tilia europaea ‚Euchlora‘ (Krim-Linde). Die Krim-Linde ist ein Laubbaum aus der Gattung der Linden in der Familie der Malvengewächse. Diese Lindenart ist vermutlich eine um 1860 entstandene Hybride aus der Winter-Linde mit der Schwarzmeer-Linde. 

Schulleiter Olaf Muti und Peter Könen von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ begrüßten neben den zahlreich erschienen Abiturienten/innen auch die anwesenden aktiven und ehemaligen Lehrer/innen des MSM. Dabei hob der Schulleiter die herausragende und nach wie vor unübertroffene großartige Leistung des Abiturjahrgangs 2021 hervor, der trotz Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen nach Noten damit wohl der beste der letzten Jahre sei.

Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bedankte Peter Könen sich bei der Abiturientia 2021 für diese großzügige Spende, „mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen Baum näher kommen. Es ist der Baum Nr. 1576 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen.“ Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Frei- und Grünbereich des MSM.

Anschließend trug Schulleiter Olaf Muti – einer langjährigen Tradition folgend – ein Gedicht zur Baumpflanzung vor. Dabei handelte es sich dabei um das Gedicht „Linde“ des deutschen Dramatikers und Lyrikers Christian Friedrich Hebbel, das weiter unten zitiert wird.

Da die Pflanzung des Baumes tatsächlich erst nach der sommerlichen Pflanzpause im September/Oktober 2022 durchgeführt werden kann, die Abiturientia 2021 dann jedoch möglicherweise studien- oder ausbildungsbedingt nicht oder nur unter schwierigen Bedingungen komplett präsent sein kann, trafen sich die Akteure aus Schule und Initiative zu einer „symbolischen Baumpflanzung“, bei der an der Pflanzstelle – bis zur tatsächlichen Pflanzung im Herbst 2022 – vorübergehend eine Bildtafel aufgestellt wurde, auf der eine Beschreibung und ein Foto des Baumes zu sehen sind.

Dass die Schule ihrem Frei- und Grünbereich in besonderer Weise verbunden ist, zeigt auch, dass unter der Leitung der Fachschaft Erdkunde erst vor wenigen Tagen eine große Gießaktion am MSM stattfand, mit der ein Verdorren der umliegenden Grünanlagen verhindert werden soll. Denn unter der andauernden Trockenheit leiden die Bäume schon länger. Deshalb sollte der ausbleibende Regen durch viele fleißige Hände mit Gießkannen ersetzt werden.

Im Bild: Schülerinnen und Schüler des MSM bei der großen Gießaktion der Schule, die zuletzt vor wenigen Tagen durchgeführt wurde, um ein Verdorren der umliegenden Grünanlagen zu verhindern.

Zur Schule. Das Maria-Sibylla-Merian Gymnasium (MSM) mit seinen knapp tausend Schülerinnen und Schülern sieht sich als eine moderne Schule, die die Stärken und auch die Schwächen unserer Schülerinnen und Schüler im Blick hat, die durch viele Maßnahmen die Talente der Schülerinnen und Schüler fördert und mögliche Defizite der Schülerinnen und Schüler aufarbeitet, die in Zusammenarbeit mit den Eltern und außerschulischen Partnern auf den Erfolg der Schülerinnen und Schüler hinarbeitet.

Das MSM steht seit seiner Gründung 1961 und insbesondere seit der Namensgebung 1968 in besonderer Verbundenheit zu seiner Namensgeberin. Von ihrem Wirken und ihrem Lebenslauf leitet die Schule Grundsätze und Intentionen ihrer Arbeit ab.

Zur Namenspatronin der Schule. Maria-Sibylla Merian. Eine Frau, die schon als 13-jähriges Kind die Geheimnisse der Schmetterlinge untersucht und die im 17. Jahrhundert alleine nach Südamerika in den Dschungel von Surinam reist, um die Insekten- und Pflanzenwelt zu beobachten, eine Frau, die vielen ihrer Zeitgenossen des 17. und 18. Jahrhunderts weit voraus ist und als eine der ersten modernen Naturwissenschaftlerinnen gilt, ein Frau, die sich gegen Widerstände durchsetzt, um ihren Lebensweg zu gehen. Diese Frau dient als Leitbild für eine Schule im 21. Jahrhundert, weil sie selbstständig, beharrlich, mutig, neugierig und offen für andere Länder, aber auch sorgfältig und kreativ gewesen ist, und weil diese guten Eigenschaften notwendig sind für junge Menschen, die ihre Persönlichkeit entfalten und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen wollen.