Kaiserlinde für Riethbenden

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die orts- und naturverbundene Traarer Bürgerin Helga Schroer einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen am Hermann-Kresse-Weg am Rande des Naturschutzgebietes Riethbenden im Bereich Traar/Verberg gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um eine Kaiserlinde.

Im Bild: Spenderin Helga Schroer (Bildmitte) mit Schirmherrin Renate Krins (2.v.l.) sowie Peter Büssem (rechts) und Kevin Kammer (links) bei der Pflanzung der Kaiserlinde am Rande des Naturschutzgebietes Riethbenden.

„Wir danken der edlen Spenderin für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen weiteren Baum näher kommen. Es ist der Baum Nr. 1528 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen“, sagte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, in ihrer Begrüßungsansprache und fügte hinzu: „Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes am Rande des Naturschutzgebietes Riethbenden.
“Ihr Dank galt auch der Stadt Krefeld, die bei der Festlegung der Pflanzstellen und bei der Auswahl der Bäume behilflich war, sowie der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft hatte und die durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt wurden.
Helga Schroer zeigte sich froh und dankbar, dass der von ihr gespendete Baum im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ am Rande des Naturschutzgebietes Riehtbenden gepflanzt werden konnte. Damit sei ein „Herzenswunsch“ in Erfüllung gegangen. Verbunden mit ihrem Dank wünschte die Spenderin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ für die Fortsetzung ihrer wichtigen Aktivitäten gutes Gelingen und weiterhin viel Erfolg.

Im Bild: Spenderin Helga Schroer (2.v.r) beim Angießen des von ihr gespendeten Baumes mit Schirmherrin Renate Krins (rechts) und Peter Büssem (3.v.r.).

Zum Naturschutzgebiet Riethbenden: Das Naturschutzgebiet (NSG) Riethbenden ist ein Biotopkomplex aus Gewässern, Wald, Grünland und Röhricht im Norden Krefelds (Stadtteil Verberg), im Nordosten von landwirtschaftlichen Nutzflächen und einem Schlosspark begrenzt, ansonsten vom Siedlungsgebiet umgeben. Das im südlichen bis zentralen Teil der Niepkuhlen-Niederung (Altstromrinne) liegende Gebiet enthält mehrere artenreiche Stillgewässer, darunter zwei große Teiche als stark anthropogen veränderte Altwässer des Rheins und einen sehr flachen Weiher, der in den letzten Jahren durch Überflutung von Grünland entstand. Kleine Bruchwaldreste und bruchwaldähnliche Laubwaldbestände, Schilfröhrichte, Nass- und Feuchtwiesenbrachen, Gräben, Weidengebüsch und Kopfweidenreihen tragen zu einer insgesamt hohen Strukturvielfalt bei.
Das NSG gehört zu den bedeutendsten im Stadtgebiet von Krefeld. Bedingt durch den  Strukturreichtum weist es trotz der siedlungsnahen Lage und der damit einhergehenden Störungen eine artenreiche Fauna und Flora auf. Gute Habitatstrukturen bestehen u. a. für aquatische Tiere, darunter Wasservögel und Amphibien, Sumpf- und Röhrichtbrüter und Libellen. In den Gewässern mit ihrer gut ausgebildeten Vegetationszonierung, namentlich der Unterwasser- und Schwimmblattvegetation, kommen Pflanzenarten der Roten Listen wie Wasserfeder und Froschbiss vor. Als Teil der lokalen Biotopverbundachse der NiepkuhlenNiederung ist das NSG mit seinen naturnahen Gewässern, Laubwaldbeständen und Gehölzen sowie den offenen Grünlandflächen ein herausragendes, vernetzendes Bindeglied. Entwicklungsziel ist die Optimierung eines arten- und strukturreichen Komplexes aus Gewässer-, Wald- und Röhrichtbiotopen.

Im Bild: Spenderin Helga Schroer (3.v.l.) mit Schirmherrin Renate Krins (links) und Baumschulinhaber Peter Büssem (rechts) bei der Begutachtung des gepflanzten Baumes.

Zum Baum: Die Kaiserlinde ‚Pallida‘ ist ein wuchtiger Großbaum, der bis 40 Meter hoch wird. Der Leittrieb ist durchgehend, die Zweige hängen nicht und sind starkwüchsig. Im Herbst sind die Zweige rot gefärbt. Die Blüten erscheinen im Juni und duften stark. Sie sind eine begehrte Bienenweide. Sie ist wärmeliebend, frosthart und windfest. Die Linde ‚Pallida‘ gedeiht auf allen nicht zu leichten Böden, solange sie nährstoffreich sind und frisch bis feucht sind.

Bassline und die Gräfin von Paris

Anlässlich seines 65. Geburtstages hat der orts- und naturverbundene Hülser Bürger und Unternehmer Rüdiger Ziesemann im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen im Garten der Begegnung in Krefeld-Hüls gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um einen Birnbaum der Sorte „Gräfin von Paris“. Es ist der Baum Nr. 1527 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will. Allein im Garten der Begegnung wurden bisher acht Bäume gepflanzt. 

Im Bild (v.l.n.r.): Baumschulinhaber Peter Büssem, Spender Rüdiger Ziesemann, Schirmherrin Renate Krins und Geselle Kevin Kammer bei der Pflanzung des Baumes.

„Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Gartens der Begegnung, in dem leider ein Baum abgestorben ist, der durch durch diesen Baum ersetzt wird“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, in ihrer Begrüßungsansprache. Dabei dankte sie dem edlen Spender, der bereits im Jahre 2018 einen Baum gespendet hatte, der seinerzeit in einer Grünanlage zwischen der Venloer Strasse und der Dünkirchener Strasse in Krefeld-Hüls gepflanzt wurde.

Im Bild (v.l.n.r.): Spender Rüdiger Ziesemann, Geselle Kevin Kammer und Baumschulinhaber Peter Büssem bei der Befestigung des Baumes.

Ihr Dank galt auch Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die nicht nur bei der Beschaffung des Baumes behilflich waren, sondern auch tatkräftig dabei geholfen haben, den Baum sach- und fachkundig ins Erdreich zu setzen. In ihren Dank schloss Renate Krins auch den Naturschutzbund Krefeld/Viersen und die Initiative „Garten der Begegnung“ ein, die bei Klärung diverser Fragen im Zusammenhang mit der Ersatzpflanzung für den abgestorbenen Baum mitgewirkt hätten. 

Der Spender Rüdiger Ziesemann und die Initiatorin des Gartens der Begegnung, Dr. Dorothee Engers, zeigten sich dankbar und erfreut darüber, dass die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ die Baumpflanzung organisiert und ermöglicht habe. Dadurch habe man den Baumbestand im Garten der Begegnung wieder komplettieren können, der nunmehr acht Obstbäume umfasse.

Im Bild: Spender Rüdiger Ziesemann beim Angiessen.

Zur Spender: Spender ist der orts- und naturverbundene Hülser Unternehmer Rüdiger Ziesemann, der seinen 65. Geburtstag zum Anlass genommen hat, einen Baum zu spenden. Es ist schon der zweite Baum, den er im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gespendet und mit der Initiative gepflanzt hat. Rüdiger Ziesemann ist Inhaber der Firma Bassline. Die Firma Bassline ist eine Instrumentenmanufaktur mit Sitz in Krefeld-Hüls.

Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um eine Birne/Pyrus „Gräfin von Paris“. Die Birnensorte „Gräfin von Paris“ ist eine alte Birnensorte, deren genauer Ursprung in Frankreich in Dreux im Loiretal liegt. William Fourcine, ein engagierter Gärtner aus Dreux, züchtete die Sorte 1884. Die Sorte wurde erstmals 1889 in einer französischen Gartenbauzeitschrift beschrieben und fand danach auch in Deutschland eine weite Verbreitung. Die Sorte glänzt mit hoher Fruchtbarkeit und hohem Ertrag.

Im Bild: Initiatorin Dr. Dorothee Engers (links) mit Baumschulinhaber Peter Büssem (2.v.l.), Spender Rüdiger Ziesemann (rechts neben dem Baum) und Schirmherrin Renate Krins (4.v.r.) sowie zahlreichen Akteuren bei der Begutachtung des Baumes.

Zum Projekt: Der „Garten der Begegnung“, den die Hülser Flüchtlingsinitiative nach einer Idee der Hülser Ärztin Dr. Dorothee Engers unter dem Motto „Grün ist die Hoffnung“ angelegt hat, dient der Begegnung von Menschen mit und ohne internationale Einwanderungsgeschichte, die den Begegnungsgarten in Gemeinschaftsarbeit hegen und pflegen. Mit dem beispielhaften Projekt ist gleichsam ein wichtiger Beitrag zur Integration von Menschen, die in Hüls eine neue Heimat und Freunde gefunden haben, verbunden.  

Im Zoo

„Wir freuen uns, dass der orts- und naturverbundenen Krefelder Bürger und Unternehmer Wolf D. Hauffe einen Baum gespendet hat, den wir hier und heute im Krefelder Zoo pflanzen. Der Zoo liegt dem Spender am Herzen. Mit seiner Spende möchte er zur Bereicherung und Erweiterung des dortigen Baumbestandes beitragen. Für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder einen Baum näher kommen, bedanken wir uns“, erklärten Friedrich Berlemann für die Krefelder Zoofreunde und Peter Könen für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld. 

Im Bild: Die junge Stieleiche, die der Krefelder Bürger und Unternehmer Wolf D. Hauffe gespendet hat und die in der letzten Tagen gepflanzt wurde, steht jetzt an einem schönen Platz im Krefelder Zoo.

Es ist der Baum Nr. 1526 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Krefelder Zoo, der nicht nur Heimat der hier vorhandenen Tierwelt ist, sonder der auch eine wichtige „grüne Lunge“ im Stadtgebiet Krefeld darstellt. Ein Wort des Dankes galt auch dem Zoo-Gärtner Jörg Kieselstein und seinem Team, die den Baum nicht nur beschafft, sondern auch sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt haben.

Zum Spender: Wolf D. Hauffe ist Geschäftsführer des Krefelder Unternehmens Hauffe & Kämper. Die Firma ist Partner rund ums Thema „Stahl“ und liefert über Eisen-, Stahl- und Edelstahlguss auch Schmiedematerial von Kleingewichten bis hin zu 35 Tonnen in Einzel- und Serienfertigung. Die besondere Stärke von Hauffe & Kämper liegt im Bereich Stahlguss, unbearbeitet und bearbeitet. Speziell die hoch legierten Qualitäten für den Einsatz in Glühöfen und Feuerbeschichtungsanlagen bilden einen Schwerpunkt. Zu Lieferprogramm des Unternehmens gehören ebenfalls komplette, einbaufertige Baugruppen. 

Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich eine Stiel-Eiche. Die Stieleiche, auch Sommereiche oder Deutsche Eiche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse. Um ihre Zugehörigkeit zur Gattung der Eichen zu betonen, ist in der Botanik die BindestrichSchreibweise Stiel-Eiche üblich. Die Stieleiche war „Baum des Jahres“ 1989.

Zum Krefelder Zoo: Gründung: 22. Mai 1938; Besucher: ca. 318.430 Tagesbesucher und ca. 17.650 Jahreskarten/Jahr; Gesellschaftsform: gGmbH; Gesellschafter: Stadt Krefeld (74,9 Prozent) und Zoofreunde Krefeld e.V. (25,1Prozent; Arten: 159 plus 50 Arten Schmetterlinge; Tiere: ca. 1.000 Tiere (ohne Insekten), Wappentier; Schneeleopard; Zuchtbücher: 3; über 80 Mitarbeiter:innen und circa 20 Ehrenamtliche.

Zum Verein Zoofreunde Krefeld e.V.: Über 5.000 Zoofreunde unterstützen die Entwicklung des Krefelder Zoos. Der Verein ist Gesellschafter der Zoo Krefeld gGmbH und Mitglied der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer e.V. Durch großzügige Geldspenden, Mitgliedsbeiträge und persönliches Engagement lassen die Zoofreunde seit fast 50 Jahren Zooträume Realität werden. Der Vorstand der Zoofreunde besteht aus Friedrich R. Berlemann (1. Vorsitzender) Dietmar Schörner (2. Vorsitzender) Joachim Brimmers (Schatzmeister). 

80. Geburtstag

Den Baum, der in den letzten Tagen im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ im Stadtpark Fischeln gepflanzt wurde, hat die orts- und naturverbundene Fischelnerin Margret Thölen anlässlich ihres 80. Geburtstages gespendet. Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gratulierte Ursula Gast der ebenso rüstigen wie sportlichen Spenderin zum Geburtstag und dankte ihr gleichzeitig für die großzügige Spende. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Stadtparks Fischeln, der eine wichtige „grüne Lunge“ im Stadtbezirk Fischeln darstelle.

Im Bild: Fleissige Helfer der Baumschule Büssem-Indenklef beim „Abrollen“ des Baumes vom Transporter zum Pflanzloch.

Bei dem Baum handelt es sich um eine Sumpfeiche. Es ist der Baum Nr. 1525 von 3333 Bäumen, die im Rahmen der Initiative gepflanzt werden sollen, wie Ursula Gast in ihrer Begrüßungsansprache hervor hob. Sie dankte auch  Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die bei der Beschaffung und Pflanzung des Baumes behilflich war. Ihr Dank galt auch Kay Steinkuhl und Klaus Speck vom Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld, die der Initiative bei der Auswahl der Baumsorte und der Festlegung der Pflanzstelle mit Rat und Tat .


Im Bild: Spenderin Margret Thölen greift beim Pflanzen des Baumes selbst und eigenhändig zum Spaten.

Zur Spenderin: Spenderin ist die orts- und naturverbundene Fischelner Bürgerin Margret Thölen, die vor wenigen Wochen 80 Jahre jung geworden ist. Das war für sie der Anlass, einen Baum zu spenden und mit uns im Stadtpark Fischeln zu pflanzen. Unserer Spenderin liegen nicht nur Natur und Landschaft am Herzen. Sie ist auch dem Sport in ihrem Stadtbezirk eng verbunden. So leitet sie seit vielen Jahren die Bogensportabteilung des VfR Krefeld-Fischeln 1920 e.V., in der sie auch selbst als begeisterte Bogenschützin aktiv ist. 

Um die Fischelner Mitbürger mit der Sportart Bogenschießen bekannt zu machen, fand am 24. Oktober 1982 auf der Bezirkssportanlage an der Kölner Straße ein Demonstrations-Schießen statt. Ende März 1983 begannen die Arbeiten an der Bogensportanlage, neben dem Sportplatz an der K-Bahn. In Eigeninitiative wurde der von der Stadt Krefeld zur Verfügung gestellte Platz eingezäunt und bepflanzt. Ein Bauwagen und ein Holzhaus dienten als provisorische Unterkunft und zur Unterbringung des Materials. 

Im Bild: Das „Angießen“ des Baumes ließ sich Margret Thölen ebenfalls nicht nehmen.

Zu Ostern 1983 flogen auf der neuen Anlage die ersten Pfeile. Im September 1991 wurde in Eigenarbeit mit dem Bau eines großen Holzhauses begonnen, das im Frühjahr 1992 fertiggestellt und genutzt werden konnte. Der sportliche Erfolg blieb nicht aus: Etliche Meister, Vizemeister und Drittplatzierte wurden bei den Hallen- und FITA-Meisterschaften des Deutschen Schützenbundes in den folgenden Jahren gestellt. Daneben nahmen weibliche und männliche Bogenschützen der Abteilung erfolgreich an Turnieren im In- und Ausland teil.

Zum Baum: Es ist eine Sumpfeiche. Die Sumpf-Eiche, auch SpreeEiche, Boulevard-Eiche oder Nagel-Eiche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse. Sie wird in den gemäßigten Breiten häufig als Zierpflanze in Parks und Alleen verwendet.
Die Sumpf-Eiche wächst als sommergrüner Baum, der an guten Standorten im Alter von 30 Jahren Wuchshöhen von etwa 20 Metern und Stammdurchmesser (Brusthöhendurchmesser – BHD) von durchschnittlich 28 Zentimetern erreicht. Alte Exemplare erreichen in Ausnahmefällen Wuchshöhen von bis zu 37 Metern und Stammdurchmesser (BHD) von bis zu 1,5 Metern und darüber. 

Dabei entwickeln sie Kronen von 8 bis 20 Metern Durchmesser. Sumpf-Eichen sind sehr schnellwüchsig, bilden aber eine kurzlebige Art, die meist nur ein Alter von 80 bis 100 Jahren erreicht. Einzelexemplare können 150 bis 200 Jahre alt werden. Die Wurzeln der Sumpf-Eiche bilden ein flaches Herzwurzelsystem.

Im Bild: Interessierte Zuschauer bei der Pflanzung des Baumes im Stadtpark Fischeln. Mit dabei auch der vormalige Fischelner Ratsherr Benedikt Lichtenberg (4.v.l.).

Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park geplant und ausgewiesen, von dem mittlerweile rund 35 Hektar angelegt sind. Er zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park; begonnen wurde mit der Anlage des Parks 1993. 

Am 19. November 1993 hoben 24 Krefelder in der Gaststätte Gietz, Marienstraße, den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze. Der „Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz. 

Sieben-Söhne-des-Himmels

„Wir pflanzen hier und heute einen Baum, den unser Freund und Förderer Peter Büssem, Inhaber der Baumschule Büssem-Indenklef, gespendet hat, der uns seit vielen Jahren eng verbunden ist“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bei ihrer Begrüßungsansprache im Stadtpark Uerdingen. Neben dem Spender begrüßte Renate Krins auch den Uerdinger Bezirksbürgermeister Jürgen Hengst und Diplom-Ingenieur Marc Grotendorst vom Kommunalbetrieb Krefeld sowie Susanne Tyll vom Arbeitskreis „Erhalt der Bücherei Uerdingen“, der Ende letzten Jahres anläßlich seines 10-jährigen Bestehens einen Baum gespendet hatte, der am neuen Wallgarten in Uerdingen gepflanzt wurde.

Im Bild: Spender Peter Büssem (2.v.r.) mit Schirmherrin Renate Krins (links), dem Uerdinger Bezirksbürgermeister Jürgen Hengst (rechts), Susanne Tyll vom Arbeitskreis „Erhalt der Bücherei Uerdingen“ (Mitte) und Marc Grotendorst vom Kommunalbetrieb Krefeld (2.v.l.).

Inhaber Peter Büssem sei mit seiner Baumschule Büssem-Indenklef ein langjähriger Projektpartner und wertvoller Unterstützer der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, wie Renate Krins unterstrich. Bei dem Baum handele es sich um einen Sieben-Söhnedes-Himmels-Strauch. Die Spende komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Uerdingen, der damit um eine außergewöhnliche Pflanze  bereichert wird. „Wir danken Peter Büssem sehr herzlich für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen um einen Baum näher kommen. Es ist der Baum Nr. 1524 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen“, führte Renate Krins weiter aus.  

„Wir danken natürlich auch dem Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld und seinem für den Stadtpark Uerdingen zuständigen Sachgebietsleiter Marc Grotendorst, der uns bei der Auswahl des Baumes und der Festlegung der Pflanzstelle des Baumes behilflich war, und der Baumschule Büssem-Indenklef, die uns mit Inhaber Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer tatkräftig dabei unterstützt hat, den Strauch sach- und fachkundig ins Erdreich zu setzen, in dem er hoffentlich wachsen und gedeihen möge“, verband Schirmherrin Renate Krins mit ihrem Dank auch ihre Hoffnung für eine gute Zukunft für den bewundernswerten Strauch im Stadtpark Uerdingen, der als grüne Oase inmitten der Rheinstadt Uerdingen ein Refugium für viele Pflanzen sei. 

Bezirksbürgermeister Jürgen Hengst freute sich über den außergewöhnlichen „Zuwachs“, den der Stadtpark Uerdingen mit der Pflanzung des Sieben-Söhne-des Himmels-Strauchs  erfahren habe. Gleichzeitig kündigte er an, dass aus Mitteln der Bezirksvertretung Uerdingen in Kooperation mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ demnächst weitere 18 Bäume im Stadtpark Uerdingen gepflanzt würden. 

Zum Baum: Der Strauch ist ein Mitglied der Familie der Geißblattgewächse. Heimisch ist die einzige Art der Gattung Heptacodium in den chinesischen Provinzen Anhui, Zhejian und Hubei. Erst in den 1980er Jahren wurden die ersten Pflanzen als Samen in Europa eingeführt. In Deutschland ist der attraktive Zierstrauch daher noch weitgehend unbekannt. Sein ungewöhnlicher Name ist eine wörtliche Übersetzung aus dem Chinesischen und nimmt Bezug auf die kleinen, weißen Einzelblüten, die oftmals zu siebt in den Blütenständen zusammenstehen.
So kompliziert sein Name ist, so unkompliziert ist seine Art und Weise. Dieser Busch macht keinen „Ärger“, das Laub verrottet schnell, der Duft ist angenehm, er treibt keine Ausläufer oder ist sonst invasiv. Er hat bisher eine schöne Wuchsform und wird nicht krank oder ist sonstwie empfindlich. Als Langzeitblüher bis in den Herbst hinein bietet er eine wichtige Nektarquelle für die Insektenwelt dar, die dann durch die Astern abgelöst werden. So entsteht keine Blühlücke, die ja gerne den Spätsommer und Herbst zu einem Problem für die Insektenernährung werden lässt.

Zum Spender: Spender des außergewöhnlichen Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauchs ist Peter Büssem, Inhaber der Baumschule Büssem-Indenklef. Die Baumschule Büssem-Indenklef ist ein alteingesessener Meisterbetrieb mit Sitz in Krefeld-Bockum, der sich unter Leitung von Inhaber und Gärtnermeister Peter Büssem der in Krefeld und Umgebung der professionellen Garten- und Landschaftspflege widmet. Vom Sach- und Fachverstand sowie vom Engagement der Baumschule Büssem-Indenklef profitiert auch unsere Initiative. Denn die Baumschule Büssem-Indenklef ist von Anfang an dabei und sorgt seit vielen Jahren dafür, dass die Bäume, die uns von Bürgern und Betrieben gespendet werden, sach- und fachgerecht eingepflanzt werden.

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtteil Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk, an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bügern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks.
Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angrenzende Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants.
Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 ha großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht.
Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf. 1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert. Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 m² ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten (botanisch Hemerocallis). Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität.
Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 120 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich.