Der Mädelsbaum

Im Jahre 1985, also vor 36 Jahren, trafen sich einige Mütter mit ihren Kindern im Haus der Familie zu einem Kinder-Krabbel-Turnen und freundeten sich im Laufe der Jahre an. Aus Dankbarkeit und Freude an dieser langjährigen, herzlichen Freundschaft spendeten sie nun im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ einen „Mädelsbaum“, der jetzt im Stadtpark Fischeln gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um einen Amber-Baum (Liquidambar styraciflua).  

Im Bild: Die „Mädels“ mit Peter Büssem (2.v.l.) und Kevin Kammer (links) bei der Pflanzung des Amber-Baums im Stadtpark Fischeln.

Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ dankte deren Schirmherrin Renate Krins den „Mädels“ für die Baumspende, mit der die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder einen Baum näher kommt. Es ist der Baum Nr. 1514 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Stadtparks Fischeln, der eine wichtige „grüne Lunge“ im Stadtbezirk Fischeln darstellt.  

Worte des Dankes und der Anerkennung galten auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum nicht nur beschafft hat, sondern diesen auch – natürlich mit tatkräftiger Unterstützung der „Mädels“ – durch Baumschulinhaber Peter Büsssem und seinen Gesellen Kevin Kammer sach- und fachkundig ins Erdreich setzte, sowie Kay Steinkuhl und Klaus Speck vom Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld, die bei der Auswahl der Baumsorte und der Festlegung der Pflanzstelle im Stadtpark Fischeln behilflich waren.

Im Bild: Die „Mädels“ beim Angiessen des Amber-Baums im Stadtpark Fischeln, den sie auf den Namen „Mädelsbaum“ tauften.

Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park geplant und ausgewiesen, von dem mittlerweile rund 35 Hektar angelegt sind. Er zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park; begonnen wurde mit der Anlage des Parks 1993. 
Am 19. November 1993 hoben 24 Krefelder in der Gaststätte Gietz, Marienstraße, den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze. Der „Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz. 

Zum Baum: Der Amberbaum, auch Liquidambar styraciflua genannt, ist ein Baum mit hohem Zierwert, der jeder Grünanlage etwas Besonderes gibt. Dieser Baum hat ein schönes sternförmiges Blatt, das grün ist. Im Herbst ist dies einer der schönsten Bäume. Der Liquidambar styraciflua zeigt sich dann nämlich mit einem großen Farbfestival. Die Blätter des Amberbaums werden gelb, orange, rot und violett. Durch dieses Herbstschauspiel bekommt der Amberbaum alle Aufmerksamkeit, die er verdient.
Der Amberbaum ist am bekanntesten für seine atemberaubenden Herbstfarben. Aufgrund dieser Farben kann man sagen, dass der Amberbaum der „König der Herbstfarben“ ist. Die Kombination des sternförmigen, großen Blattes mit den verschiedenen Farben im Blatt ist phänomenal.

Im Bild: Die „Mädels“ nach der Pflanzung beim Schmücken des Amber-Baums im Stadtpark Fischeln.

Symbol für Wachstum und Beständigkeit

Anläßlich des 10-jährigen Firmenjubiläums ihres Geschäftspartners, nämlich der Krefelder Firma BauFormArt, hat die Krefelder Firma Königshof Immobilien „als Symbol für Wachstum und Beständigkeit“ einen Baum gespendet hat, der in den letzten Tagen im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ auf der Fischelner Wiese am Nehrenbroicker Weg gepflanzt wurde. Damit knüpft die Firma Königshof Immobilien an eine Baumspende an, die im Jahre 2019 anläßlich des 30-jährigen Bestehens der Firma zur Pflanzung von drei Bäumen auf der Fischelner Wiese führte. Die sogenannte Fischelner Wiese ist eine rund 5000 Quadratmeter große Fläche am Nerenbroicker Weg entlang der K-Bahn und am Heyes-Kirchweg. Bei dem Baum handelt es sich um einen Feldahorn ‘Elsrijk’.

Im Bild: Die Geschäftsführer der Firma BauFormArt, Christoph Lüke (2.v.l.) und Chris Holzleitner (Mitte/mit Gießkanne), und der Geschäftsführer der Firma Königshof Immobilien, Michael Giesen (links), mit Schirmherrin Renate Krins (2.v.r.) und Baumschulinhaber Peter Büssem (rechts) beim Angießen des Feldahorns auf der Fischelner Wiese. Chris Holzleitner „taufte“ den Baum auf den Namen seiner Tochter Pauline.

„Wir pflanzen heute den Baum Nr. 1513. Damit kommen wir nicht nur unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, ein Stück näher“, stellte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, fest und fügte hinzu: „Der Baum kommt auch Mensch, Natur und Klima zugute und dient zudem der Komplettierung des Baumbestandes auf der Fischelner Wiese.“ Bevor Renate Krins sich im Namen der Initiative für die „großzügige Spende der Firma Königshof Immobilien“ bedankte, gratulierte sie der Firma “BauFormArt“ zu ihrem 10-jährigen Bestehen.

Dank und Anerkennung zollte Renate Krins auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt habe. Vorbereitende Arbeiten hätten dankenswerterweise die zuständigen Teams vom Kommunalbetrieb Krefeld vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld erbracht.

Michael Giesen (Königshof Immobilien) und Christoph Lüke (BauFormArt) lobten die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“. Deren beispielhaftes Engagement sei begrüßens- und unterstützenswert. Während die Firma Königshof Immobilien mittlerweile bereits vier Bäume gespendet hat, die auf der Fischelner Wiese gepflanzt wurden, will die Firma BauFormArt demnächst im Umfeld ihres Firmensitzes am Grüner Dyk Bäume pflanzen. Für die aktuelle Pflanzung haben die Geschäftspartner Fischeln als Baumstandort ausgewählt, weil sie dort zusammen derzeit eine sehr erfolgreiche Baumassnahme in Königshof haben, und zwar das „KK-Kwartier Königshof“ mit dem Neubau von 12 Eigentumswohnungen, die bereits vor Baubeginn verkauft sind.

Die Firma Königshof Immobilien mit Sitz in Krefeld hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1989 bei seinen Kunden und Geschäftspartnern einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Durch die kompetente Beratungsleistung, die engagierte Vermarktung sowie eine starke Vertriebsleistung gehört das Unternehmen, das von den beiden Geschäftsführern Michael Giesen und Andrea Schürmanns-Giesen geleitet wird, zu den führenden Maklerunternehmen für Wohnimmobilien und Kapitalanlagen in der Region rund um Krefeld, Kempen, Tönisvorst, Moers oder Willich.

Die Firma BauFormArt wurde im Herbst 2011 gegründet. Geschäftsführer sind Christoph Lüke und Chris Holzleitner. Damit wurden die Kernkompetenzen Planung, Vertrieb und Projektierung an einem Ort vereint und das Bauunternehmen Krefeld stellte schnell unter Beweis, wie individuelle Planung, serviceorientiertes Handeln und professionelle Arbeitsweise zum Erfolg führen. Bereits kurze Zeit nach der Firmierung wurde das erste Projekt, ein Mehrfamilienhaus in Moers, geplant und gebaut. BauFormArt expandierte schnell, denn die Auftragslage und das positive Feedback der zufriedenen Kunden verlangte nach einer Erweiterung der Belegschaft.

Zum Baum: Der Feldahorn ‘Elsrijk’ ist eine Zuchtform des heimischen Feldahorns (Acer campestre), der zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) gehört. Aufgrund seiner Vielseitigkeit, seiner Rauchhärte sowie seiner Wuchseigenschaften gilt Acer campestre ‘Elsrijk’ als Standardsorte für die Verwendung im städtischen Bereich. Die Ursprungsart ist nahezu überall in Europa, in Kleinasien sowie in Nordafrika verbreitet. Der vielseitige Feldahorn ‘Elsrijk’ erfreut Insekten und Vögel.

Schwarzerle im Stadtpark Uerdingen

„Wir pflanzen hier und heute einen Baum, den die orts- und naturverbundene Bürgerin Angelika Fehmer, für die der Stadtpark Uerdingen ein schönes Stück Heimat ist, gespendet hat“, stellte Peter Könen für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zum Auftakt der Baumpflanzung im Stadtpark Uerdingen fest. Bei dem Baum handele es sich um eine Schwarzerle.

Im Bild: Spenderin Angelika Fehmer (links) mit Peter Büssem (Mitte) von der Baumschule Büssem-Indenklef bei der Pflanzung der Schwarzerle im Stadtpark Uerdingen.

Für die großzügige Spende sprach Peter Könen der edlen Spenderin Dank und Anerkennung aus. Das komme nicht nur Mensch, Natur und Klima zugute, sondern diene  auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Uerdingen. Damit komme die Initiative zudem ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, um einen Baum näher kommen. Es sei der Baum Nr. 1512 von 3333 Bäumen, die im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gepflanzt werden sollen.

Sein Dank galt auch dem Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld und seinem für den Stadtpark Uerdingen zuständigen Sachgebietsleiter Marc Grotendorst, der uns bei der Auswahl des Baumes und der Festlegung der Pflanzstelle des Baumes behilflich war, und der Baumschule Büssem-Indenklef, deren Inhaber Peter Büssem und mit seinem Gesellen Kevin Kammer den sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe.

Als Spenderin des Baumes hob Angelika Fehmer die besondere Bedeutung von Bäumen hervor: „Der Baum bietet Schutz, Unterschlupf für Vögel und Insekten. Der Baum ist ein Ort, wo Liebende sich begegnen und wo man Tote ruhen lässt. Unter dem Baum feiert man Feste, man tanzt um den Maibaum. Und spricht Recht, man sitzt zu Gericht und bringt Dinge zur Sprache. Der Baum gibt dem Leben Rhythmus, er blüht und grünt, trägt Früchte und begibt sich zur Ruhe. Dann bricht er wieder von neuem auf. Er wächst, setzt Jahresringe an. Der Baum ist ein Symbol unseres Lebens.“ Und ganz persönlich stellt sie fest: „Bäume machen mich fröhlich. Sie lassen mich staunen, machen mich ehrfürchtig.“

Für Marc Grotendorst ist die Schwarzerle ein absoluter „Klimabaum“, der im Arboretum des Stadtparks Uerdingen noch fehle. Ein extrem anspruchsloser und überaus trockenheitstoleranter Baum. Das Pioniergehölz vertrage mehrere Monate andauernde Überflutungen und werde ca. 150 Jahre alt. Man könne große Exemplare dieser Baumart gut gegenüber dem Uerdinger Bahnhof auf der Bahnhofstraße beobachten. Selbst nach zehn Wochen Trockenheit (2020) sei dort keinerlei Trockenstress zu erkennen gewesen.

Zum Baum: Die Schwarzerle ist ein mittelgroßer Laubbaum aus der Gattung der Erlen und gehört damit zur Familie der Birkengewächse. Weitere gebräuchliche Namen für die Schwarz-Erle sind Eller oder Else. Weil sich frisch geschnittenes Holz rot färbt, wird sie auch Rot-Erle genannt – ein Name, der jedoch auch für die in Nordamerika beheimatete Rot-Erle verwendet wird. Die Schwarz-Erle ist in ganz Europa verbreitet und fehlt nur im Norden Skandinaviens und auf Island. Sie ist durch ihre zäpfchenartigen Fruchtstände, die über den Winter am Baum bleiben, durch die vorne abgerundeten bis eingekerbten Blätter, die kahlen Triebe und durch die schwarzbraune, zerrissene Borke älterer Bäume einfach zu erkennen. Ihr vergleichsweise niedriges Höchstalter von 120 Jahren, ihr rasches Wachstum und das hohe Lichtbedürfnis junger Bäume weisen die Art als Pionierbaumart aus. Auf den meisten Standorten ist sie damit der Konkurrenz anderer Arten auf Dauer nicht gewachsen. Die Schwarz-Erle wurde in Deutschland zum Baum des Jahres 2003 bestimmt.

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtteil Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk, an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bürgern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks.

Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angrenzende Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants.

Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 Hektar großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht. Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf.1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert. Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 Quadratmetern ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten (botanisch Hemerocallis). Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität.

Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 120 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich. 

Papiermaulbeerbaum für den (neuen) Wallgarten

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat der Arbeitskreis „Erhalt der Bücherei Uerdingen“ aus Anlass seines zehnjährigen und mittlerweile von Erfolg gekrönten Bestehens einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen am „neuen“ Wallgarten in Uerdingen gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um einen Papiermaulbeerbaum. Der Papiermaulbeerbaum ist eine Pflanzenart aus der Familie der Maulbeergewächse, zu der auch die Gattungen Feigen und Maulbeeren gehören. Der Papiermaulbeerbaum wächst als laubabwerfender Baum und erreicht eine Höhe von zehn bis zwanzig Metern.

Im Bild: Die Sprecherin des Arbeitskreises „Erhalt der Bücherei Uerdingen“, Susanne Tyll (links), bei der Pflanzung des Papiermaulbeerbaumes am (neuen) Wallgarten in KrefeldUerdingen mit Inhaber Peter Büssem (auf der Leiter) und Geselle Kevin Kammer (rechts) von der Baumschule Büssem-Indenklef.

Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bedankte sich Peter Könen bei Susanne Tyll und den engagierten Mitstreiter*innen vom Arbeitskreises „Erhalt der Bücherei Uerdingen“ sehr herzlich für diese großzügige Spende, mit der die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder einen Baum näher komme. Es sei der Baum Nr. 1511 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Bereich des „neuen“ Wallgartens in Uerdingen.

Gleichzeitig gratulierte Peter Könen dem Arbeitskreis „Erhalt der Bücherei Uerdingen“ zu seinem erfolgreichen bürgerschaftlichen Engagement, im Zentrum von Uerdingen wieder eine städtische Medienausleihe einzurichten. Der jahrelange unermüdliche und kämpferische Einsatz mutiger und entschlossener Bürger/innen gegen eine uneinsichtige und unentschlossene Obrigkeit habe sich gelohnt. 

Sein Dank galt auch dem Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld und seinem für den Stadtpark Uerdingen zuständigen Sachgebietsleiter Marc Grotendorst, der bei der Auswahl des Baumes und der Festlegung der Pflanzstelle des Baumes behilflich war, sowie der Baumschule Büssem-Indenklef, die mit Inhaber Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer tatkräftig dabei geholfen habe, die Bäume zu beschaffen sowie sach- und fachkundig ins Erdreich zu setzen.

Im Bild: Mitglieder und Gäste des Arbeitskreises „Erhalt der Bücherei Uerdingen“ nach der erfolgreichen Pflanzung des Papiermaulbeerbaumes am (neuen) Wallgarten in KrefeldUerdingen mit der Sprecherin des Arbeitskreises, Susanne Tyll (5.v.l.), Baumschulinhaber Peter Büssem (3.v.r.) sowie Angela Schoofs (links) und Dr. Guido Dietel (rechts), die die Bezirksvertretung Uerdingen bei der Baumpflanzung vertraten.

Die Sprecherin des Arbeitskreises „Erhalt der Bücherei Uerdingen“, Susanne Tyll, erinnerte daran, dass seit der Schließung im Mai 2013 und trotz der Räumung der Uerdinger Bücherei – bis auf die sechswöchige Corona-Unterbrechung – seit über 8 ½ Jahren Montagslesungen an jedem Montag jeweils von 18.30 Uhr bis 19.00 Uhr vor der Uerdinger Bücherei am Marktplatz 5 in Krefeld-Uerdingen bei jeder Witterung stattgefunden hätten. Der Arbeitskreis „Erhalt Bücherei Uerdingen“ setzt mit dieser Maßnahme seine Initiative für die Eröffnung eines Quartierszentrums/Bürgerhauses mit städtischer Medienausleihe fort, kündigte die agile Vorsitzende des Arbeitskreises an. Zu den Lesungen kämen zwischen 15 und fast 70 Personen. Jede Lesung beginne mit dem gemeinsamen Singen einer Strophe des Liedes „Die Gedanken sind frei“ und ende mit den drei umgedichteten Strophen auf die Uerdinger Bücherei. 

Im Bild: Der Papiermaulbeerbaum im (neuen) Wallgarten in Krefeld-Uerdingen.

Zum Baum: Der Papiermaulbeerbaum, auch Papiermaulbeere oder Japanischer Papierbaum genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Maulbeergewächse, zu der auch die Gattungen Feigen und Maulbeeren gehören. Der Gattungsname Broussonetia geht auf den französischen Arzt, Botaniker und Zoologen Pierre Marie Auguste Broussonet (1761–1807) zurück, der das Linnésche System in Frankreich einführte. Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in China, Myanmar, Thailand, Kambodscha, Korea, Laos, Sikkim, Vietnam und Malaysia. Auf vielen Pazifischen Inseln, in Japan und Taiwan ist er schon sehr lange eingebürgert. Mittlerweile ist der Papiermaulbeerbaum auch in Südeuropa sowie im Südwesten und im Südosten der USA eingebürgert. In Mitteleuropa wird der Papiermaulbeerbaum als Ziergehölz angepflanzt.

Zum (neuen) Wallgarten: Das Obertor als Stadttor war einst einer der verengten Zugänge in die Rheinstadt. Heute gleicht das Areal am Ende der Oberstraße mehr einem Platz. Angelehnt an das historische Vorbild wurden das Obertor und der sich anschließende Wallgarten umgestaltet und aufgewertet. So sollte wieder ein grünes Band zum Rhein entstehen. Durch Baumaßnahmen, Baumpflanzungen und die Fortführung von Hecken erfolgte die Rekonstruktion der alten Sichtachse der tiefer gelegten Wallanlage zwischen Eulenturm, Mariensäule und Rhein. Diese Grünanlage wurde übrigens 1910 durch Einbeziehung und Umgestaltung von Stadtmauer, -graben und -wall geschaffen. Den Uerdingern gefiel die blumenprangende Anlange so gut, dass sie diese „Nizza“ nannten.