Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die Abiturientia 2023 des Maria-Sibylla-Merian (MSM) Gymnasiums in Krefeld-Fischeln in Erinnerung an die Schulzeit einen Baum gespendet. Damit knüpft die Abiturientia 2023 an eine langjährige Tradition an, nach der die Abschlussjahrgänge des MSM zur Erinnerung an ihre Schulzeit einen Baum spenden und pflanzen. Dadurch wurde/wird das Grün rund um das MSM stetig erweitert. Bei dem Baum, der im Frei- und Grünbereich des MSM gepflanzt wurde, handelt es sich um einen Amber-Baum.
Zur Baumpflanzung begrüßten MSM-Direktor Olaf Muti und Peter Könen von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ die Abiturientia 2023 sowie zahlreiche Lehrerinnen und Lehrer der Schule. Namens der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bedankte Peter Könen sich für diese großzügige Spende, „mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen Baum näher kommen.“ Es sei der Baum Nr. 1711. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Frei- und Grünbereich der Schule, in dem bereits zahlreiche Spendenbäume der jeweiligen Abschlussjahrgänge des MSM gepflanzt worden seien.
Oberstudiendirektor Olaf Muti dankte nicht nur der Abiturientia 2023 für die Baumspende. Sein Dank galt auch der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die sich seit vielen Jahren in einer beispielhaften Art und Weise der Vermehrung des Baumbestandes in Krefeld widme. Anschließend trug Olaf Muti – einer langjährigen Tradition folgend – ein Gedicht zur Baumpflanzung vor. Dabei handelte es sich um das Gedicht „Amberbaum im Frühling“ der Wiesbadener Autorin Ingrid Herta Drewing, das weiter unten zitiert wird.
Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um einen Amber-Baum. Der Amber-Baum beeindruckt nicht nur durch seine wundervolle Wuchsform. Dieses Gehölz bringt Extravaganz in den Grünbereich. Vor allen Dingen zieht das Blattwerk die Blicke auf sich.
Die Blätter erinnern mit ihrer fünfzackigen Sternenform an das Laub des bekannten AhornBaumes. Amberbäume sind sehr widerstandsfähig gegen Hitze und Trockenheit und können vor dem Hintergrund des Klimawandels als Straßen- und Parkgehölz, aber perspektivisch auch als Waldbaum zunehmende Bedeutung erlangen.
Zur Schule: Das Maria-Sibylla-Merian Gymnasium (MSM) mit seinen knapp tausend Schülerinnen und Schülern sieht sich als eine moderne Schule, die die Stärken und auch die Schwächen unserer Schülerinnen und Schüler im Blick hat, die durch viele Maßnahmen die Talente der Schülerinnen und Schüler fördert und mögliche Defizite der Schülerinnen und Schüler aufarbeitet, die in Zusammenarbeit mit den Eltern und außerschulischen Partnern auf den Erfolg der Schülerinnen und Schüler hinarbeitet. Das MSM steht seit seiner Gründung 1961 und insbesondere seit der Namensgebung 1968 in besonderer Verbundenheit zu seiner Namensgeberin. Von ihrem Wirken und ihrem Lebenslauf leitet die Schule Grundsätze und Intentionen ihrer Arbeit ab.
Zur Namenspatronin der Schule: Maria-Sibylla Merian. Eine Frau, die schon als 13jähriges Kind die Geheimnisse der Schmetterlinge untersucht und die im 17. Jahrhundert alleine nach Südamerika in den Dschungel von Surinam reist, um die Insekten- und Pflanzenwelt zu beobachten, eine Frau, die vielen ihrer Zeitgenossen des 17. und 18. Jahrhunderts weit voraus ist und als eine der ersten modernen Naturwissenschaftlerinnen gilt, ein Frau, die sich gegen Widerstände durchsetzt, um ihren Lebensweg zu gehen. Diese Frau dient als Leitbild für eine Schule im 21. Jahrhundert, weil sie selbstständig, beharrlich, mutig, neugierig und offen für andere Länder, aber auch sorgfältig und kreativ gewesen ist, und weil diese guten Eigenschaften notwendig sind für junge Menschen, die ihre Persönlichkeit entfalten und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen wollen.
Das Gedicht:
Des Amberbaumes Sternenhände,
sie leuchten hell in lindem Grün.
Ich mag den kleinen Baum, er spendet
Schatten mir in des Sommers Glüh’n.
Noch sind die Blättchen zart und Licht
durchflutet wohlig seine Zweige.
Der Frühling schreibt sein Lobgedicht
mit dieser Schönheit, die ihm eigen.
Und schenkt auch mir ein frohes Hoffen
in allem, was hier neu erblüht.
Das Leben hält die Türen offen,
beglückt nun zärtlich mein Gemüt.
Ingrid Herta Drewing