Eine Bühler Frühzwetschge gepflanzt

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die orts- naturverbundenen Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann einen weiteren Baum gespendet. Bei dem Baum handelt es sich um eine „Bühler Frühzwetschge“. Die ‚Bühler Frühzwetschge’ kommt, wie der Name verrät, aus dem schönen Städtchen Bühl in der Nähe von Baden-Baden gelegen und ist überregional bekannt. Die ‚Bühler Frühzwetschge‘ mit kräftigem Wuchs blüht von April bis Mai weiß. Die Früchte sind kräftig blau außen und Ihr Fruchtfleisch ist gelbgrün. Nach etwa drei Jahren ist mit der ersten Ernte zu rechnen. Mit der Pflanzung der „Bühler Frühzwetschge“ möchten die Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann an ihren Onkel, der in diesem Jahr im Alter von 94 Jahren verstorben ist, erinnern. Er liebte bis zuletzt sein Haus mit Garten, in dem es ihm immer wichtig war, Obstbäume zu haben. 

Im Bild: Spenderin Ingrid Rackelmann (links) beim „Angießen“ des von ihr und ihrem Ehemann Dieter Rackelmann (Mitte) gespendeten Baumes im Bereich der erweiterten Obstwiese an Haus Rath. Mit dabei auch die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (2.v.r.) und der Inhaber der Baumschule Büssem/Indenklef, Peter Büssem (3.v.r.), sowie zahlreiche Freunde der Familie Rackelmann.

Renate Krins, die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die der Familie zum Tode des Onkels ihr Beileid und Mitgefühl aussprach, bedankte sich bei den Eheleuten Ingrid und Dieter Rackelmann für diese großzügige Spende, mit der die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen Baum näher komme. Es sei der Baum Nr. 1695 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle. Renate Krins weiter: „Die Eheleute Rackelmann haben damit bereits den siebten Obstbaum gespendet, der nunmehr im Bereich der erweiterten Obstwiese an Haus Rath gepflanzt wird. Ein weiterer Baum der Familie Rackelmann wurde im Krefelder Zoo gepflanzt. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath.“

Ihr Dank galt auch auch der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf einer städtischen Fläche initiiert und realisiert habe, sowie der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt habe. Vorbereitende Arbeiten hätten dankenswerterweise DiplomGeograf Joachim Kössl und Dipl.-Landschaftsarchitekt Yu Wang vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld erbracht.

Zum Projekt: Die Wiese soll mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden.

Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 38 Bäume, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Damit ist die Obstwiese an Haus Rath komplett. Mit dieser Pflanzung im Bereich der Erweiterungsfläche kommt ein weiterer Baum, der Baum Nr. 43 hinzu, denn am 10. November 2023 wurden in der Nähe schon vier Bäume/Sträucher gepflanzt, die von der Bezirksvertretung Krefeld-Ost gespendet wurden.

Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. HansChristian Mittag und Bodo Meyer.