Hängeblutbuche für Stadtpark Uerdingen

„Wir pflanzen hier und heute einen Baum, den die Uerdingerin Nicole Specker gespendet hat, um damit an ihre liebe Mutter Marlene Specker zu erinnern, die im Juni dieses Jahres an den Folgen eines tragischen Verkehrsunfalles verstorben ist“, wie die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, in ihrer Ansprache ausführte, wobei sie den Hinterbliebenen zu dem schmerzhaften Verlust, der mit dem Tod eines lieben Menschen verbunden ist, ihr tief empfundenes Beileid aussprach.

Bei dem Baum handelt es sich um eine Hängebuche. Es ist der Baum Nr. 1638 von 3333 Bäumen, die die Initiative pflanzen will, berichtete Renate Krins zum Baum und zum Stand der Dinge. Dies komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Uerdingen, der damit um einen außergewöhnlichen Baum bereichert werde. 

Im Bild: Die Spenderin Nicole Specker (3.v.r.) beim Angießen der Hängebuche im Stadtpark Uerdingen im Beisein der Familie und von Freunden sowie Gästen aus Politik und Verwaltung der Stadt Krefeld, darunter auch Bezirksbürgermeister Jürgen Hengst (rechts) und Heiner Kohtes (2.v.r.) vom Betriebshof Uerdingen des Kommunalbetriebs Krefeld sowie die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (3.v.r. links neben dem Baum).

Dafür dankte Renate Krins der edlen Spenderin. Ihr Dank galt auch dem Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld, seinem für den Stadtpark Uerdingen zuständigen Sachgebietsleiter Marc Grotendorst und dessen Vertreter Heiner Kohtes, die bei der Auswahl des Baumes und der Festlegung der Pflanzstelle des Baumes behilflich waren, sowie ihrem Team, das den Baum sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe.
Nicole Specker zeigte sich nicht nur  sehr dankbar für die große Anteilnahme, sondern auch für die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und dem Kommunalbetrieb Krefeld diesen Erinnerungsbaum für ihre verstorbene Mutter pflanzen zu können, der gleichsam als lebendes Gedenken an die liebe Verstorbene in der „grünen Lunge“ der Rheinstadt Uerdingen einen würdigen Platz gefunden habe.

Zum Baum: Die Hängeblutbuche, auch Trauer-Buche genannt, ist neben der Blutbuche die bekannteste Zierform der Rotbuche. Sie ist in vielen Parks und wegen der Trauerform auch auf vielen Friedhöfen zu finden. Es handelt sich um die züchterische Weiterentwicklung einer natürlich auftretenden Pendulaform. 

Zur Spenderin: Nicole Specker wohnte viele Jahre mit ihrer Familie und ihren Eltern gemeinsam in einem Haus im Uerdinger Ratzveedel. Sie ist Mutter eines 23-jährigen Sohnes. Aktuell arbeitet sie als kaufmännische Angestellte im Betriebsratsmanagement der Covestro Deutschland AG im Chempark Krefeld-Uerdingen.
Seit 1988 engagiert sie sich für gewerkschaftliche Themen. Mehrere Jahre war sie hauptberufliche Gewerkschaftssekretärin in Halle an der Saale, Ludwigshafen und Mainz. Derzeit bin ist sie Vorsitzende der IG BCE Ortsgruppe Krefeld-Uerdingen. In der SPD ist sie seit 25 Jahren Mitglied und seit 2020 Mitglied der Uerdinger Bezirksvertretung.
Sie ist ein Mensch, der mit beiden Beinen „Mitten im Leben“ steht – fest verwurzelt in ihrer Heimat und mit heimatlichen Brauchtum eng verbunden. So war sie in der Karnevalssession 2015/2016 als Nicole I. Karnevalsprinzessin der Rheinstadt Uerdingen.
Die Menschen liegen ihr am Herzen und sie will, dass alle die Chance auf ein gutes Leben haben, sich keiner abgehängt fühlt und dass in unserer Gesellschaft Respekt, Toleranz und ein faires Miteinander im Vordergrund stehen.
Umso schwerer ist es für sie, dass sie im Juni d.J. ihre liebe Mutter verloren hat, die bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Ihrer möchte sie gemeinsam mit ihrem Sohn Leon gedenken, indem sie zu ihren Ehren hier im Stadtpark Uerdingen mit uns einen Baum pflanzen.

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtteil Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk, an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bürgern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks.
Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angerenzende Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants.
Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 ha großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht. Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf. 1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert.
Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 m² ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten (botanisch Hemerocallis). Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität.
Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 120 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich. 

52 Bäume für den Krefelder Zoo

Im Bild: Die Spenderinnen und Spender der ersten 29 von insgesamt 52 Bäumen, die aus der Spendenaktion „50 Bäume für den Krefelder Zoo“ resultieren, beim Empfang im Krefelder Zoo durch den Vorsitzenden der Krefelder Zoofreunde, Friedrich R. Berlemann (vorne links neben dem Baumfreunde-Banner), und die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (vorne links neben dem Baumfreunde-Banner).

Von den 52 Bäumen, die im Rahmen der von den Krefelder Zoofreunden in Kooperation mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ initiierten Aktion „50 Bäume für den Krefelder Zoo“ von der Krefelder Bürgerschaft und Wirtschaft  gespendet wurden, konnten am letzten Wochenende in Anwesenheit der Spenderinnen und Spender bereits 29 Bäume im Krefelder Zoo gepflanzt werden. Die restlichen 23 Bäume werden in den kommenden Tagen gemeinsam mit den übrigen Spenderinnen und Spendern gepflanzt. Nachdem der Vorsitzende der Krefelder Zoofreunde, Friedrich R. Berlemann, die Spenderinnen und Spender im Krefelder Zoo begrüßt und diesen Dank und Anerkennung für ihre großzügige Spende ausgesprochen hatte, erläuterte er gemeinsam mit Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen die Gründe, die zur notwendigen Fällung kranker und absterbender Bäume im sog. Buchenwald des Krefelder Zoos geführt haben.

Im Bild: Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen (2.v.l.) und Zoofreunde-Vorsitzender Friedrich R. Berlemann (links) stellen den Spenderinnen und Spendern das Pflanzkonzept des Krefelder Zoos und die Bäume vor, die anstelle des bisherigen „Buchenwaldes“ gepflanzt werden.

Insgesamt sollen als Ersatz für die im „Buchenwald“ gefällten Bäume im Krefelder Zoo 75 neue Bäume – darunter die 52 Spendenbäume – gepflanzt werden. Dafür habe man klima- und schädlingsresistente Bäume ausgewählt, wie beispielsweise Tulpenbäume, Maulbeerbäume, Taschentuchbäume, Platanen, Robinien, Waldkiefer, Rosskastanien, Lärchen und Feldahorne, die nach dem derzeitigen Erkenntnisstand als zukunftsträchtige Baumarten auf Grund ihrer Eigenschaften potentiell in der Lage seien, den prognostizierten Klimabedingungen, aber auch den Schädlingen zu trotzen. Damit die wohltuende Wirkung von Bäumen mit dem Klimawandel Schritt halten könne, habe man für den Krefelder Zoo ein nachhaltiges Konzept entwickelt, das den Erhalt, die Diversifizierung und Erhöhung des Baumbestandes mit klimaresilienten Baumarten beinhalte und das sich nunmehr bereits in der Umsetzung befinde. 

Dr. Rob Eek, Leiter des Standortes Uerdingen der Covestro Deutschland AG (3.v.r.) mit Anja Montag, Unternehmenssprecherin am Covestro-Standort Uerdingen (2.v.l.) mit Kollegin (3.v.l.) sowie Friedrich R. Berlemann (rechts), Zoodirektor Dr. Wolfgang Drehen (2.v.r.) und Renate Krins (links)

Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass dem Aufruf „50 Bäume für den Krefelder Zoo zu spenden“ so viele Krefelder Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen gefolgt seien und einen oder mehrere Bäume gespendet hätten und fügte hinzu: „Mit den gespendeten 52 Bäumen haben wir das Ziel der Pflanzung von 50 Bäumen für den Krefelder Zoo“ nicht nur erreicht, sondern sogar leicht übertroffen. Das Spendenaufkommen beläuft sich auf rund 18.000 Euro. Nach dem Stand von heute haben wir im Rahmen unserer Initiative einschliesslich der 52 Bäume für den Krefeld Zoo nunmehr 1.637 Bäume in und für Krefeld gepflanzt. In diesem Jahr kommen noch weitere zehn Bäume dazu, die in den Stadtbezirken Fischeln, Uerdingen und West gepflanzt werden.“


Michael Schroer (2.v.l.) und Helga Schoer (rechts) mit Renate Krins (links) sowie Friedrich R. Berlemann (2.v.r.) und Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen (Mitte)

Die Spender der 29 Bäume, die am 26. November 2022 im Krefelder Zoo gepflanzt wurden:

Marc Blondin MdL (1 Robinie); Marianne Wenholt und Heinz Oberländer (1 Feldahorn und 1 Platane); Cargill Deutschland GmbH (2 Waldkiefer, 2 Baumfarne, 2 Eucalyptus, 1 Robinie, 1 Taschentuchbaum, 2 Maulbeerbäume, 1 Europäische Lärche); Petra Kammerevert MdEP (1 Platane); Heidi Matthias, Georg Dammer, Peter Koenen (1 Maulbeerbaum); Michael Schroer (1 Taschentuchbaum); Andrea und Klaus-Christian Knuffmann (1 Rosskastanie); HIMA Immoblien GmbH (1 Tulpenbaum und 1 Taschentuchbaum); Covestro Deutschland AG (1 Eucalyptus, 1 Rosskastanie, 1 Waldkiefer, 2 Platanen); Gerda Schnell und Günter Holthoff (1 Eucalyptus, 1 Obstbaum, 1 Maulbeerbaum); Gisela und Ralph-Harry Klaer (1 Platane).

2 Traubeneichen für Raderfeld und Krützboomweg

Um zwei Traubeneichen konnte der Baumbestand in den Grünbereichen am „Raderfeld“ und am „Krützboomweg“ in Krefeld-Fischeln erweitert werden. Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hatten die Fischelner Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH und das 1. Musketier Corps der Bürgerschützengesellschaft (BSG) Fischeln jeweils eine Traubeneiche gespendet. Zur Baumpflanzung am „Raderfeld“ und am „Krützboomweg“ konnte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, sowohl die Vertreter der Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH mit Sitz in Krefeld-Fischeln als auch eine Abordnung des 1. Musketier Corps der BSG Fischeln begrüßen.
Schirmherrin Renate Krins bedankte sich bei den edlen Spendern mit den Worten: „Mit der Pflanzung kommen wir dank der großzügigen Spende der Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH und des 1. Musketier Corps Fischeln unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, um zwei Bäume näher. Es sind die Bäume Nr. 1636 und 1637 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Bereich der wichtigen Grünbereiche am Raderfeld und und am Krützboomweg“.
Ihr Dank galt auch Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die nicht nur bei der Beschaffung des Baumes behilflich waren, sondern auch tatkräftig dabei geholfen hätten, den Baum sach- und fachkundig ins Erdreich zu setzen. In ihren Dank schloss Renate Krins auch DiplomGeograf Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld ein, der der Initiative bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten mit Rat und Tat zur Seite gestanden habe.
Verbunden mit ihrem Dank unterstrich Renate Krins die Bedeutung der Bäume für die Stadtgesellschaft: „Ob entlang von Straßen, in Wohngebieten, Parks, Gärten, auf Friedhöfen oder sogar in Industriegebieten: Bäume und kleinere Wälder sind für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Als ‚Grüne Lunge‘ erbringen sie für die stetig wachsenden Städte vielfältige Ökosystemdienstleistungen: Sie reinigen die Luft, indem sie CO2 und Abgaspartikel binden. Gleichzeitig spenden sie Schatten und kühlen durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies sind Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große Bedeutung zukommt.“

Zu den Spendern: Die Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH, die Elektroinstallationen aller Art und Netzwerkverkabelungen durchführt, hat ihren Sitz in Fischeln und wird von Christopher Schiffer geführt, der die Geschäftsführung des Unternehmens im Jahre 2011 von seinem Vater Heinz Wilhelm Schiffer übernommen hat.

Im Bild: Bei der Pflanzung der Traubeneiche im Grünbereich „Raderfeld“ in Fischeln: Christopher Schiffer (2.v.r.) und Heinz Wilhelm Schiffer (rechts) von der Firma Schiffer Elektro- und Netzwerktechnik GmbH mit Renate Krins (2.v.l.) und Peter Koenen (links) von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ sowie dem Inhaber der Baumschule Büssem-Indenklef, Peter Büssem (Mitte).

Das 1. Musketier Corps Fischeln kann auf über zehn Jahre zurückblicken. Highlights der Kompanie in den Musketier-Uniformen sind die monatlichen Kompanieversammlungen, die jährlichen Kompanietouren und natürlich das jährliche Maifest. Zudem engagiert sich die Kompanie gesellschaftlich. Seit einigen Jahren wird der Weihnachtsbaum vor dem Fischelner Rathaus zur Adventszeit von der Kompanie gespendet und geschmückt.
Die Kompanie besteht aus: Christopher Schiffer, Dennis Massorz, Diego Recaverren, Eric Paas, Holger Hannappel, Leo Stolp, Lukas Kempken, Maurice Münks, Patrick Haas, Pierre Anbergen, Simon Gerdts, Sebastian Weiland, Sven Herrmanns, Tim Gemein, Timo Hoffmann, René Simon und Patrick Bahne. Vorsitzender ist Holger Hannappel. Hauptmann ist Lukas Kempken.

Im Bild II: Bei der Pflanzung der Traubeneiche im Grünbereich am „Krützboomweg“ in Fischeln: Eine Abordnung des 1. Musketier Corps Fischeln, nämlich Christopher Schiffer, Eric Paas, Timo Hoffmann (v.l.n.r.) und Patrick Haas (rechts), mit Renate Krins (3.v.r.) und Peter Koenen (4.v.l.) von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ sowie dem Inhaber der Baumschule Büssem-Indenklef, Peter Büssem (2.v.r.)

Zu den Bäumen: Die Traubeneiche, auch Wintereiche (und Stein-Eiche) genannt, ist eine Pflanzart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse. Die Traubeneiche war Baum des Jahres 2014 in Deutschland. Die Traubeneiche wächst als sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von 25 bis 30 (maximal 40) Meter und Stammdurchmesser bis zu 2 Meter erreicht. Durch ihre kräftige Pfahlwurzel ist sie äußerst sturmfest. Wie die Stieleiche bildet die Traubeneiche Johannistriebe. Ihr Höchstalter liegt bei 800 bis 1000 Jahren.
Die Baumkrone ist auf geradem Stamm hoch gewölbt mit strahlenförmig abgehenden Ästen, die viel gerader als bei der Stieleiche sind. Die Baumkrone ist lockerer als bei der Stieleiche, und die Belaubung ist gleichmäßiger verteilt. Die Rinde der Traubeneiche ist in der Jugend glatt und schwach grau-grün glänzend, später wird eine dicke, tief längsrissige, graubraune Borke gebildet. Die Rinde der Zweige ist dunkelgrau, teilweise gerötet und grau bereift. Die Knospen sind groß, spitz kegelförmig, schwach fünfkantig, eiförmig und vielschuppig und sitzen an den Triebenden gehäuft. Jede Knospenschuppe ist hell orangebraun mit einer dunkelbraunen Spitze.
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1 bis 2 cm lang und gelb. Die einfache, ledrigen Blattspreite ist 8 bis 12 Zentimeter lang, 5 bis 7 cm breit, an der Basis kurz keilförmig verschmälert und in fünf bis acht, selten bis zehn engen Buchten abgerundet gelappt. Die Blattoberseite ist tiefgrün glänzend und die Unterseite ist heller, anfangs büschelig flaumig und seidig behaart, später verkahlend.

Abiturientia 2021 spendet Krim-Linde

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die Abiturientia 2021 des Maria-Sibylla- Merian (MSM) Gymnasiums in Krefeld-Fischeln in Erinnerung an die Schulzeit einen Baum gespendet. Damit knüpft die Abiturientia 2021 an eine langjährige Tradition an, nach der die Abschlussjahrgänge des MSM zur Erinnerung an ihre Schulzeit einen Baum spenden und pflanzen. Dadurch wurde/wird das Grün rund um das MSM stetig erweitert. 

Im Bild: Einsetzung der Krim-Linde ins Erdreich des Frei- und Grünbereichs des Maria-Sibylla-Merian Gymnasiums durch Baumschulinhaber Peter Büssem (links) und seinen Gesellen Kevin Kammer.

Bei dem Baum, der im Frei- und Grünbereich des MSM gepflanzt wurde, handelt es sich um eine Tilia europaea ‚Euchlora‘ (Krim-Linde). Die Krim-Linde ist ein Laubbaum aus der Gattung der Linden in der Familie der Malvengewächse. Diese Lindenart ist vermutlich eine um 1860 entstandene Hybride aus der Winter-Linde mit der Schwarzmeer-Linde. 

Zur Baumpflanzung begrüßten MSM-Direktor Olaf Muti und die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, eine Abordnung Abiturientia 2021. Dabei hob der Schulleiter die herausragende und nach wie vor unübertroffene großartige Leistung des Abiturjahrgangs 2021 hervor, der trotz Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen nach Noten damit wohl der beste der letzten Jahre sei.

Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bedankte Renate Krins sich bei der Abiturientia 2021 für diese großzügige Spende, „mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen Baum näher kommen.“ Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Frei- und Grünbereich der Schule, in dem bereits zahlreiche Spendenbäume der jeweiligen Abschlussjahrgänge des MSM gepflanzt worden seien.

Im Bild: Begrüssung der Teilnehmenden an der Baumpflanzung durch die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (3.v.l.), darunter zahlreiche Abiturienten des Abschlussjahrgangs 2021, die Fischelner Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm (links) und der Leiter des Maria-Sibylla-Merian Gymnasiums, Oberstudiendirektor Olaf Muti (2.v.l.).

Oberstudiendirektor Olaf Muti dankte nicht nur der Abiturientia 2021 für die Baumspende. Sein Dank galt auch der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die sich seit vielen Jahren in einer beispielhaften Art und Weise der Vermehrung des Baumbestandes in Krefeld widme. Anschließend trug Olaf Muti – einer langjährigen Tradition folgend – ein Gedicht zur Baumpflanzung vor. Dabei handelte es sich dabei um das Gedicht „Linde“ des deutschen Dramatikers und Lyrikers Christian Friedrich Hebbel, das weiter unten zitiert wird.
Zur Schule. Das Maria-Sibylla-Merian Gymnasium (MSM) mit seinen knapp tausend Schülerinnen und Schülern sieht sich als eine moderne Schule, die die Stärken und auch die Schwächen unserer Schülerinnen und Schüler im Blick hat, die durch viele Maßnahmen die Talente der Schülerinnen und Schüler fördert und mögliche Defizite der Schülerinnen und Schüler aufarbeitet, die in Zusammenarbeit mit den Eltern und außerschulischen Partnern auf den Erfolg der Schülerinnen und Schüler hinarbeitet.

Im Bild: Angiessen der Krim-Linde durch die Abiturientin des Jahrgangs 2021 und nunmehrige Jurastudentin Noemi Krzywania (rechts mit Gießkanne) im Beisein einer Abordnung der Abiturientia 2021.

Das MSM steht seit seiner Gründung 1961 und insbesondere seit der Namensgebung 1968 in besonderer Verbundenheit zu seiner Namensgeberin. Von ihrem Wirken und ihrem Lebenslauf leitet die Schule Grundsätze und Intentionen ihrer Arbeit ab.

Zur Namenspatronin der Schule. Maria-Sibylla Merian. Eine Frau, die schon als 13-jähriges Kind die Geheimnisse der Schmetterlinge untersucht und die im 17. Jahrhundert alleine nach Südamerika in den Dschungel von Surinam reist, um die Insekten- und Pflanzenwelt zu beobachten, eine Frau, die vielen ihrer Zeitgenossen des 17. und 18. Jahrhunderts weit voraus ist und als eine der ersten modernen Naturwissenschaftlerinnen gilt, ein Frau, die sich gegen Widerstände durchsetzt, um ihren Lebensweg zu gehen. Diese Frau dient als Leitbild für eine Schule im 21. Jahrhundert, weil sie selbstständig, beharrlich, mutig, neugierig und offen für andere Länder, aber auch sorgfältig und kreativ gewesen ist, und weil diese guten Eigenschaften notwendig sind für junge Menschen, die ihre Persönlichkeit entfalten und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bewältigen wollen.

Rot- und Spitz-Ahorn gepflanzt

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die Bezirksvertretung Krefeld-Fischeln aus ihren bezirksbezogenen Mitteln weitere 1.160 Euro für die Durchführung von Baumpflanzungen im Stadtbezirk Krefeld-Fischeln zur Verfügung gestellt. Aus diesen Mitteln wurden jetzt im Bereich des Grünzugs Raderfeld zwei Bäume gepflanzt, nachdem dort bereits im Frühjahr aus einer vorherigen Spende der Bezirksvertretung Fischeln ein Rot-Ahorn gepflanzt wurde. Bei den Bäumen handelt es sich um einen weiteren Rot-Ahorn und einen Spitz-Ahorn. Der Rot-Ahorn ist ein eindrucksvoller Solitärbaum mit faszinierendem Blattschmuck. Vor allem im Herbst besticht das Laub mit einer eindrucksvollen Färbung. Der Spitz-Ahorn gehört in deutschen Städten zu einer der populärsten Baumarten. Noch vor dem Laubaustrieb im zeitigen Frühjahr ist er an seinen grüngelben Blütendolden erkennbar.

Im Bild (v.l.n.r.): Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm, Bezirksvertreter Jürgen Oppers, DiplomGeograf Joachim Kössl, Stellv. Bezirksvorsteher Till Küppers, Bezirksvertreter Andreas Leppelt, Bezirksvertreterin Carola Ponzelar, Schirmherrin Renate Krins und Baumschulinhaber Peter Büssem bei der Pflanzung des „Rot-Ahorn“ im Grünbereich „Raderfeld“ in Krefeld-Fischeln.

Mit dieser Pflanzung komme die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ dank der großzügigen Spende der Bezirksvertretung Krefeld-Fischeln ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, um zwei Bäume näher, freute sich die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins. Es seien die Bäume Nr. 1634 und 1635 von 3333 Bäumen, die im Rahmen der Initiative gepflanzt werden sollen. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Bereich des Grünzuges Raderfeld, der eine wichtige „Grüne Lunge“ inmitten eines Wohngebietes zwischen der Eichhornstraße und der Straße „Raderfeld“ sei. Mit ihrem Dank an die Bezirksvertretung Krefeld-Fischeln verband Schirmherrin Renate Krins auch ihren Dank an Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef dafür, dass diese nicht nur bei der Beschaffung der Bäume behilflich waren, sondern die Bäume auch sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt hätten. Ihr Dank galt ferner dem Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz sowie dem Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld, die sich mit ihrem Sach- und Fachverstand aktiv an der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten beteiligt hätten.

Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm, die in Begleitung zahlreicher Mitglieder und Gäste der Bezirksvertretung Krefeld-Fischeln, darunter auch ihr Stellvertreter Till Küppers und Diplom-Geograph Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, an der Baumpflanzung teilnahm, dankte der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ für ihr „beispielhaftes bürgerschaftliches Engagement“, durch das ein wertvoller Beitrag zum Erhalt und zur Vermehrung des Baumbestandes im gesamten Stadtgebiet Krefeld geleistet werde. Gleichzeitig hob sie die Bedeutung von Bäumen für Mensch, Natur und Klima hervor: Ob entlang von Straßen, in Wohngebieten, Parks, Gärten, auf Friedhöfen oder sogar in Industriegebieten: Bäume und kleinere Wälder sind für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Als „Grüne Lunge“ erbringen sie für die Städte vielfältige Ökosystemdienstleistungen: Sie reinigen die Luft, indem sie CO2 und Abgaspartikel binden. Gleichzeitig spenden sie Schatten und kühlen durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies sind Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große Bedeutung zukommt.

Zur Spenderin: Spenderin ist die Bezirksvertretung Krefeld-Fischeln. Die Bezirksvertretung KrefeldFischeln ist eine von neun Bezirksvertretungen in Krefeld. Sie hat 15 Mitglieder. Bezirksvorsteherin ist Doris Nottebohm. Ihre Stellvertreter sind Frank Hinz und Till Küppers. Die Bezirksvertretung KrefeldFischeln ist für alle bezirklichen Angelegenheiten im Stadtbezirk Krefeld-Fischeln zuständig. Fischeln ist der südlichste Stadtbezirk Krefelds. Er erstreckt sich auf knapp 19 km² und ist mit rund 26.000 Einwohnern nach den Stadtbezirken Mitte und West der einwohnerstärkste Stadtbezirk. Fischeln gliedert sich in die Bereiche Fischeln, Stahldorf und Königshof und in die statistischen Bezirke Stahldorf, Königshof-West, Königshof, Niederbruch, Fischeln-Ost und Fischeln-West.