Der 29. Baum für die Obstwiese an Haus Rath

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die naturverbundene Krefelder Bürgerin Ingrid Rackelmann anlässlich ihres 70. Geburtstages einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen auf der Obstwiese an Haus Rath in Krefeld-Elfrath gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um einen Zierkirsche. Damit bekommen die Wildbirne, die dort am 29. Dezember 2020 in dankbarer Erinnerung an ihren Schwiegervater gepflanzt wurde, und der Zierapfel, der dort am 18. November 2021 zum 70. Geburtstag ihres Ehemannes gepflanzt wurde, „Gesellschaft“. 

Im Bild (v.l.n.r.): Spenderin Ingrid Rackelmann mit ihrem Ehemann Dieter Rackelmann, Gerlinde Butzke-Weil vom NABU-Krefeld-Viersen und Baumschulinhaber Peter Büssem bei der Baumpflanzung auf der Obstwiese an Haus Rath in Krefeld-Elfrath.

„Wir bedanken uns bei der Bürgerin Ingrid Rackelmann für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen einen Baum näher kommen. Es ist der Baum Nr. 1518 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Die Familie Rackelmann hat damit bereits den dritten Obstbaum für die Obstwiese an Haus Rath gespendet. Ein weiterer Baum der Familie Rackelmann wurde im Krefelder Zoo gepflanzt. Diese Pflanzungen kommen Mensch, Natur und Klima zugute, dienen aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath“, erklärte Bodo Meyer – gleichsam im Namen das Naturschutzbundes Krefeld/Viersen und der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ – bei seiner Begrüßungsansprache.

Sein Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch  Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich setzte. Vorbereitende Arbeiten habe freundlicherweise das Team von Marc Grotendorst vom Kommunalbetrieb Krefeld erbracht.

Zum Baum. Bei dem Baumhandelt es sich um einen Obstbaum, und zwar um eine Zierkirsche (bot.) Prunus yedoensis. Die Japanische Maienkirsche entfaltet eine wundervolle Atmosphäre im Garten. Das sommergrüne Gehölz verwandelt in seiner ostasiatischen Heimat zum Kirschblütenfest Straßen, Plätze und Gärten in ein weißes Blütenmeer. Auch in unseren Breiten hat Prunus yedoensis unzählige Liebhaber unter den Pflanzenfreunden. Die weiße Blütenpracht im Frühling lässt staunen. Von Ende März bis in den April zeigt sich das Gehölz von seiner schönsten Seite. Eine weiße Wolke im Grünen. 

Zur Idee: Die Idee, auf der städtischen Fläche an Haus Rath eine Obstwiese anzulegen, hatten die Anwohner Dennis und Gerhard Kandora. Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ hat diese gute Idee dankenswerterweise aufgegriffen und setzt diese nunmehr aus eigenen Mittel und mit Spenden „Baum für Baum“ um.

Zum Projekt: Die Wiese soll mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden. Gepflanzt wurden bisher 28 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. Mit dieser Pflanzung kommt ein weiterer Baum, der Baum Nr. 29 hinzu.

Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. HansChristian Mittag und Bodo Meyer.