Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die SWK Stadtwerke Krefeld AG fünf Bäume gespendet, die in den letzten Tagen im Bereich der Obstwiese im Umfeld von Haus Rath in Krefeld-Elfrath gepflanzt wurden.Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, bedankte sich bei der SWK Stadtwerke Krefeld AG für diese großzügige Spende, „mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen um fünf Bäume näher kommen“. Es handele sich dabei um die Bäume Nr. 1454 bis 1458 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath.
Renate Krins dankte auch der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert habe. Die Idee, auf dieser städtischen Fläche an Haus Rath eine Obstwiese zu schaffen, hatten die Anwohner Dennis und Gerhard Kandora. Die Nabu-Stiftung hat diese gute Idee dankenswerterweise aufgegriffen und setzt diese nunmehr aus eigenen Mittel und mit Spenden „Baum für Baum“ um. Ihr Dank galt ferner der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt habe, sowie Team von Marc Grotendorst vom Kommunalbetrieb Krefeld, das freundlicherweise die vorbereitenden Erdarbeiten übernommen habe.
Die Leiterin der Unternehmenskommunikation der SWK Stadtwerke Krefeld AG, Dorothee Winkmann, hob die Bedeutung der Obstwiese für den Natur- und Wasserschutz sowie für die Tierwelt hervor. Deshalb habe die SWK das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ gerne mit ihrer Baumspende unterstützt. Um die Qualität des Krefelder Grundwassers zu bewahren, engagiere sich die SWK für den Schutz des Grundwassers, erklärte Dorothee Winkmann. Von den Maßnahmen profitiere auch die Tier- und Pflanzenwelt, weshalb sich in den Schutzzonen eine vielfältige Fauna und Flora entwickelt habe.
Die Wiese soll mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden. Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora.
Gepflanzt wurden bisher 11 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft, erinnerte Renate Krins und fügte hinzu: „Mit dieser Pflanzung kommen weitere fünf Bäume hinzu. Dabei handelt es sich um zwei Felsenbirnen und drei Hahnendorne. Die Pflanzengattung der Felsenbirnen gehört zu den „apfelfrüchtigen“ Kernobstgewächsen in der Familie der Rosengewächse. Der Hahnendorn, auch Hahnensporn-Weißdorn genannt, ist eine Pflanzenart der Weißdorne innerhalb der Familie der Rosengewächse.“
Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. Hans- Christian Mittag und Bodo Meyer.