Den Baum, der in den letzten Tagen im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ im Stadtpark Fischeln gepflanzt wurde, hat die orts- und naturverbundene Fischelnerin Margret Thölen anlässlich ihres 80. Geburtstages gespendet. Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gratulierte Ursula Gast der ebenso rüstigen wie sportlichen Spenderin zum Geburtstag und dankte ihr gleichzeitig für die großzügige Spende. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Stadtparks Fischeln, der eine wichtige „grüne Lunge“ im Stadtbezirk Fischeln darstelle.
Bei dem Baum handelt es sich um eine Sumpfeiche. Es ist der Baum Nr. 1525 von 3333 Bäumen, die im Rahmen der Initiative gepflanzt werden sollen, wie Ursula Gast in ihrer Begrüßungsansprache hervor hob. Sie dankte auch Peter Büssem und seinem Gesellen Kevin Kammer von der Baumschule Büssem-Indenklef, die bei der Beschaffung und Pflanzung des Baumes behilflich war. Ihr Dank galt auch Kay Steinkuhl und Klaus Speck vom Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld, die der Initiative bei der Auswahl der Baumsorte und der Festlegung der Pflanzstelle mit Rat und Tat .
Zur Spenderin: Spenderin ist die orts- und naturverbundene Fischelner Bürgerin Margret Thölen, die vor wenigen Wochen 80 Jahre jung geworden ist. Das war für sie der Anlass, einen Baum zu spenden und mit uns im Stadtpark Fischeln zu pflanzen. Unserer Spenderin liegen nicht nur Natur und Landschaft am Herzen. Sie ist auch dem Sport in ihrem Stadtbezirk eng verbunden. So leitet sie seit vielen Jahren die Bogensportabteilung des VfR Krefeld-Fischeln 1920 e.V., in der sie auch selbst als begeisterte Bogenschützin aktiv ist.
Um die Fischelner Mitbürger mit der Sportart Bogenschießen bekannt zu machen, fand am 24. Oktober 1982 auf der Bezirkssportanlage an der Kölner Straße ein Demonstrations-Schießen statt. Ende März 1983 begannen die Arbeiten an der Bogensportanlage, neben dem Sportplatz an der K-Bahn. In Eigeninitiative wurde der von der Stadt Krefeld zur Verfügung gestellte Platz eingezäunt und bepflanzt. Ein Bauwagen und ein Holzhaus dienten als provisorische Unterkunft und zur Unterbringung des Materials.
Zu Ostern 1983 flogen auf der neuen Anlage die ersten Pfeile. Im September 1991 wurde in Eigenarbeit mit dem Bau eines großen Holzhauses begonnen, das im Frühjahr 1992 fertiggestellt und genutzt werden konnte. Der sportliche Erfolg blieb nicht aus: Etliche Meister, Vizemeister und Drittplatzierte wurden bei den Hallen- und FITA-Meisterschaften des Deutschen Schützenbundes in den folgenden Jahren gestellt. Daneben nahmen weibliche und männliche Bogenschützen der Abteilung erfolgreich an Turnieren im In- und Ausland teil.
Zum Baum: Es ist eine Sumpfeiche. Die Sumpf-Eiche, auch SpreeEiche, Boulevard-Eiche oder Nagel-Eiche genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Eichen in der Familie der Buchengewächse. Sie wird in den gemäßigten Breiten häufig als Zierpflanze in Parks und Alleen verwendet.
Die Sumpf-Eiche wächst als sommergrüner Baum, der an guten Standorten im Alter von 30 Jahren Wuchshöhen von etwa 20 Metern und Stammdurchmesser (Brusthöhendurchmesser – BHD) von durchschnittlich 28 Zentimetern erreicht. Alte Exemplare erreichen in Ausnahmefällen Wuchshöhen von bis zu 37 Metern und Stammdurchmesser (BHD) von bis zu 1,5 Metern und darüber.
Dabei entwickeln sie Kronen von 8 bis 20 Metern Durchmesser. Sumpf-Eichen sind sehr schnellwüchsig, bilden aber eine kurzlebige Art, die meist nur ein Alter von 80 bis 100 Jahren erreicht. Einzelexemplare können 150 bis 200 Jahre alt werden. Die Wurzeln der Sumpf-Eiche bilden ein flaches Herzwurzelsystem.
Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park geplant und ausgewiesen, von dem mittlerweile rund 35 Hektar angelegt sind. Er zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park; begonnen wurde mit der Anlage des Parks 1993.
Am 19. November 1993 hoben 24 Krefelder in der Gaststätte Gietz, Marienstraße, den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze. Der „Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz.