Tulpenbaum für Kaiser-Friedrich-Hain

Aus Spendenmitteln, die der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zugewendet wurden, wurde in den letzten Tagen im Kaiser-Friedrich-Hain in Krefeld ein Baum gepflanzt. Bei dem Baum handelt es sich um einen Tulpenbaum. Es ist der Baum Nr. 1747 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will. Zur Pflanzung konnte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, u.a. die stellvertretende Bezirksvorsteherin des Stadtbezirk Krefeld-Mitte, Ratsfrau Stefanie Neukirchner, sowie die Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann, die im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bereits acht Bäume gespendet haben, sowie die Akteure der Initiative begrüßen.

Im Bild: Die stellv. Bezirksvorsteherin des Stadtbezirks Krefeld-Mitte, Ratsfrau Stefanie Neukirchner (links im Bild mit Gießkanne), beim „Angießen“ des Tulpenbaumes im KaiserFriedrich-Hain im Beisein der Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann (rechts im Bild) sowie der Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (3.v.r.), Initiator Georg Dammer vom Werkhaus e.V. (4.v.r.) sowie Baumschulinhaber und Gärtnermeister Peter Büssem (2.v.l.).

„Für die Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung der Baumpflanzung danken wir Isabella Ashauer vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, die uns bei der Auswahl des Pflanzstelle und der Baumsorte beraten hat, sowie der Baumschule Büssem-Indenklef und ihrem Inhaber Peter Büssem, der den Baum beschafft und mit seinen freundlichen und fleissigen Helfern sach- und fachgerecht ins Erdreich gesetzt hat“, brachte  Renate Krins in ihrer Begrüßungsansprache „Dank und Anerkennung“ gegenüber den Spender/innen sowie den Akteuren der Stadt Krefeld, der Baumschule Büssem-Indenklef und der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zum Ausdruck. 

Die stellvertretende Bezirksvorsteherin und Ratsfrau Stefanie Neukirchner, schloß sich für die Bezirksvertretung Krefeld-Mitte dem Dank ausdrücklich an und würdigte das „beispielhafte bürgerschaftliche Engagement“ der Initiative, das Mensch, Natur und Klima zugute komme und der Vermehrung des Baumbestandes im Stadtgebiete diene. Dabei hob sie die besondere Bedeutung des „Stadtgrüns“ hervor: „Urbanes Grün ist ein prägendes Element unserer Städte. Es übernimmt vielfältige soziale, gesundheitliche, ökologische und klimatische Funktionen und leistet insgesamt einen zentralen Beitrag für die Sicherung und Verbesserung der Lebensqualität in den Städten.“

Zu den Spendern: Für die Pflanzung des Tulpenbaumes konnte die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ auf Spenden von Spenderinnen und Spendern zurückgreifen, die die Initiative mit diversen kleineren Spenden unterstützt haben, die in der Summe zur Deckung der Kosten für die Beschaffung und Pflanzung des Tulpenbaumes beigetragen. 

Zum Baum: Der Tulpenbaum ist ein sommergrünes Ziergehölz und schmückt sich mit zauberhaften Blüten. Aufgrund seiner Wuchshöhe ist der Tulpenbaum ein Blickfang für größere Gärten und Parkanlagen. Er liebt als Solitär den großen Auftritt an sonnigen oder halbschattigen Plätzen. Bei der Pflanzung handelt es sich um eine Nachpflanzung für einen im Jahre 2019 gefällten Baum. 

Zum Kaiser-Friedrich-Hain: Um 1900 wurde der Kaiser-Friedrich-Hain als privater, 1,7 ha großer Park der Villa Heyes angelegt. Seit 1910 gehört der Park der Stadt und ist öffentlich zugänglich.Die Anlage ist umzäunt, wobei eine aufwendige Torpfostenanlage an der Steckendorfer Straße gegenüber dem Pavillon am Kaiser-Friedrich-Hain steht: Auf gemauerten Basaltlava-Sockeln erheben sich verputzte, gemauerte Torpfosten, die im Formenrepertoire des Neuklassizismus mit reliefierten Kapitellen mit Festons, Dreiecksgiebelchen und Akroterien abschließen. Die anschließende Zaunanlage baut auf einer Feldbrandsteinmauer auf, die kannelierte, gusseiserne Säulen mit Fruchtzapfensymbolen trägt. 2014 stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz Mittel für die Sanierung des Mauerwerks und Metallbauarbeiten zur Verfügung. 

Jahresrückblick 2024

Die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zieht für das Jahr 2024 eine positive Bilanz ihrer Aktivitäten: „Im vergangenen Jahr haben wir 47 Bäume in und für Krefeld gepflanzt“, stellen Renate Krins, Peter Büssem, Georg Dammer und Peter Könen vom „Baumteam“ der Initiative in ihrem Jahresrückblick fest und fügen hinzu: „Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute und dient der Vermehrung des Baumbestandes in unserer Stadt.“ 

Im Bild: Das ehrenamtliche Baumteam der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ (v.l.n.r.): Peter Büssem (Fachberatung), Georg Dammer (Administration), Renate Krins (Schirmherrschaft) und Peter Könen (Koordination).

Bäume seien wichtig für das Stadtklima, betonen die Akteure der Initiative: „Ob entlang von Straßen, in Wohngebieten, Parks, Gärten, auf Friedhöfen oder sogar in Industriegebieten. Bäume und kleinere Wälder sind für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Als ‚Grüne Lunge‘ erbringen sie für die stetig wachsenden Städte vielfältige Ökosystemdienstleistungen: Sie reinigen die Luft, indem sie CO2 und Abgaspartikel binden. Gleichzeitig spenden sie Schatten und kühlen durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies sind Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große Bedeutung zukommt.“

Für Baumpflanzungen habe die Initiative in Abstimmung mit der Stadt Krefeld und mit der Baumschule Büssem-Indenklef zunehmend klima- und schädlingsresistente Bäume ausgewählt, die nach dem derzeitigen Erkenntnisstand als zukunftsträchtige Baumarten auf Grund ihrer Eigenschaften potentiell in der Lage seien, den prognostizierten Klimabedingungen, aber auch den Schädlingen zu trotzen. Damit die wohltuende Wirkung von Bäumen mit dem Klimawandel Schritt halten könne, habe man in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld ein nachhaltiges Konzept entwickelt, das den Erhalt, die Diversifizierung und Erhöhung des Baumbestandes mit klimaresistenten Baumarten beinhalte und das sich bereits in der praktischen Umsetzung befinde. 

Die Bäume hätten allerdings auch einen hohen materiellen Wert. Die mit der Pflanzung der 47 Bäume verbundene monetäre Wertschöpfung belaufe sich auf rund 25.000 Euro, die durch Spenden aus der Krefelder Bürgerschaft und der Krefelder Wirtschaft aufgebracht worden seien, wie die ehrenamtlichen Akteure der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ erklären. Dafür gebühre der Krefelder Bürgerschaft sowie den Krefelder Unternehmen „Dank und Anerkennung“.

Mit 1746 Bäumen, die bisher im Rahmen der Initiative gepflanzt worden seien, habe man weit mehr als die Hälfte der angestrebten Baumzahl erreicht. Für weitere Baumpflanzungen lägen bereits zahlreiche Zusagen für Baumspenden vor, die die Initiative „Baum für Baum“ in den kommenden Wochen und Monaten umsetzen werde. Weitere Baumspenden nehme die Initiative gerne entgegen.

Fast alle Bäume wachsen in Grünanlagen von sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Kliniken, Krankenhäusern, Schulen, Behinderten- und SeniorenWohnheimen, aber auch in den Krefelder Stadtparks, in Grün- und Freibereichen sowie auf Plätzen und an Wegen im gesamten Krefelder Stadtgebiet.