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Zum 85 Geburtstag zwei Spitz-Ahorn gepflanzt

Zwei „Spitz-Ahorne“ hat die natur- und ortsverbundene Traarer Bürgerin Uta Steinfeld anlässlich ihres 85. Geburtstages im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gespendet und in den letzten Tagen mit der Initiative und zahlreichen Gästen auf dem Egelsberg in Krefeld-Traar in der Nähe der Tennisanlage Traar gepflanzt. Bereits zu ihrem 80. Geburtstag hatte die rüstige Seniorin dort mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ eine „Rotbuche“ und eine „Winterlinde“ gepflanzt. 

Uta Steinfeld, die im Frühjahr ihren 85. Geburtstag feiern konnte und aus diesem Anlass mit den Geldgeschenken ihrer Gäste zwei Bäume spendete, lebt nach Zwischenstationen im Westerwald, in Süddeutschland sowie Berlin seit fast 50 Jahren in Traar und war vor rund 45 Jahren Mitbegründerin des Tennisclubs Traar, in dessen Nähe die von ihr gespendeten Bäume gepflanzt wurden.

Im Bild: Spenderin Uta Steinfeld mit Gießkanne beim „Angießen“ eines der beiden SpitzAhorne auf dem Egelsberg in der Nähe der Tennisanlage Traar mit zahlreichen Gästen, darunter auch die Schirmherrin und Sprecherin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (rechts neben der Spenderin).

Den Krefelder Künstler CACO, der später (im Jahr 2007) mit Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ ins Leben rief, lernte die naturverbundene, sportlich und bürgerschaftlich engagierte Baumspenderin bereits vor vielen Jahren kennen, als CACO – um Geld zu verdienen – in ihrem Garten in Traar Steine verlegte und dort durch sein handwerkliches Wirken ein kreatives „Steinfeld“ schuf. Auch im Angedenken daran habe sie sich entschlossen, die beiden Bäume aus Anlass ihres 80. und 85. Geburtstages zu spenden und mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zu pflanzen.

Renate Krins, Schirmherrin und Sprecherin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die zu der Baumpflanzung neben der Spenderin zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begrüßen konnte, bedankte sich für die großzügige Spende, mit der man dem Ziel, 3333 Bäume für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher gekommen sei. Immerhin handele es sich dabei um die Bäume Nr. 1693 und 1694. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute und diene zudem der Ergänzung des Baumbestandes auf dem Krefelder Egelsberg. Die ersten beiden Bäume trugen im Jahre 2018 die Nummern 1357 und 1358.

Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer mit Hilfe von Johann HellerSteinbach sowie Mario und Jimmy ins Erdreich gesetzt wurden, während der Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld in Personen von Diplom-Geograf Joachim Kössl und Diplom-Gartenarchitekt Yu Wand bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten behilflich war. 

Spenderin Uta Steinfeld freute sich über die Baumpflanzung, hob die Bedeutung von Bäumen für Mensch, Natur, Klima, Landschaft hervor und erinnerte dabei an ein „Vermächtnis“ ihrer Mutter, die ihren Kindern damals „ins Stammbuch“ geschrieben habe: „Es gibt immer einen Grund, Bäume zu pflanzen, und wenn sie früh gepflanzt werden, könnt ihr noch davon ernten oder euch in ihrem Schatten ausruhen.“ Dem fügte Uta Steinfeld noch eine alte Volksweisheit hinzu: „Pflanze einen Baum, auch wenn Du kannst nicht ahnen, wer einst in seinem Schatten tanzt, bedenke, es haben Deine Ahnen, eh’ sie Dich kannten, auch für Dich gepflanzt.“

Zu den Bäumen: Der Spitzahorn , auch Spitzblättriger Ahorn genannt, Isi eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse. Um seine Zugehörigkeit zur Gattung der Ahorne zu betonen, ist in der Botanik die Bindestrichschreibweise Spitz-Ahorn üblich. Der Spitzahorn gehört zu den häufigsten Baumarten in deutschen Städten oder Dörfern und ist besonders zu Frühlingsbeginn auffällig, wenn eine Vielzahl gelbgrüner Blütenstände noch vor dem dunkleren Laubaustrieb Straßen, Alleen und Parks in ein frisches, helles Grün taucht, während viele andere Bäume 

Zu den Pflanzstellen: Zwischen den Ortsteilen Krefeld-Verberg und Krefeld-Traar erhebt sich der Egelsberg. Gerade mal 46 Meter ragt er über den Meeresspiegel und ist dennoch eine besondere Erhöhung inmitten der flachen niederrheinischen Landschaft. Ein wunderbarer Ort zum Spazieren gehen, mit kleinen Highlights und einem unendlich weiten Blick über den Himmel. 72 Hektar Naturschutzgebiet – davon ist ein großer Teil Heidelandschaft. Im Frühjahr und Sommer bestimmen Mohnblumen an vielen Stellen das Dann beginnt die Heide zu blühen. Oben auf dem Egelsberg kann der Blick schweifen, im Norden steht jedoch dichter Wald mit uralten Rotbuchen, teilweise über 200 Jahre alte Bäume.

Ein Baum zur Silberhochzeit

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat der orts- und naturverbundene Bürger Ernst Hillerkus aus Krefeld-Fischeln anlässlich der Silberhochzeit, die die Eheleute Beate und Ernst Hillerkus im vergangenen Jahr feiern konnten, einen Baum gespendet, der in dankbarer Erinnerung an das silberne Ehejubiläum und an eine glückliche Ehe seiner lieben Frau Beate gewidmet ist und der in den letzten Tagen im Bereich des Stadtparks Fischeln gepflanzt wurde.

Im Bild: Beate Illerkus (mit Gießkanne) beim „Angießen“ des Eisenbaumes ‚Vanessa“ im Stadtpark Fischeln im Beisein ihres Ehemannes Ernst Hillerkus (im Hintergrund) sowie der Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (2.v.l.) und Baumschulinhaber Peter Büssem (links).

Verbunden mit ihrem Dank für die „großzügige Baumspende“ gratulierte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld, Renate Krins, den Eheleuten Beate und Ernst Hillerkus nachträglich – dafür umso herzlicher – zu ihrem silbernen Ehejubiläum und wünschte ihnen für den weiteren gemeinsamen Lebensweg alles Gute und viel Glück. 

Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft sowie die durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer sach- und fachgerecht ins Erdreich gesetzt wurde, sowie den zuständigen Teams des Kommunalbetriebs Krefeld und des Fachbereichs Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, die bei der Auswahl des Pflanzstelle und der Baumsorte behilflich waren.

Beate und Ernst Hillerkus dankten der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und der Stadt Krefeld, dass die Pflanzung des „Erinnerungsbaumes“ im Stadtpark Fischeln ermöglicht wurde und fügten ihrem Dank den Wunsch hinzu: „Unsere Ehe ist und soll sein wie dieser Baum: Unerschütterlich verankert in Liebe, biegsam im Sturm des Lebens, ein Ort der Geborgenheit, reich erfüllt mit Momenten des Glücks und der Zärtlichkeit.” 

Bei dem Baum handelt es sich um einen Eisenbaum ’Vanessa’, wie Renate Krins erklärte. Es sei der Baum Nr. 1668, den die Initiative damit pflanze. „Der Baum ist nicht nur gut für Mensch, Natur und Klima, sondern dient auch der Vermehrung des Baumbestandes im Stadtpark Fischeln.“ Mit diesem Baum habe die Initiative die Hälfte der Zahl der Bäume, die sie pflanzen wolle, überschritten und komme damit dem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher, freute sich Renate Krins.

Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich um den Eisenbaum ‚Vanessa‘ (Parrotia persica). Es ist ein aufrechter, mehrstämmiger Großstrauch oder Kleinbaum mit dekorativen Früchten. Die roten, sternförmigen Blüten erscheinen von März bis April. Der Eisenbaum ‚Vanessa‘ ist auch unter dem Namen „Persischer Eisenholzbaum“ bekannt. 

Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park geplant und ausgewiesen. Davon sind aktuell rund 35 Hektar  angelegt. Der Park zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park.
Ursprünglich begonnen wurde mit der Anlage des Parks im Jahre 1993. Am 19. November 1993  hoben 24 Krefelder in der Gaststätte  Gietz an der Marienstraße in Fischeln den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze, der den Verein bis heute führt. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz.

Zwei Zellkovien für den Stadtpark Uerdingen

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die heimat- und naturverbundene Bürgerin Nina Sottrell aus dem eigenen Baumbestand in ihrem Garten in Traar zwei Zellkovien gespendet, die nunmehr im Stadtpark Uerdingen eine neue Heimat gefunden haben. Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Uerdingen. Anlass für die Pflanzung war der 80. Geburtstag ihrer Mutter Jutta Hartl, der Renate Krins und Peter Könen im Namen Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ sehr herzlich zu ihrem runden Geburtstag gratulierten und ihr gleichzeitig für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit, viel Glück und persönliches Wohlergehen wünschten. 

Im Bild (v.l.n.r.): Nina Sottrell mit ihren Söhnen und ihrer Mutter Jutta Hartl, Renate Krins von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ sowie Betriebshofmeister Heiner Kohtes und Sachgebietsleiter Marc Grotendorst vom Kommunalbetrieb Krefeld beim „Angiessen“ einer der beiden Zellkovien im Uerdingen Stadtpark.

Renate Krins und Peter Könen dankten Nina Sottrell für diese großzügige Spende, „mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen um zwei weitere Bäume näher kommen“. Es seien die Bäume Nr. 1629 und 1630 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen will.“ An dieser Stelle dankten sie auch dem Kommunalbetrieb der Stadt Krefeld und seinem für den Stadtpark Uerdingen zuständigen Sachgebietsleiter Marc Grotendorst, der nicht nur bei der Beschaffung des Baumes behilflich war, sondern auch seinem Team, das die Bäume sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe.

Zu den Zellkovien: Dieser wunderschöne und ausladende Baum kann bis zu 30 Meter hoch werden und gehört somit zu den mächtigsten Bäumen Asiens. Er entwickelt sehr kurze aber dafür umso dickere Stämme. In Deutschland wurden nach 80 Jahren ca. 45 cm Bursthöhendurchmesser gemessen. In Asien jedoch finden wir einen Baum in der Nähe von Osaka mit einem Stammumfang von mehr als 11 Meter. Bei Jungbäumen finden wir eine sehr glatte Rinde. Mit zunehmendem Alter wird die Borke jedoch immer schuppiger und blättert verschiedenfarbig ab. Besonders am Blatt sieht man die nahe Verwandtschaft zu unserer Ulme. Die Blätter sind sich sehr ähnlich. Es wird ca. 10 cm lang und 5 cm breit. Es ist von hellgrüner Farbe mit einem scharf gezähntem Rand.  Das Blatt ist leicht behaart und flaumig weich. Ab Herbst leuchten die Blätter in einem sagenhaften Orange. Die Leuchtkraft dieser tollen Herbstfärbung sieht man schon von weitem. Besonders in Parks zieht dieser wunderschöne Baum zu dieser Jahreszeit die Blicke der Besucher auf sich.

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark liegt im Krefelder Stadtteil Uerdingen zwischen dessen Nord- und Westbezirk, an der Parkstraße und ist eine sowohl von Touristen als auch von Uerdinger Bürgerinnen und Bügern gern besuchte Parkanlage. Seine Fläche beträgt etwa 20 Hektar. Wesentliche Bestandteile des Stadtparks sind neben den großzügigen Spielwiesen, zahlreiche Staudenbeete, eine große Teichanlage mit Bachlauf und beleuchteter Fontäne, zwei Tennisplätze, eine Minigolfanlage und zwei Kinderspielplätze. Eine Gastronomie befindet sich im Eingangsbereich des Parks.

Im Zuge der Industrialisierung erlebte Uerdingen eine positive, wirtschaftliche Entwicklung mit der Ansiedlung neuer Betriebe und damit finanzieller Stabilität. Um 1897 erfolgte die Errichtung des Stadtparks, da mit Weitblick erkannt wurde, dass adäquat zum Ausbau der Industrie in ausreichendem Maße Erholungs- und Naturflächen erhalten bleiben sollten. Anlass war die Einrichtung von Schutzzonen für das angrenzend Wasserwerk und dem ebenfalls dort geplanten städtischen Schlachthof. Der Bereich des heutigen Stadtparks war zur damaligen Zeit sehr sumpfig. Um 1903 war die Errichtung der Teichanlage, die für die Besucher auch mit dem Boot zu befahren war. Zwischen 1905 und 1911 folgte der Bau des Stadtparkrestaurants.

Um 1927 erfolgte eine Erweiterung des Stadtparks um 15 Hektar mit waldartigem Baumbestand, geschwungenem Wegenetz und einer großen Spielwiese. Um 1983/1984 folgte eine zweite große Erweiterung des Stadtparks durch den Bürgerverein „Freunde und Förderer der Krefeld-Uerdinger Stadtpark-Erweiterung“ – angeführt vom Vorsitzenden August Rodenberg. Auf der ca. 4,3 ha großen Erweiterungsfläche wird 1991 der „Bürgergarten“ eingeweiht. Nach Fertigstellung löste sich der Bürgerverein auf. 1997 wurde der Stadtpark im östlichen Teil (angrenzend an die Wohnbebauung) um etwa 0,7 Hektar letztmals erweitert.

Gegenüber dem „Bürgergarten“ entstand 2013 auf rund 400 Quadratmeter ein von Auszubildenden und Mitarbeitern des Fachbereichs Grünflächen geplanter Tagliliengarten mit 100 verschiedenen Tagliliensorten. Begleitstauden und Narzissen verleihen dem Garten eine ganzjährige Attraktivität.

Der gesamte Uerdinger Stadtpark beherbergt insgesamt über 120 verschiedene Baumarten – und ist damit einzigartig in Krefelds öffentlichen Parkanlagen. Den Großteil dieser enormen Baumvielfalt – ca. 65 verschiedene Baumarten – ist im nördlichen Teil der Parkanlage zu finden. Der Baumlehrpfad besteht aus teils heimischen, teils exotischen Baumarten. Durch die vom Förderverein s. u. angebrachte Beschilderung wird diese besondere Vielfalt für alle Parkbesucher präsent und erlebbar. Eine umfangreiche Broschüre und ein Web-Arboretum ergänzen die örtliche Beschilderung zusätzlich.