Zum 85 Geburtstag zwei Spitz-Ahorn gepflanzt

Zwei „Spitz-Ahorne“ hat die natur- und ortsverbundene Traarer Bürgerin Uta Steinfeld anlässlich ihres 85. Geburtstages im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gespendet und in den letzten Tagen mit der Initiative und zahlreichen Gästen auf dem Egelsberg in Krefeld-Traar in der Nähe der Tennisanlage Traar gepflanzt. Bereits zu ihrem 80. Geburtstag hatte die rüstige Seniorin dort mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ eine „Rotbuche“ und eine „Winterlinde“ gepflanzt. 

Uta Steinfeld, die im Frühjahr ihren 85. Geburtstag feiern konnte und aus diesem Anlass mit den Geldgeschenken ihrer Gäste zwei Bäume spendete, lebt nach Zwischenstationen im Westerwald, in Süddeutschland sowie Berlin seit fast 50 Jahren in Traar und war vor rund 45 Jahren Mitbegründerin des Tennisclubs Traar, in dessen Nähe die von ihr gespendeten Bäume gepflanzt wurden.

Im Bild: Spenderin Uta Steinfeld mit Gießkanne beim „Angießen“ eines der beiden SpitzAhorne auf dem Egelsberg in der Nähe der Tennisanlage Traar mit zahlreichen Gästen, darunter auch die Schirmherrin und Sprecherin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (rechts neben der Spenderin).

Den Krefelder Künstler CACO, der später (im Jahr 2007) mit Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ ins Leben rief, lernte die naturverbundene, sportlich und bürgerschaftlich engagierte Baumspenderin bereits vor vielen Jahren kennen, als CACO – um Geld zu verdienen – in ihrem Garten in Traar Steine verlegte und dort durch sein handwerkliches Wirken ein kreatives „Steinfeld“ schuf. Auch im Angedenken daran habe sie sich entschlossen, die beiden Bäume aus Anlass ihres 80. und 85. Geburtstages zu spenden und mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ zu pflanzen.

Renate Krins, Schirmherrin und Sprecherin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die zu der Baumpflanzung neben der Spenderin zahlreiche Bürgerinnen und Bürger begrüßen konnte, bedankte sich für die großzügige Spende, mit der man dem Ziel, 3333 Bäume für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher gekommen sei. Immerhin handele es sich dabei um die Bäume Nr. 1693 und 1694. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute und diene zudem der Ergänzung des Baumbestandes auf dem Krefelder Egelsberg. Die ersten beiden Bäume trugen im Jahre 2018 die Nummern 1357 und 1358.

Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer mit Hilfe von Johann HellerSteinbach sowie Mario und Jimmy ins Erdreich gesetzt wurden, während der Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld in Personen von Diplom-Geograf Joachim Kössl und Diplom-Gartenarchitekt Yu Wand bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten behilflich war. 

Spenderin Uta Steinfeld freute sich über die Baumpflanzung, hob die Bedeutung von Bäumen für Mensch, Natur, Klima, Landschaft hervor und erinnerte dabei an ein „Vermächtnis“ ihrer Mutter, die ihren Kindern damals „ins Stammbuch“ geschrieben habe: „Es gibt immer einen Grund, Bäume zu pflanzen, und wenn sie früh gepflanzt werden, könnt ihr noch davon ernten oder euch in ihrem Schatten ausruhen.“ Dem fügte Uta Steinfeld noch eine alte Volksweisheit hinzu: „Pflanze einen Baum, auch wenn Du kannst nicht ahnen, wer einst in seinem Schatten tanzt, bedenke, es haben Deine Ahnen, eh’ sie Dich kannten, auch für Dich gepflanzt.“

Zu den Bäumen: Der Spitzahorn , auch Spitzblättriger Ahorn genannt, Isi eine Pflanzenart aus der Gattung der Ahorne (Acer) innerhalb der Familie der Seifenbaumgewächse. Um seine Zugehörigkeit zur Gattung der Ahorne zu betonen, ist in der Botanik die Bindestrichschreibweise Spitz-Ahorn üblich. Der Spitzahorn gehört zu den häufigsten Baumarten in deutschen Städten oder Dörfern und ist besonders zu Frühlingsbeginn auffällig, wenn eine Vielzahl gelbgrüner Blütenstände noch vor dem dunkleren Laubaustrieb Straßen, Alleen und Parks in ein frisches, helles Grün taucht, während viele andere Bäume 

Zu den Pflanzstellen: Zwischen den Ortsteilen Krefeld-Verberg und Krefeld-Traar erhebt sich der Egelsberg. Gerade mal 46 Meter ragt er über den Meeresspiegel und ist dennoch eine besondere Erhöhung inmitten der flachen niederrheinischen Landschaft. Ein wunderbarer Ort zum Spazieren gehen, mit kleinen Highlights und einem unendlich weiten Blick über den Himmel. 72 Hektar Naturschutzgebiet – davon ist ein großer Teil Heidelandschaft. Im Frühjahr und Sommer bestimmen Mohnblumen an vielen Stellen das Dann beginnt die Heide zu blühen. Oben auf dem Egelsberg kann der Blick schweifen, im Norden steht jedoch dichter Wald mit uralten Rotbuchen, teilweise über 200 Jahre alte Bäume.

Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch für den Zoo

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat deren ehrenamtlicher Koordinator Peter Könen anläßlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres einen Baum gespendet, der an seinem Ehrentag (22.11.) im Beisein von Familie und Freunden sowie von Akteuren der Initiative und der Krefelder Zoofreunde im Krefelder Zoo unter der fachkundigen Anleitung des Leiters der Zoogärtnerei, Jörg Kieselstein, ins Erdreich gesetzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um einen „Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch“. Es ist der Baum Nr.1692 von 3333 Bäumen, die die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ insgesamt pflanzen will. Den Baum widmete Peter Könen seinem Enkel Matteo, der bei der Baumpflanzung behilflich war und auf dessen Namen der Baum „getauft“ wurde.

Im Bild: Spender Peter Könen (2.v.l.) mit Enkel Matteo (Bildmitte), dem Vorsitzenden der Krefelder Zoofreunde, Friedrich Berlemann (links), dem Leiter der Zoogärtnerei, Jörg Kieselstein (2.v.r.) und der Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (rechts), bei der Verleihung der „Spender-Urkunde“.

Für die Krefelder Zoofreunde bedankte sich deren Vorsitzender Friedrich Berlemann für die großzügige Baumspende von Zoofreund Peter Könen, aber auch für die gute Zusammenarbeit mit ihm und der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, dank derer im Krefelder Zoo bisher an die siebzig Bäume aus Spenden der Krefelder Bürgerschaft und örtlichen Wirtschaft gepflanzt worden seien. Das sei „ein sehr wertvoller und wichtiger Beitrag zur Wiederherstellung und Vermehrung des Baumbestandes im Zoo“, wie Friedrich Berlemann erklärte.

Der „Sieben-Söhne-des-Himmels-Strauch“ kommt aus dem fernen China. Seine Vorblüte entwickelt er im Juni, die Hauptblüte folgt von August bis Oktober. Rahmweiß, mit kleinem weißen Kelch zeigen sich die duftenden Blüten, die in Rispen zusammensitzen. Die Fruchtstände präsentieren sich rosa bis tief purpur, was äußerst dekorativ wirkt. Er verfügt über eine sehr gute Winterhärte und verträgt Trockenheit.

Vier Erinnerungsbäume in Traar gepflanzt

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat der Traarer Bürger Bernd Glörfeld von Thenen vier Bäume gespendet, die in den letzten Tagen zur Erinnerung an seine verstorbene Ehefrau Christa von Thenen im Kreise der Familie und der Freunde in KrefeldTraar gepflanzt wurden. Bei den Bäumen handelt es sich zwei Holländische Linden, einen Amberbaum und eine Zerr-Eiche. 

Nachdem die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, dem Ehemann und den Kindern der lieben Verstorbenen sowie den übrigen Angehörigen ihr tief empfundenes Beileid zum Tode von Christa von Thenen ausgesprochen hatte, bedankte sie sich bei Bernd Gloerfeld von Thenen und bei denen, die mit Spenden anstelle von Blumen und Kränzen dazu beigetragen hätten, für diese großzügige Spende, mit der nicht nur eine bleibende Erinnerung an die liebe Verstorbene verbunden sei, sondern mit der die Initiative auch ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, um vier Bäume näher komme. Es seien die Bäume Nr. 1688 und Nr. 1691 von 3333 Bäumen, die die die Initiative insgesamt pflanzen wolle. Die Bäume kämen darüberhinaus Mensch, Natur und Klima zugute, dienten aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Wohngebiet zwischen Moerser Landstrasse, Trautstrasse und dem Preußischen Hut. 

Im Bild: Bernd Glörfeld von Thenen (vorne links mit seinem Enkelkind) und seinen Töchtern Miriam (2.v.r.) und Esther (rechts) im Beisein von Schirmherrin Renate Krins (vorne, 3.v.l.) sowie zahlreicher Angehöriger und Freunde der Familie Glörfeld von Thenen beim „Angiessen“ einer der beiden Holländischen Linden. Unter den Teilnehmenden war auch der 2. Vorsitzende des Bürgervereins Krefeld-Traar e.V., Walter Kienen (hintere Reihe, 4.v.r.). 

Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer und weiterer Helfer mit Unterstützung des zuständigen Betriebshofes der Kommunalbetriebes Krefeld, der die Pflanzgruben ausgehoben habe, ins Erdreich gesetzt worden seien, während der Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld in Person von Diplom-Geograf Joachim Kössl und Diplom-Gartenarchitekt Yu Wand bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten behilflich gewesen sei. 

Bernd Glörfeld von Thenen dankte der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ dafür, dass sie die Baumpflanzung ermöglicht und organisiert habe. Gleichzeitig bedankte er sich „für die vielen guten Freundschaften, die uns in dieser Zeit mit getragen und getröstet haben, die alt bewährten Freundschaften, aber auch die neuen Freundschaften, die nachwachsen, wie dieses Bäume hier. Auch darüber würde sich Christa freuen“. Dazu trug er anschließend das folgende Gedicht von Rainer Maria Rilke vor: „Ob auch die Stunden uns wieder entfernen: Wir sind immer beisammen im Traum, wie unter einem blühenden Baum. Wir werden Worte, die laut sind, verlernen. Und von uns reden wie Sterne von Sternen, alle lauten Worte verlernen: wie unter einem aufblühenden Baum.“ 

Zu den Bäumen: Die Holländische Linde ist eine Laubbaum-Art aus der Gattung der Linden in der Familie der Malvengewächse. Sie erschwert das an sich leichte Unterscheiden von Sommer- und Winter-Linde, da sie als Hybride naturgemäß Merkmale beider Eltern vereint. Die Holländische Linde ist ein laubabwerfender Baum, der Wuchshöhen von etwa 40 Metern und eine Breite von etwa 20 Metern erreichen kann. Die Holländische Linde ist in Europa als Straßen- und Parkbaum weit verbreitet.
Der Amberbaum bietet als Solitär einen fantastischen Anblick, der nicht alltäglich ist. Er spendet im Sommer angenehm kühlen Schatten und begeistert im Herbst mit seiner markanten Farbe. Die Pflanze eröffnet eine große Bandbreite zum Gestalten. Die Borke von Liquidambar styraciflua ist grünlich-braun. Im Sommer schmückt den aufrechten Stamm ein Blätterdach in frischem Grün. Die Krone rundlich und setzt das Laub bestens in Szene. Die siebenlappigen Blätter sind ein wundervoller Blattschmuck. Im Frühjahr, Anfang April bis Mai, steht der Laubbaum in seiner Blüte. Um die grünlichen Blüten des Amberbaums zu erkennen, braucht es ein geübtes Auge. Im Herbst ist nicht alleine das Blattkleid zu bewundern. 
Die Zerr-Eiche ist eine majestätische Pflanze, die für ihre imposante Größe und ihre einzigartige Ästhetik bekannt ist. Diese Art von Eiche kann bis zu 30 Meter hoch und 10 Meter breit werden und hat eine robuste, breite Krone mit vielen Ästen und Blattwerk. Die Zerr-Eiche hat eine charakteristische silbergraue und schuppige Rinde, die ihr ein markantes Aussehen verleiht. Die Zerr-Eiche gedeiht am besten in tiefen und fruchtbaren Böden und kann in fast jeder Art von Landschaft wie Wäldern, Parks und sogar im Garten angepflanzt werden. Ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit und starken Winden macht sie zu einer großartigen Wahl für viele Klimazonen. 

Zu den Pflanzstellen: Die Bäume wurden inmitten eines durchgrünten Wohngebietes zwischen der Moerser Landstraße, dem Preußischen Hut und der Trautstrasse gepflanzt, das dadurch eine natürliche Bereicherung erfährt. Bäume und kleinere Wälder sind für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Vielmehr sind damit für die Städte vielfältige Ökosystem-Dienstleistungen verbunden, indem sie die Luft reinigen sowie CO2 und Abgaspartikel binden. Gleichzeitig seien sie Schattenspender und kühlten durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies seien Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große

Vier Pflanzungen auf Obstwiese Haus Rath

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die Bezirksvertretung Krefeld-Ost aus den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln vier weitere Bäume gespendet. Bei den Bäumen/Sträuchern handelt es sich im zwei Wildapfel/Holzapfel und um zwei Scharlach/Weißdorn. „Damit hat die Bezirksvertretung Krefeld-Ost insgesamt zehn Bäume gespendet und insgesamt einen wertvollen Beitrag zur Komplettierung des Baumbestandes auf der Obstwiese an Haus Rath und im Bereich der Erweiterungsfläche an der Alten Rather Straße geleistet“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, in ihrer Begrüßungsansprache und fügte hin: „Wir bedanken uns bei der Bezirksvertretung Krefeld-Ost für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen um vier Bäume näher kommen. Es sind die Bäume Nr. 1684 und Nr. 1687 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen“. 

Im Bild: Die stellvertretenden Bezirksvorsteher:innen Katharina Nowak (2.v.l.), Angelika Brünsing (4.v.r.) und Paul Hoffmann (links) mit den Bezirksverordneten Julia Müller (3.v.l.), Thomas Ross (5.v.r.), Frank Hucken (rechts) und Walter Kienen (2.v.r.) sowie dem Initiator des Projekts „Obstwiese an Haus Rath“Denis Kandora (3.v.r.).

Die Idee, auf dieser städtischen Fläche an Haus Rath eine Obstwiese zu schaffen und diese nunmehr im Grünbereich an der Alten Rather Straße zu erweitern, hatten die Anwohner Dennis und Gerhard Kandora. Die Nabu-Stiftung habe diese gute Idee dankenswerterweise aufgegriffen und setze diese mit der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ aus eigenen Mitteln und mit Spenden aus der Bürgerschaft und aus der Wirtschaft „Baum für Baum“ um. Dafür dankte Renate Krins der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche realisiert habe. Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume/Sträucher beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe. 

Bezirksvorsteher Stephan Krantz dankte der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ dafür, dass sie die Pflanzung in Zusammenarbeit mit der Stadt Krefeld organisiert und ermöglicht habe. Mit ihren beispielhaften Aktivitäten leiste die Initiative einen „großartigen Beitrag zur Erhaltung und Vermehrung des Baumbestandes in Krefeld“. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes auf der Obstwiese und am Rande der Obstwiese rund um Haus Rath. Dafür habe die Bezirksvertretung gerne die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, indem sie die Kosten für die Pflanzung der vier Bäume/Sträucher aus ihren „bezirksbezogenen Mitteln“ übernommen habe. Bäume und kleinere Wälder seien für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Vielmehr seien damit für die Städte vielfältige ÖkosystemDienstleistungen verbunden, indem sie die Luft reinigen sowie CO2 und Abgaspartikel binden.

Gleichzeitig seien sie Schattenspender und kühlten durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies seien Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große Bedeutung zukomme.

Zu den Bäumen/Sträuchern: Der Holzapfel, auch als Europäischer Wildapfel oder Krabapfel bezeichnet, ist eine Laubbaum-Art aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse. Der Holzapfel war der Baum des Jahres 2013 in Deutschland. Der wissenschaftliche Gattungsname Malus entspricht dem lateinischen mālus (Apfelbaum), der Artname sylvestris bedeutet „im Wald wachsend“. Der Holzapfel ist ein sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 10 m erreicht; überwiegend wächst er jedoch als großer Strauch mit Wuchshöhen von 3 bis 5 m. 

Der Scharlach-Weißdorn oder Scharlachdorn ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Weißdorne in der Familie der Rosengewächse. Er ist in Nordamerika beheimatet. Die Pflanze ist im Osten Nordamerikas heimisch. In Mitteleuropa wird sie in (naturnahen) Hecken, auf Böschungen und am Straßenrand gepflanzt und gilt als industriefest. Blüten des Scharlach-Weißdorns wächst als breitwüchsiger Strauch oder bis zu 7 Meter hoher, rundkroniger Baum, als Hecke sehr dicht. 

Zum Projekt: Die Wiese an Haus Rath wurde zwischenzeitlich mit 38 Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt. Ziel war es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Die gepflanzten Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese wird durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt. 

Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. Mit dieser Pflanzung kommen vier Bäume/Sträucher auf der erweiterten Fläche am Rande der Alten Rather Straße hinzu. Damit wurden bisher im Bereich rund um Haus Rath 42 Bäume gepflanzt. Daran hat die Bezirksvertretung Ost mit zehn Bäumen einen maßgeblichen Anteil.

Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. Hans-Christian Mittag und Bodo Meyer. 

Zur Spenderin: Spenderin ist die Bezirksvertretung Krefeld-Ost. Die Bezirksvertretung Krefeld-Ost hat 15 Mitglieder. Bezirksvorsteher ist Stephan Krantz. Paul Hoffmann, Angelika Brünsing, Katharina Nowak sind die Stellvertreter*innen. Die Bezirksvertretung Krefeld-Ost ist für den Stadtbezirk Krefeld-Ost zuständig, der die Stadtteile Bockum, Gartenstadt, Elfrath, Traar und Verberg umfasst. Insgesamt besteht die Stadt Krefeld aus neun Stadtbezirken. Für jeden Stadtbezirk ist eine Bezirksvertretung zu wählen. Die Mitglieder der Bezirksvertretungen werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl auf die Dauer von fünf Jahren gewählt. Die Bezirksvertretungen sind im wesentlichen für bezirksbezogene Angelegenheit im ihrem Stadtbezirk zuständig.

2 Obstbäume am „Alten Deutschen Ring“

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die Eheleute Gerda Schnell und Günter Holthoff als orts- und naturverbundene Krefelder aus dem Spendenaufkommen anläßlich ihrer Geburtstage zwei Obstbäume gespendet, die sie zugunsten des Projektes „Essbares Krefeld“ in den letzten Tagen gegenüber der Caritas-Tagespflege Heilig Geist im Grünbereich am „Alter Deutscher Ring“ zwischen den dortigen Parkbuchten und dem Bahndamm gepflanzt wurden. 

Im Bild: Vorbereitung der Pflanzung durch den Fachberater der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Johann Heller-Steinbach (Mitte), Georg Dammer (rechts) vom Werkhaus e.V. und Mario Kalitka vom Werkhaus e.V./ Spielhaus Dießem

„Dafür, dass wir aufgrund dieser großzügigen Spende zwei Ostbäume pflanzen konnten, danken wir den Eheleute Holthoff-Schnell sehr“, sagte die Schirmherrin der Initiatvie „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, in ihrer Ansprache anlässlich der Pflanzung der beiden Bäume. Dabei erinnerte sie daran, dass die Holthoff-Schnell im Rahmen Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ bereits sechs Bäume gespendet und die Spende von zwei weiteren Bäumen in Aussicht gestellt hätten. Bei den Bäumen handele es sich um einen Apfelbaum und einen Pflaumenbaum. Es seien die Bäume Nr. 1682 und Nr. 1683 von den 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle.

Ihr Dank galt auch Dipl. Geograf Joachim Kössl und Dipl. Ingenieur Yu Wang vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, die bei der Auswahl der Bäume und der Pflanzstellen behilflich waren, und der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft sowie  sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe. Den Besucherinnen und Besuchern der Caritas-Tagespflege Heilig Geist dankte Renate Krins für die Anregung zur Pflanzung der Bäume gegenüber ihrer Einrichtung und den Akteuren des Projekts „Essbares Krefeld“, das vom Werkhaus e.V. in Zusammenarbeit mit der „cooldown°earth-foundation“ und dem Geschäftsbereich „Umwelt und Verbraucherschutz, Soziales, Senioren, Wohnen und Gesundheit“ der Stadt Krefeld realisiert wird, für deren Unterstützung.

Im Bild: Pflanzung eines der beiden Bäume durch die Spender Gerda Schnell (5.v.r.) und Günter Holthoff (neben dem Baum rechts) im Beisein von Katrin Blewaska (links), Projektmitarbeiterin „Essbare Stadt“, Peter Büssem (3.v.l.), Inhaber der Baumschule Büssem-Indenklef, Petra Kluthausen (6.v.l.), Leiterin der Caritas-Tagespflege, Franz-Josef Unland (3.v.r.), Projektleiter „Essbare Stadt“, Georg Dammer (2.v.r.), Werkhaus e.V., und Landschaftsarchitekt Yu Wang (rechts), Fachbereich „Umwelt und Verbraucherschutz“ der Stadtverwaltung Krefeld.

Die Baumpflanzung komme Mensch, Natur und Klima zugute, wie die Eheleute Holthoff-Schnell als Spender, die Leiterin der Caritas-Tagespflege Heilig Geist, Petra Kluthausen, und Franz-Josef Unland für das Projekt „Essbares Krefeld“ bei der Baumpflanzung übereinstimmend betonten. Für die Baumpflanzung und das damit verbundene bürgerschaftliche Engagement gebühre der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und allen anderen Beteiligten „Dank und Anerkennung“. 

Ob entlang von Straßen, in Wohngebieten, Parks, Gärten, auf Friedhöfen oder sogar in Industriegebieten: Bäume und kleinere Wälder seien für die Bewohnerinnen und Bewohner von Städten mehr als nur schön anzusehen. Vielmehr seien damit für die Städte vielfältige Ökosystemdienstleistungen verbunden, indem sie die Luft reinigen sowie CO2 und Abgaspartikel binden. Gleichzeitig seien sie Schattenspender und kühlten durch die Abgabe von Feuchtigkeit effektiv ihre Umgebung. All dies seien Eigenschaften, denen angesichts des voranschreitenden Klimawandels große Bedeutung zukomme. Deshalb sei die Pflanzung der Bäume am „Alter Deutscher Ring“ eine sinnvolle Sache, stellten die Akteure unisono fest.

Im Bild: Befestigung eines der beiden Bäume durch Gärtnermeister Peter Büssem (rechts) von der Baumschule Büssem-Indenklef, Georg Dammer (links) vom Werkhaus e.V.
und dem Fachberater der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Johann Heller-Steinbach
(2.v.l.).

Zum Projekt: Ziel des Projekts „Essbares Krefeld“ ist es, gemeinsam mit den Menschen in der Stadt anläßlich des Krefelder Stadtjubiläums bis zu 650 Flächen mit einer bunten Vielfalt an essbaren Gewächsen, z.B. Gemüse, Obst und Kräuter, zu bepflanzen und zu ernten. 

Zur Stiftung: Die „cooldown°earth-foundation“ ist eine rechtsfähige Stiftung des Bürgerlichen Rechts mit Sitz in Krefeld, die unter der Aufsicht der Bezirksregierung Düsseldorf steht und die sich für „ein besseres Klima in unserer Gesellschaft und auf unserem Planeten“ einsetzt.  

Im Bild: Angießen eines der beiden Bäume durch Spenderin Gerda Schnell (3.v.l.) im Beisein von Georg Dammer (links) vom Werkhaus e.V., Spender Günter Holthoff (2.v.l.), der Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (3.v.r.), der Leiterin der Caritas-Tagespflege, Petra Kluthausen (2.v.r.) und Projektleiter „Essbare Stadt“, Franz-Josef Unland (rechts).

Zu den Bäumen: Der Apfelbaum macht als kultivierte Form eine wichtige Obstbaumart aus. Der „Apfel“ ist heute nicht mehr holzig und sauer, wie es von seiner Urform angenommen wird. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er für den Menschen zu einem Hochgenuss. Ob auf einer Obstwiese oder als Einzelstück, ein Apfelbaum ist immer ein Blickfang mit Nahrungsangebot. Der Pflaumenbaum bildet blaue, mittelgroße, saftige Früchte. Der Baum ist oval oder länglich und seine Früchte haben einen süß-säuerlichen Geschmack. Für eine ertragreiche Ernte ab August schaffen durchlässiger, humoser Boden und ein sonniger bis halbschattiger Standort optimale Bedingungen. Auch seine weißen Blüten sind eine schöne Erscheinung.

Zur Pflanzstelle: Die Pflanzstelle befindet sich im Grünbereich am „Alter Deutscher Ring“ gegenüber der Caritas-Tagespflege Heilig Geist zwischen den dortigen Parkbuchten und dem Bahndamm. Die Anregung, die zwei Obstbäume dort zu pflanzen, ging von den Besucherinnen und Besuchern der Caritas-Tagespflege Heilig Geist aus. Die Stadt Krefeld erteilte dazu die Genehmigung.