Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die naturverbundenen Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann einen weiteren Baum gespendet. Bei dem Baum handelt es sich um einen Zierapfel. Der Zierapfel ist eine Unterart von Obstbäumen in der Gattung Malus mit attraktiven, kleinen, essbaren Äpfeln. Er gehört mit seiner Gattung zur Familie der Rosengewächse. Insgesamt gibt es mindestens 35 Sorten. Sie wachsen in den gemäßigten Breiten der gesamten Nordhalbkugel. In der Natur wächst der Zierapfel in Auenwäldern, Feldgehölzen, Laubmischwäldern und Wallhecken. In Siedlungsbereichen ist er an den zahlreichen kleinen leuchtenden Äpfeln zu erkennen. Ursprünglich stammt er aus Nordamerika und Sibirien.
Mit der Pflanzung der Zierapfels erinnern die Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann an ihre Mutter/Schwiegermutter Gerda, deren Todestag sich im April jährt: „Ein Zierapfel passt nicht nur in die Reihe der bisher auf der Obstwiese an Haus Rath gepflanzten Zierobstbäume. Die Mutter/Schwiegermutter Gerda hatte in ihrem Garten auch immer mindestens einen Apfelbaum. Die Streuobstwiese mit der Vielfalt von Zierobstbäumen würde ihr sicher gefallen“, wie Ingrid und Dieter Rackelmann bei der Baumpflanzung erklärten.
„Wir bedanken uns bei den Eheleuten Ingrid und Dieter Rackelmann für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder einen Baum näher kommen. Es ist der Baum Nr. 1650 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen. Die Familie Rackelmann hat damit bereits den sechsten Obstbaum für die Obstwiese an Haus Rath gespendet. Ein weiterer Baum der Familie Rackelmann wurde im Krefelder Zoo gepflanzt“, hob Peter Könen für Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ in seiner Begrüßung hervor und fügte hinzu: „Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes der Obstwiese rund um Haus Rath.“
Sein Dank galt auch der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert hat, sowie der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft und durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer bereits ins Erdreich gesetzt hat.
Zum Projekt: Die Wiese soll mit Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden.
Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, Dennis Kandora, und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 35 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. Mit dieser Pflanzung kommt ein weiterer Baum, der Baum Nr. 36 hinzu. Die noch fehlenden zwei Obstbäume werden in Kürze gepflanzt. Damit wäre die Obstwiese an Haus Rath komplett.
Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. Hans Christian Mittag und Bodo Meyer.