Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ haben die Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann einen weiteren Baum gespendet, der in den letzten Tagen anlässlich des 93. Geburtstages ihres Onkels Oskar auf der Obstwiese an Haus Rath in Krefeld-Elfrath gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um eine Wildpflaume. Einen Baum zu pflanzen, sei dem Onkel schon immer ein wichtiges Anliegen gewesen, wie Ingrid und Dieter Rackelmann erklärten. Dem habe man mit der Pflanzung der Wildpflaume auf der Obstwiese an Haus Rath entsprochen. Zeit seines Lebens habe der Onkel stets einen besonderen Bezug zum Schutz der Natur gehabt. Ein Baum auf der Obstwiese an Haus Rath passe in die Philosophie des Onkels.
Für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ dankte Peter Könen den Eheleute Ingrid und Dieter Rackelmann für ihre großzügige Spende. Mit seinem Dank verband er seine herzliche Gratulation zum Geburtstag „des naturverbundenen Onkels“. Dabei gab er seiner Freude darüber Ausdruck, „dass wir den Wunsch des Onkels, einen Baum zu pflanzen, dank der großzügigen Spende von Ingrid und Dieter Rackelmann aus diesem besonderen Anlass erfüllen konnten“.
Mit diesem Baum komme die Initiative ihrem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen einen Baum näher, wie Peter Könen zum Stand der Dinge ausführte. Es sei der Baum Nr. 1648 von 3333 Bäumen, „die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen“. Ingrid und Dieter Rackelmann hätten damit bereits den sechsten Obstbaum für die Obstwiese an Haus Rath gespendet. Ein weiterer Baum der Eheleute Rackelmann sei im Krefelder Zoo gepflanzt worden. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes auf der Obstwiese rund um Haus Rath und im Krefelder Zoo.
An dieser Stelle dankte Peter Könen auch der unabhängigen „Stiftung Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ des Naturschutzbundes Krefeld/Viersen, die das Projekt „Obstwiese an Haus Rath“ auf dieser städtischen Fläche initiiert und realisiert habe und die bei der Baumpflanzung durch ihr Vorstandsmitglied Bodo Meyer vertreten war. Sein Dank galt ferner der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft sowie durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer fach- und sachgerecht ins Erdreich gesetzt habe, aber auch der Stadt Krefeld, die die städtische Fläche an Haus Rath für die Anlegung einer Obstwiese zur Verfügung gestellt habe.
Zum Baum: Die Wildpflaume erfreut mit zahlreichen weißen Blüten. Sie zählt zu den Wildobstarten, die zur Sommerzeit einen reichen Fruchtertrag liefern. Sie ist ein Kleinbaum mit unregelmäßiger, später ausgebreiteter Krone. Sie wächst dichtbuschig, gut verzweigt und erreicht eine Höhe von bis zu acht Metern. In der Breite sind bis zu sechs Meter zu erwarten. Der Strauch bevorzugt sonnige Lagen auf normalem, tiefgründigem Boden. Jungpflanzen benötigen viel Wasser ohne Staunässe. Später braucht der Strauch während längerer Trockenperioden Wassergaben. Menschen schätzen die Wildpflaume seit Tausenden Jahren als Kulturpflanze.
Zum Projekt: Die Wiese soll mit 38 Zierobstbäumen und Wildobstsorten bepflanzt werden. Ziel ist es, die Pflegekosten gering zu halten und trotzdem einen hohen Wert für die Natur zu erzielen. Diese Bäume bieten aufgrund ihrer unendlich vielen Blüten im Frühjahr den Insekten ein großes Nahrungsangebot. Im Herbst und Winter ernähren sie dann durch ihre bunten Früchte die Vogelwelt. Für die Menschen bietet die Wiese einen großzügigen Erholungsraum. Die Wiese soll durch eine Heckenpflanzung von der Straßenbahntrasse 042 abgegrenzt werden.
Ideengeber für dieses Projekt sind Anwohner von Haus Rath, nämlich Dennis Kandora und dessen Vater Gerhard Kandora. Gepflanzt wurden bisher 34 von 38 Bäumen, darunter verschiedene Zierapfelsorten, wie Rudolph, Butterball, Everest, Red entinel und John Darwin. Der erste Baum, quasi als Auftaktbaum, wurde am 19. Dezember 2019 gepflanzt und auf den Namen „Rudolph“ getauft. Mit dieser Pflanzung kommt ein weiterer Baum, der Baum Nr. 35 hinzu.
Zur Stiftung: Die Stiftung „Krefelder Natur- und Kulturlandschaften“ wurde im Jahre 2003 gegründet, um finanzielle Mittel einzusammeln, die etwa für den Ankauf oder die Pacht lokaler Naturschutzflächen sowie für die Bezahlung von Fachkräften, die sich zum Beispiel um die professionelle Pflege von Kopfweiden oder um Landschaftsbereiche mit bedrohten Tier- oder Pflanzenarten kümmern, die neben der öffentlichen Förderung von Natur- und Landschaft erforderlich sind. Der Stiftungsvorstand besteht aus Dr. Marion Mittag, Dr. Hans-Christian Mittag und Bodo Meyer.