Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die orts- und naturverbundene Traarer Bürgerin Helga Schroer einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen am Hermann-Kresse-Weg am Rande des Naturschutzgebietes Riethbenden im Bereich Traar/Verberg gepflanzt wurde. Bei dem Baum handelt es sich um eine Kaiserlinde.
„Wir danken der edlen Spenderin für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, einen weiteren Baum näher kommen. Es ist der Baum Nr. 1528 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative pflanzen wollen“, sagte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, in ihrer Begrüßungsansprache und fügte hinzu: „Das kommt Mensch, Natur und Klima zugute, dient aber auch der Komplettierung des Baumbestandes am Rande des Naturschutzgebietes Riethbenden.
“Ihr Dank galt auch der Stadt Krefeld, die bei der Festlegung der Pflanzstellen und bei der Auswahl der Bäume behilflich war, sowie der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft hatte und die durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer ins Erdreich gesetzt wurden.
Helga Schroer zeigte sich froh und dankbar, dass der von ihr gespendete Baum im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ am Rande des Naturschutzgebietes Riehtbenden gepflanzt werden konnte. Damit sei ein „Herzenswunsch“ in Erfüllung gegangen. Verbunden mit ihrem Dank wünschte die Spenderin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ für die Fortsetzung ihrer wichtigen Aktivitäten gutes Gelingen und weiterhin viel Erfolg.
Zum Naturschutzgebiet Riethbenden: Das Naturschutzgebiet (NSG) Riethbenden ist ein Biotopkomplex aus Gewässern, Wald, Grünland und Röhricht im Norden Krefelds (Stadtteil Verberg), im Nordosten von landwirtschaftlichen Nutzflächen und einem Schlosspark begrenzt, ansonsten vom Siedlungsgebiet umgeben. Das im südlichen bis zentralen Teil der Niepkuhlen-Niederung (Altstromrinne) liegende Gebiet enthält mehrere artenreiche Stillgewässer, darunter zwei große Teiche als stark anthropogen veränderte Altwässer des Rheins und einen sehr flachen Weiher, der in den letzten Jahren durch Überflutung von Grünland entstand. Kleine Bruchwaldreste und bruchwaldähnliche Laubwaldbestände, Schilfröhrichte, Nass- und Feuchtwiesenbrachen, Gräben, Weidengebüsch und Kopfweidenreihen tragen zu einer insgesamt hohen Strukturvielfalt bei.
Das NSG gehört zu den bedeutendsten im Stadtgebiet von Krefeld. Bedingt durch den Strukturreichtum weist es trotz der siedlungsnahen Lage und der damit einhergehenden Störungen eine artenreiche Fauna und Flora auf. Gute Habitatstrukturen bestehen u. a. für aquatische Tiere, darunter Wasservögel und Amphibien, Sumpf- und Röhrichtbrüter und Libellen. In den Gewässern mit ihrer gut ausgebildeten Vegetationszonierung, namentlich der Unterwasser- und Schwimmblattvegetation, kommen Pflanzenarten der Roten Listen wie Wasserfeder und Froschbiss vor. Als Teil der lokalen Biotopverbundachse der NiepkuhlenNiederung ist das NSG mit seinen naturnahen Gewässern, Laubwaldbeständen und Gehölzen sowie den offenen Grünlandflächen ein herausragendes, vernetzendes Bindeglied. Entwicklungsziel ist die Optimierung eines arten- und strukturreichen Komplexes aus Gewässer-, Wald- und Röhrichtbiotopen.
Zum Baum: Die Kaiserlinde ‚Pallida‘ ist ein wuchtiger Großbaum, der bis 40 Meter hoch wird. Der Leittrieb ist durchgehend, die Zweige hängen nicht und sind starkwüchsig. Im Herbst sind die Zweige rot gefärbt. Die Blüten erscheinen im Juni und duften stark. Sie sind eine begehrte Bienenweide. Sie ist wärmeliebend, frosthart und windfest. Die Linde ‚Pallida‘ gedeiht auf allen nicht zu leichten Böden, solange sie nährstoffreich sind und frisch bis feucht sind.