Hopfenbuche für Stadtpark Uerdingen

Anläßlich der Vollendung des 87. Lebensjahres von Christine Hercher hat deren Familie im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ einen Baum gespendet, der in den letzten Tagen zu Ehren des „Geburtstagskindes“ im Stadtpark Uerdingen gepflanzt wurde. Dabei handelt es sich um ein Hopfenbuche. Die Hopfenbuchen (Ostrya) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Birkengewächse. Die Gattung der Ostrya umfasst sommergrüne und winterharte Bäume. Auch wenn die botanische Pflanzpause (Mai bis Oktober) noch nicht beendet ist, konnte die Hopfenbuche gepflanzt, da es sich dabei um eine sog. Containerpflanze handelt, die in einem Container oder in einem Topf kultiviert wurde und deshalb nicht dem Erdreich entnommen werden musste, wie Gärtnermeister Peter Büssem von der Baumschule Büssem-Indenklef erklärte.

Im Bild: Christine Hercher (4.v.l.) und Heike Hercher (5.v.l.) beim „Angiessen“ der Hopfenbuche im Stadtpark Uerdingen im Beisein zahlreicher Gäste, darunter der Uerdinger Bezirksbürgermeister Jürgen Hengst (links), Gärtnermeister und Baumschulinhaber Peter Büssem (3.v.r.), der Vorsitzende des Naturschutzbundes Krefeld-Viersen, Bodo Meyer (2.v.r.), und Johann Heller-Steinbach von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ (rechts).

Koordinator Peter Koenen (für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und Bezirksbürgermeister Jürgen Hengst (für die Bezirksvertretung Uerdingen) dankten der Familie Hercher für die großzügige Spende. Gleichzeitig gratulierten sie Christine Hercher sehr herzlich zu ihrem Geburtstag und wünschten ihr für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit und viel Glück. Die Baumpflanzung komme nicht nur Mensch, Natur und Klima zugute, wie Peter Koenen in seiner Begrüßungsansprache feststellte: „Mit dieser Baumpflanzung kommen wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen wieder ein Stück näher.“ Immerhin sei es der Baum Nr. 1733 von 3333 Bäumen, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle. Die Pflanzung diene natürlich auch der Komplettierung des ohnehin sehr schönen Stadtparks Uerdingen und zeige zudem die Verbundenheit der Spender zu dieser „grünen Lunge“ der Rheinstadt Uerdingen, die sich auch über die Grenzen des Stadtbezirks Uerdingen hinaus großer Beliebtheit erfreue.

An dieser Stelle dankte Peter Koenen auch dem Team von Marc Grotendorst vom Bauhof Uerdingen des Kommunalbetriebs Krefeld, das bei der Auswahl des Baumes und der Pflanzstelle behilflich war. Sein Dank galt auch der Baumschule BüssemIndenklef, die den Baum beschafft hat und diesen sach- und fachkundig ins Erdreich gesetzt habe. Für die Familie Hercher sprach Heike Hercher der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, dem Kommunalbetrieb Krefeld und der Baumschule BüssemIndenklef „Dank und Anerkennung“ dafür aus, dass diese die Baumpflanzung ermöglichst hätten. Christine Hercher, der der Baum gewidmet wurde, zeigte sich dankbar für das „großartige Geschenk“, das sie mit großer Freude und Dankbarkeit erfülle. 

Zum Baum: Die Hopfenbuche stammt aus Südeuropa und Westasien und wächst als mittelgroßer Baum. Sie wird zwischen 10 und 15 Meter hoch und 8 bis 12 Meter breit. Die Krone ist in der Jugend eiförmig und wird später rund. Die Verzweigung ist locker und wächst langsam. Die Blüte erfolgt während des Laubaustriebes Ende März bis Mai. Im Herbst reifen die hopfenförmigen Fruchtstände heran. Die Herbstfärbung ist hellgelb. Standort Sonne bis Schatten, frosthart, trockene bis frische Böden, durchlässiges Substrat, auf schweren Böden nicht frohwüchsig. 

Zum Stadtpark Uerdingen: Der Uerdinger Stadtpark erfreut sich großer Beliebtheit und ist der „Sportliche“ unter den Krefelder Parkanlagen: Zwei Tennisclubs, eine Minigolf- und eine Fitnessanlage, zahlreiche über das Jahr verteilte Laufveranstaltungen sowie den SC Bayer 05 Uerdingen als direkten Nachbarn machen den Stadtpark einzigartig in Krefeld. Die in den letzten Jahren kontinuierlich erweiterte Spiellandschaft mit Balancierpfad, Tampenschaukel und Weitsprunganlage ist ein Highlight für Kinder und Familien. Drei verschiedene Restaurants und einen Kiosk in der Mini-Golfanlage tragen zu einem für einen rundum gelungenen Parkaufenthalt bei. Neben der kulinarischen Vielfalt hat der Uerdinger Stadtpark auch die größte Staudenvielfalt aller Krefelder Parkanlagen – neben dem Botanischen Garten – zu bieten. Als einer der ersten Tagliliengärten im öffentlichen Raum in Deutschland können die Besucher jährlich ab Mitte Juni die Züchtungserfolge anhand der über 100 verschiedenen Tagliliensorten bestaunen. Die Eingänge zum Tagliliengarten sind mit einer Rosenpergola aus über 10 verschiedenen Kletterrosen gestaltet. Mit 30.000 gepflanzten Narzissen im Eingangsbereich kommen auch die Freunde von Frühjahrsblühern voll auf ihre Kosten. Mit mehr als 120 verschiedenen Baumarten ist das Arboretum (Baumsammlung) im Stadtpark einer der größten Baumlehrpfade der Region. Erwachsene, Kinder, Sport- und Hundeliebhaber (es gibt sogar eine Hundefreilaufwiese) nutzen den attraktiven Park, der damit ganzjährig für alle Besucher zu nutzen ist. 

Zwetschgenbaum für Kita

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen eine Hauszwetschge gespendet, die in den letzten Tagen im Garten der U3 Kinder der Evangelischen Kindertageseinrichtung an der Kastanienstraße in Uerdingen gepflanzt wurde. Dazu konnte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen, Pfarrerin Dr. Barbara Schwahn, die Leiterin der Kindertageseinrichtung, Katrin Wolfinger, den Verwaltungsleiter des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen, Martin Schmidt, sowie die zahlreich anwesenden Erzieherinnen und Erzieher, Kinder, Mütter und Väter begrüßen.

Renate Krins dankte dem Evangelischen Kirchenkreis Krefeld-Viersen für diese großzügige Spende, „mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen um einen weiteren Baum näher kommen“. Es sei der Baum Nr. 1732 von 3333 Bäumen, die die Initiative ingesamt pflanzen wolle. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes im Garten der U 3 Kinder der Evangelischen Kindertageseinrichtung an der Kastanienstraße in Uerdingen. Gleichzeitig dankte Renate Krins der Leiterin der Evangelischen Kindertageseinrichtung an der Kastanienstraße, Katrin Wolfinger, und ihrem Team, das bei der Festlegung der Pflanzstelle und bei der Auswahl des Baumes behilflich war. Ihr Dank galt auch der Baumschule Büssem-Indenklef, die den Baum beschafft hatte, und der durch Inhaber Peter Büssem mit tatkräftiger Unterstützung des Kita-Teams, der Kita-Kinder und ihrer Eltern ins Erdreich gesetzt wurde.

Im Bild: Mit vereinten Kräften setzten Superintendentin Dr. Barbara Schwahn (rechts), Kita-Leiterin Katrin Wolfinger (links), Verwaltungsleiter Martin Schmidt (2.v.l.), Schirmherrin Renate Krins (3.v.r.) und Baumschulinhaber Peter Büssem (2.v.r.) die Hauszwetschge im Garten der U3 Kinder der Evangelischen Kindertageseinrichtung an der Kastanienstraße in Uerdingen ins Erdreich. 

Superintendentin Dr. Barbara Schwahn freute sich über die gelungene Baumpflanzung, die der Evangelische Kirchenkreis Krefeld-Viersen gerne unterstützt habe, wie sie in ihrem Grußwort betonte. Dabei erinnerte sie daran, das der Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Krefeld-Viersen in seiner Sitzung im Februar 2024 beschlossen habe, dem Werkhaus Krefeld e.V. eine CO2 Ausgleichszahlung als Spende zu überweisen, mit der die Pflanzung eines Zwetschgenbaums im Garten der Evangelischen Kita in Uerdingen finanziert und ermöglicht werden konnte. Wie Baumschulinhaber Peter Büssem erklärte, sei die Pflanzung des Baumes auch in der aktuellen botanischen Pflanzpause (Mai bis Oktober) möglich gewesen, weil es sich bei der Hauszwetschge um einen „Baum im Topf“ gehandelt habe.  

Zum Pflanzort: Es ist der Garten der U 3 Kinder der Evangelischen Kindertageseinrichtung an der Kastanienstraße. Im März 2023 wurde der neue Kindergarten bezogen. Dieser verfügt über vier baugleiche Gruppenräume mit anschließenden Wasch- und zwei Nebenräumen, ein Turnraum, ein Leseraum, ein großer Flur mit Spielhaus und Elterncafé. Die Kita hat folgenden Gruppen: Hai- und Schildkrötengruppe (für Kinder im Alter von 2-6 Jahren), Löwengruppe (für Kinder im Alter von 3-6 ahren) und  Erdmännchengruppe für Kinder im Alter von 0,4 bis 3 Jahren.

Wie Kita-Leiterin Katrin Wolfinger erklärte, biete die Kita ein teiloffenes Konzept an. Um den vorhandenen Platz gut auszunutzen und den Kindern ein breites Angebot zu bieten, sind alle Räume mit einem Schwerpunkt eingerichtet: So gibt es einen Bauraum, einen Rollenspielraum, einen Sinnesraum, einen Forscher- und Entdeckerraum, einen Raum für die Vorschulkinder, die „Kuschelhöhle“ mit der Möglichkeit sich Höhlen und Buden zu bauen, einen sehr gut ausgestatteten Bewegungsraum in der ersten Etage, den Bewegungsflur im Erdgeschoss und natürlich den Außenbereich. Dieser hat einen eigenen abgetrennten U3-Bereich.  Die Kinder sind wie gewohnt einer Gruppe mit festen Bezugserzieherinnen zugeordnet. Im Tagesverlauf gibt es immer teiloffene Abschnitte, in denen die Kinder alle Räume der Kita nutzen können. Feste Tagesabschnitte wie der Morgenkreis, das Mittagessen und die Ruhezeit danach, finden in den eigenen Gruppen statt. Die festen Strukturen und die „eigene“ Gruppe bieten den Kindern Sicherheit und Orientierung. Die teiloffenen Phasen bieten den Kindern ein breites Angebot und lassen sie frei nach ihren Bedürfnissen entscheiden, wie sie ihren Tag gestalten möchten.

Zum Baum: Die Hauszwetschge oder Bauernpflaume ist eine sehr alte, spätreife Zwetschgensorte. Die Früchte sind klein, die Farbe der Schale ist blaurot bis blauschwarz und das Fruchtfleisch ist gelbgrün bis orange. Die Frucht weist ein ausgeglichenes Verhältnis von Süße und Säure auf und besitzt ein ausgeprägtes Zwetschgenaroma. Die Früchte reifen Mitte bis Ende September. Die Hauszwetschge ist sehr vielseitig einsetzbar, sie kann sowohl zum Verzehr, als auch zum Kochen, Backen, Dörren und Schnapsen verwendet werden. Von der Hauszwetschge gibt es verschiedene Typen, die sich durch unterschiedliche Reifezeiten und Fruchtgrößen auszeichnen. Beispiele für Varianten sind Gunser, Meschenmoser oder Schüfer (sortiert nach Reifezeit). Auch die Stanzer Hauszwetschge die Stanzer Hauszwetschge ist eine Variante der Hauszwetschge.