Vier weitere neue Pflanzungen

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die orts- und heimatverbundene Traarer Bürgerin Ursula Hesse anlässlich ihres 80. Geburtstages vier Bäume gespendet, die sie ihren Kindern Stefan, Martin, Thomas und Eva gewidmet hat. Bei den Bäumen handelt es sich um eine Schwedische Mehlbeere, eine Deutsche Mispel, eine Wildblättrige Birne und um einen Wollapfel. Ein weiterer Baum soll im Herbst aus einem anderen persönlichen Anlass folgen, wie Ursula Hesse ankündigte.

Im Bild: Die Spenderin Ursula Hesse (links) im Beisein von Tochter Eva (2.v.l.) und Sohn Martin (3.v.l.) sowie Renate Krins von der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ (4.v.r.) beim Angießen eines der Bäume, die an dem Verbindungsweg zwischen der „Hasenheide“ und der Trautstraße gepflanzt wurden.

„Wir danken der edlen Spenderin für diese großzügige Spende, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, um fünf Bäume näher kommen“, erklärte die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins. Es seien die Bäume Nr. 1963 bis Nr. 1967 von 3333 Bäumen, die die Initiative ingesamt pflanzen wolle, wie Renate Krins mit großer Freude feststellte: „Damit können wir unser ‚Bergfest‘ feiern.“ Denn mit dem Baum Nr. 1967 werde die Hälfte der 3333 Bäume, die die Initiative insgesamt pflanzen wolle, nicht nur erreicht, sondern sogar überschritten.
Dazu habe übrigens die Familie Hesse maßgeblich beigetragen. Denn bereits im letzten Frühjahr, genau am 8. April 2022, habe Klaus Hesse, der Ehemann der Spenderin, aus Anlass seines 80. Geburtstages fünf Bäume gespendet, die am Rande des Naturschutzgebietes Riethbenden im Bereich Traar-Verberg gepflanzt wurden. Das komme Mensch, Natur und Klima zugute, diene aber auch der Komplettierung des Baumbestandes in und um Traar.

Gleichzeitig dankte Renate Krins der Stadt Krefeld, insbesondere dem zuständigen Sachgebietsleiter Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz, der bei der Festlegung der Pflanzstellen und bei der Auswahl der Bäume behilflich war. Zudem galt ihr Dank der Baumschule Büssem-Indenklef, die die Bäume beschafft habe und die durch Inhaber Peter Büssem und seinen Gesellen Kevin Kammer mit Unterstützung von Johann Heller-Steinbach sach- und fachgerecht ins Erdreich gesetzt wurden.

Zu den Pflanzstellen: Die Pflanzstellen befinden sich an einem Verbindungsweg, der die „Hasenheide“, an der die Eheleute Ursula und Klaus Hesse wohnen, mit der Trautstraße verbindet – ein Weg, den Ursula und Klaus Hesse auch immer wieder gerne für ihre Spaziergänge nutzen.

Zu den Bäumen: Die Schwedische Mehlbeere, auch Schwedische Vogelbeere oder Oxelbeere, ist ein Baum in der Gattung der Mehlbeeren aus der Familie der Rosengewächse. Das natürliche Vorkommen der Schwedischen Mehlbeere erstreckt sich auf Südschweden, Dänemark (Insel Bornhom), Südfinnland, das Baltikum, Polen und Nordostdeutschland. Andernorts wird sie als Zierbaum in Gärten und Parks gepflanzt oder als Straßenbaum verwendet. Die Schwedische Mehlbeere ist ein erbfester, tetraploider, apomiktischer Tripelbastard. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern und bildet eine dichte, einförmige Krons aus. 

Die Deutsche Mispel, Echte Mispel oder Gemeine Mispel, ist eine Pflanzenart der Kernobstgewächse in der Familie der Rosengewächse. Sie ist ein sommergrüner Baum mit krummem Stamm und breiter Krone, der essbare Früchte trägt. Die Mispel ist ein kleinwüchsiger, bis 5–6 Meter hoher, laubabwerfender Baum mit unregelmäßig geformtem Stamm, der einen Durchmesser von 20 bis 25 Zentimeter, selten bis 50 Zentimeter erreicht. Die Krone ist ausladend und annähernd rund. Meist sind die Bäume breiter als hoch. Die etwas raue Borke ist bräunlich-grau und blättert im Alter in kleineren Platten ab. Mispeln haben eine stark verzweigte, weitreichende und eher flache Bewurzelung.

Die Wildblättrige Birne ist eine Art der Gattung Birnen in der Unterfamilie der Kernobstgewächse innerhalb der Familie der Rosengewächse. Es ist ein kleiner, sommergrüner Baum, der Wuchshöhen bis zehn Meter erreicht. Die Triebe sind mit Dornen besetzt. Er besitzt graufilzige, sehr kurz gestielte, weidenähnliche Laubblätter. Die Breite der Blätter beträgt bis zwei Zentimeter, ist aber variabel. Die Früchte können birnenförmig oder kugelig sein, sie sind behaart und messen 1,5 bis zwei Zentimeter Durchmesser.

Der Wollapfel ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Äpfel in der Familie der Rosengewächse. Sie ist in Japan beheimatet. Der Wollapfel kann eine Wuchshöhe von bis zu 10 Metern erreichen. Beim jungen Baum ist die Baumkrone schmal kegelförmig, im Alter verbreitert sie sich deutlich. Die lederig dicken Laubblätter sind bei einer Länge von 10 bis 12 cm und einer Breite von 6 bis 8 cm breit eilänglich bis herzförmig. Die Blattoberseite ist glänzend dunkelgrün und die Blattunterseite ist weiß behaart. Die Herbstfärbung ist scharlachrot und goldgelb. Vier bis fünf Blüten stehen zusammen. Die Blütenknospen sind rosafarben.