Eine „Rotbuche“ und eine „Winterlinde“ hat die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ auf dem Egelsberg gepflanzt. Spenderin ist die Traarer Bürgerin Uta Steinfeld, die die Bäume auf die Namen „Wielandgut“ und „Mühlenhof“ taufte.
Mit der Namensgebung erinnert die Spenderin an ihre „erste Heimat“ in Oßmannstedt bei Weimar/Thüringen, die sie in jungen Jahren im Jahre 1953 durch Flucht ihrer Familie aus der damaligen sowjetischen Besatzungszone verliess. Dort besaß die Familie den „Mühlenhof“ und dort lebte auf dem sogenannten „Wielandgut“ der erste deutsche Shakespeare-Übersetzer, der Aufklärer und Wegbereiter der Deutschen Klassik in Weimar, Christoph Martin Wieland (1733–1813).
Uta Steinfeld, die im Frühjahr ihren 80. Geburtstag feiern konnte und aus diesem Anlass mit den Geldgeschenken ihrer Gäste zwei Bäume spendete, lebt nach Zwischenstationen im Westerwald, in Süddeutschland sowie Berlin seit rund 43 Jahren in Traar und war vor 41 Jahren Mitbegründerin des Tennisclubs Traar, in dessen Nähe die von ihr gespendeten Bäume gepflanzt wurden.
Den Krefelder Künstler CACO, der später (im Jahr 2007) mit Georg Dammer vom Krefelder Werkhaus e.V. die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ ins Leben rief, lernte die naturverbundene, sportlich und bürgerschaftlich engagierte Baumspenderin bereits vor vielen Jahren kennen, als CACO – um Geld zu verdienen – in ihrem Garten in Traar Steine verlegte und dort durch sein handwerkliches Wirken ein kreatives „Steinfeld“ schuf. Auch im Angedenken daran habe sie sich entschlossen, die beiden Bäume aus Anlass ihres 80. Geburtstages zu spenden und zu pflanzen.
Grit Pöhlmann, Sprecherin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, die zu der Baumpflanzung neben der Spenderin zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, darunter auch der stellvertretende Vorsitzende des Bürgervereins Traar, Walter Kienen, sowie die Carla Stomps (CDU Krefeld) und Johann Heller-Steinbach (Bündnis 90/Die Grünen Krefeld), bedankte sich für die großzügige Spende, mit der man dem Ziel, 3333 Bäume für Krefeld zu pflanzen, ein Stück näher gekommen sei. Immerhin handele es sich dabei um die Bäume Nr. 1357 und 1358.