New Horizon-Ulme als Erinnerungsbaum

Im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ hat die natur- und ortsverbundene Hülser Bürgerin Katharina Müller mit Unterstützung ihrer Familie im Gedenken an ihren verstorbenen Ehemann Hans Müller ein Baum gespendet, der in den letzten Tagen im Bereich des Verhuvenplatzes in Hüls gepflanzt wird. Es ist der Baum Nr. 1791 von 3333 Bäumen, die wir im Rahmen unserer Initiative insgesamt in und für Krefeld pflanzen wollen.

Im Bild: Gärtnermeister Peter Büssem von der Baumschule Büssem/Indenklef beim Ausheben des Pflanzloches für die New Horizon Ulme im Bereich des Verhuvenplatzes in Krefeld-Hüls.

Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins, begrüßte die Familie und ihre Gäste, darunter auch Bezirksvorsteher Heinz-Albert Schmitz, und bedankte sich bei der Familie Müller die großzügige Baumspende. Gleichzeitig sprach sie der Familie Müller ihr Beileid und ihr Mitgefühl zum Tode des verstorbenen Ehemannes, Vaters und Großvaters aus. 

Renate Krins: „Der Baum, den wir hier und heute pflanzen, ist gleichsam ein Erinnerungsbaum. Ein Erinnerungsbaum ist mehr als nur ein Baum – er ist ein Symbol für Leben, Wandel und die unvergängliche Verbindung zwischen den Generationen. Während Blumen welken und Kränze vergehen, wächst ein Baum stetig weiter. Er schenkt Trost, spendet Schatten und erinnert Jahr für Jahr mit jedem Blatt, jeder Blüte und jeder Frucht an einen geliebten Menschen. Mit einem Erinnerungsbaum entsteht ein lebendiges Denkmal – ein Ort des Friedens, der Hoffnung und der stillen Verbundenheit mit der Natur.“

Im Bild: Gärtnermeister Peter Büssem, Inhaber der Baumschule Büssem/ Indenklef, bei der Befestigung des New Horizon Ulme, die im Bereich des Verhuvenplatzes in Krefeld-Hüls gepflanzt wurde.

Für die Bezirksvertretung Krefeld-West, zu der Hüls gehört, unterstrich Bezirksvorsteher Heinz Albert Schmitz die Bedeutung des öffentlichen Grüns im Stadtgebiet. Die Baumspende der Familie Müller trage dazu bei, dass der Baumbestand im Bereich des Verhuvenplatzes komplettiert und erweitert werde. Parks und Grünanlagen seien Orte der Erholung und würden von den Menschen als „grüne Lunge“ geschätzt. Zur Erhaltung ihrer Funktionsfähigkeit seien vielfältige Maßnahmen erforderlich. Dazu gehöre auch und insbesondere die Nachpflanzung von Bäumen.

Namens ihrer Familie sprach Katharina Müller den Akteuren der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, der Baumschule Büssem/Indenklef und dem Kommunalbetrieb Krefeld Dank und Anerkennung für Organisation und Durchführung der Baumpflanzung aus. Der Baum und die Pflanzstelle habe das Wohlgefallen der Familie gefunden. 

Im Bild: Katharina Müller (mit Gießkanne) im Beisein ihrer Familie und ihrer Gäste sowie der Akteure der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ und der Baumschule Büssem-Indenklef beim „Angießen“ der New Horizon Ulme, die im Bereich des Verhuvenplatzes in Krefeld-Hüls gepflanzt wurde.

Zum Baum: Bei dem Baum handelt es sich eine New Horizon-Ulme. Die Ulme ‚New Horizon‘ ist ein mittelgroßer Baum mit einem dichten, breit-ovalen bis eiförmigen Wuchs. Sie bringt unscheinbare Blüten hervor, die von März bis April erscheinen. Aus diesen entwickeln sich später braune, flache Flügelfrüchte. Zudem trägt die Ulme ‚New Horizon’ breit-eiförmige, dunkelgrüne Blätter, die eine attraktive gelbe Herbstfärbung annehmen. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem, lockerem, nährstoffreichem, feuchtem Boden erreicht sie gewöhnlich eine Höhe von ca. 15 – 20 m und wird ca. 10 – 15 m breit.

Im Bild: Die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“, Renate Krins (3.v.l.) bei ihrer Ansprache anläßlich der Pflanzung der New Horizon Ulme im Bereich des Verhuvenplatzes in Krefeld-Hüls.

Zum Pflanzort: Der Verhuvenplatz ist benannt nach Geschichts- und Heimatforscher Richard Verhuven (1887-1956). Richard Verhuven war kein „klassischer“ Wissenschaftler im Sinne eines universitären Historikers, sondern ein engagierter Heimatforscher und Sammler mit starkem regionalen Bezug. Gerade dadurch leistete er — oft unsichtbare — Archiv- und Quellensicherungsarbeit, die für die historische Forschung und Heimatpflege am Niederrhein von großer Bedeutung geworden ist. Sein Wirken zeigt, wie wirkungsvoll historisches Engagement auf lokaler bzw. regionaler Ebene sein kann — auch ohne akademische Karriere.