Anlässlich ihrer runden Geburtstage hatten die natur- und heimatverbundenen Eheleute Gerda Schnell und Günter Holthoff Geld für die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gesammelt. Daraus wurde in den letzten Tagen im Gedenken an ihren verstorbenen Freund Dr. Christian Pohl im Stadtpark Fischeln ein Baum gepflanzt. Bei dem Baum handelt es sich um eine Ungarische Eiche.
Dafür sprach die Schirmherrin der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ den Spendern „Dank und Anerkennung“ aus. Der Baum komme nicht nur Mensch, Natur und Klima zugute, sondern diene auch der Komplettierung des Baumbestandes im Stadtpark Fischeln, den Dr. Christian Pohl als „grüne Lunge“ des Stadtbezirks Fischeln sehr geschätzt und auch immer wieder gerne besucht habe, um dort zu verweilen.
Renate Krins weiter: „Es handelt sich um den Baum Nr. 1643. Damit kommen wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen, wieder ein Stück näher.“ Dafür sei die Unterstützung durch die zahlreichen Spenderinnen und Spender, die Akteure in Vereinen und Verbänden sowie der Baumschule BüssemIndenklef und der Stadtverwaltung Krefeld sehr hilfreich und nützlich.
Der Vorsitzende des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln, Bernd Scheelen, bedankte sich für die großzügige Baumspende von Gerda Schnell und Günter Holthoff. Gleichzeitig würdigte er die „permanente Unterstützung des Stadtparks Fischeln“ durch die Initiative „3333 Bäume für Krefeld“. Damit verband Bernd Scheelen einen Blick in die Zukunft des Stadtparks Fischeln: „Eine wichtige Grundlage für die künftige Parkentwicklung ist, dass der Stadtpark Fischeln und inzwischen auch die Brücke in das Integrierte Handlungskonzept für Fischeln aufgenommen worden sind. Das Konzept benennt verschiedene Handlungsfelder, deren Maßnahmen mit Bürgern und Vereinen, aber auch externen Beratern und Planern entwickelt werden sollen.“
Gerda Schnell hob die freundschaftliche Verbundenheit zu ihrem verstorbenen Kollegen Dr. Christian Pohl hervor, der nicht nur ein hervorragender Arzt gewesen sei, sondern sich darüber hinaus durch große Menschlichkeit und Herzlichkeit ausgezeichnet habe. Aus der kollegialen Zusammenarbeit und schließlich aufgrund der gemeinsamen Liebe zum Jazz sei eine lebenslange Freundschaft der beiden Ehepaare entstanden. Daran wolle man mit der Pflanzung des Baumes erinnern. Darüber freute sich wiederum Monika Gödden-Pohl, die ihrerseits daran erinnerte, dass ihr verstorbener Mann als naturverbundener Mensch den Stadtpark Fischeln sehr geschätzt und diesen Zeit seines Lebens sehr oft besucht habe, um dort zu verweilen sowie Natur und Landschaft in Ruhe zu genießen.
Zum Baum: Die Ungarische Eiche (Quercus frainetto) ist ursprünglich in Italien, auf dem Balkan, in der Türkei und in Ungarn beheimatet. Der zur Pflanzenfamilie der Buchengewächse (Fagaceae) gehörende Laubbaum bevorzugt warme Lagen und wird inzwischen auch bei uns gerne als Parkbaum gepflanzt. Wegen ihrer Robustheit und guten Trockenheitsverträglichkeit gilt diese Eichen-Art im Zuge des Klimawandels als Zukunftsgehölz.
Zum Stadtpark Fischeln: Im Rahmen der EUROGA 2002 wurde der circa 100 Hektar große Fischelner Park angelegt. Er zieht sich von der Kölner Straße südlich der Vulkanstraße in westliche Richtung bis nahe an die Oberschlesienstraße, im Süden wird er von der Anrather Straße begrenzt. Der Fischelner Stadtpark ist ein noch sehr junger Park. Begonnen wurde mit der Anlage des Parks 1993. Am 19. November 1993 hoben 24 Krefelder in der Gaststätte Gietz, Marienstraße, den „Verein der Freunde und Förderer des Stadtparks Fischeln“ aus der Taufe und wählten einen 9-köpfigen Vorstand mit Bernd Scheelen an der Spitze. Der Zweck des Vereins ist die Förderung des Stadtparks Fischeln. Der Verein leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und zum Umweltschutz.