Vier von achtzehn Bäumen

Zur Besichtigung und zum Angießen von Bäumen, die die Bezirksvertretung Uerdingen im Rahmen der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ gespendet hat und die bereits von einer Fachfirma an verschiedenen Stellen im Stadtbezirk Uerdingen ins Erdreich gesetzt wurden, trafen sich jetzt Mitglieder der Bezirksvertretung Uerdingen sowie Vertreter der Stadtverwaltung Krefeld und der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ im Bereich der Ausgleichs- und Entwicklungsfläche am Rande der Fegeteschstraße in Gellep/Stratum.

Im Bild (v.l.n.r.): Sachgebietsleiter Joachim Kössl, Bezirksverordneten Nicola Theissen-Fahron, Bezirksvorsteher Jürgen Hengst und sein Stellvertreter Ulrich Lohmar bei der Begrüßungsrede von Peter Könen (mitte)

Dort begrüßte Peter Könen im Namen der Initiative nicht nur den Uerdinger Bezirksvorsteher Jürgen Hengst und seinen Stellvertreter Ulrich Lohmar sowie die Bezirksverordnete Nicola Theissen-Fahron aus Gellep/Stratum, sondern auch den Geschäftsführer des Werkhaus e.V. Krefeld, Georg Dammer, der neben dem verstorbenen Künstler Caco im Jahre 2007 einer der „Gründungsväter“ der Initiative „3333 Bäume für Krefeld“ war, und den für Baumpflanzungen im Stadtgebiet Krefeld zuständigen Sachgebietsleiter im Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, Diplom-Geograph Joachim Kössl.

Wie Joachim Kössl erläuterte, habe man sich zu diesem Ortstermin exemplarisch im Stadtteil Gellep-Stratum getroffen, um vier der insgesamt achtzehn Bäume zu besichtigen und anzugießen: „Dabei handelt es sich um eine Sumpfeiche, um zwei Sumpfzypressen und um einen Apfelbaum. Sowohl die Sumpfeiche als auch die Sumpfzypresse kommen – anders als es ihr Name vermuten lässt – sehr gut mit Trockenheit und sandigem Boden zurecht und haben sich als Park- und Zukunftsbaum in Europa etabliert. Hinzu kommt noch ein Apfelbaum, da es auf der Ausgleichs- und Entwicklungsfläche in Gellep/Stratum schon einige andere Obstbäume gibt, die dort ebenfalls gut wachsen.“

Für die Pflanzung an den übrigen Standorten im Stadtbezirk Uerdingen (Stadtpark Uerdingen, Duisburger Strasse, Alter Friedhof und Mündelheimer Strasse) seien generell, wie Joachim Kössl weiter ausführte, Baumarten ausgewählt worden, die aus der eigenen Erfahrung in Krefeld und z.B. auch aus den Erfahrungen der Stadt Düsseldorf heraus nach heutigem Stand gut mit einem sich verändernden Klima zurecht kommen. Wichtig sei dabei auch gewesen, eine gewisse Baumvielfalt auszuwählen, um bestehenden und potentiellen Schädlingen wenig Angriffsfläche zu bieten. Dies stelle vor allem bei Mono-Pflanzungen ein großes Problem dar, wie der Baumexperte erklärte.

Im Namen der Initiative dankte Peter Könen der Bezirksvertretung Uerdingen „für die großzügige Baumspende, die uns die Pflanzung von achtzehn Bäumen durch die Bereitstellung von rund 7000 Euro aus ihren bezirksbezogenen Mitteln ermöglicht hat, mit der wir unserem Ziel, 3333 Bäume in und für Krefeld zu pflanzen ein großes Stück näher kommen. Immerhin kommen wir mit dieser Pflanzung auf 1557 von 3333 Bäumen. Die Bäume kommen Mensch, Natur und Klima zugute, dienen aber auch der Komplettierung und Ergänzung des Baumbestandes in der Rheinstadt Uerdingen.“ Sein Dank galt auch den Teams von Dipl.-Ing. Marc Grotendorst vom Betriebshof Uerdingen des Kommunalbetriebs Krefeld und Dipl.-Geograph Joachim Kössl vom Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz der Stadt Krefeld, die bei der Auswahl der Pflanzstellen und der Baumsorten behilflich waren, sowie der Firma GartenCultur Meerkamp, die die Bäume sach- und fachgerecht ins Erdreich gesetzt habe.

Für die Bezirksvertretung Uerdingen unterstrich Bezirksvorsteher Jürgen Hengst die Bedeutung des öffentlichen Grüns im Stadtgebiet. Mit der Baumspende wolle die Bezirksvertretung Krefeld-West dazu beitragen, dass der Baumbestand in der Rheinstadt Uerdingen durch Ersatz- und Neupflanzungen komplettiert und erweitert werde. Parks und Grünanlagen seien Orte der Erholung und würden von den Menschen als „grüne Lunge“ sehr geschätzt. Zur Erhaltung ihrer Funktionsfähigkeit seien vielfältige Pflegemaßnahmen erforderlich. Dazu gehöre auch und insbesondere die Nachpflanzung von Bäumen.